Auf dem zweiten IKI Networking Workshop für Südafrika kamen die politischen Partner der IKI-Projekte – das Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Fischerei (DEFF), das BMU als Geber, die deutsche Botschaft und alle Durchführungsorganisationen sowie ihren jeweiligen Durchführungspartner für eineinhalb Tage zusammen. Die Veranstaltung fand am 7. und 8. November in Pretoria, Südafrika statt und diente dazu, die Zusammenarbeit zu stärken und die Maßnahmen aus den einzelnen Projekten an den Prioritäten der Partner auszurichten. Außerdem hatten die Akteure der von der IKI geförderten Projekte in Südafrika Gelegenheit, ihre Arbeits- und Lernerfahrungen und die von ihnen erstellten Publikationen und Tools auszutauschen.
Das BMU unterstützt Südafrika seit 2008 über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI). Die Zusammenarbeit umfasst 60 bilaterale, regionale und globale Projekte, von denen 33 abgeschlossen sind und 27 noch laufen. Zu den aktuellen Projekten gehören das bilaterale Climate Support Programme sowie sechs regionale und 19 globale Programme. Außerdem fördert die NAMA-Fazilität, die hauptsächlich durch das BMU finanziert wird, das bilaterale Programm für Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden und in der Infrastruktur (EEPBIP). Thematisch decken die Vorhaben die Bereiche Klimaschutz / Messung, Berichtswesen und Verifizierung (19), Biodiversität (5), und Anpassung und 1 REDD+ (2) ab.
Ein Eckpfeiler des breit gefächerten IKI-Projektportfolios ist das von der GIZ durchgeführte bilaterale Climate Support Programme (CSP). In den ersten beiden Phasen unterstütze das Programm bei der Entwicklung verschiedener Strategiepapiere: zum Beispiel die National Climate Change Response Policy (NCCRP) und die National Adaptation Strategy (NAS). In der aktuellen, dritten Programmphase wird das DEFF bei der Umsetzung der NCCRP in den Bereichen Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel sowie Monitoring und Evaluierung unterstützt. Darüber hinaus stärkt das Programm das DEFF in seiner Rolle als Katalysator für die Umsetzung von konkreten klimarelevanten Projekten (sogenannte Leuchtturmprojekte) durch andere Fachbehörden und den privaten Sektor.