Im Förderbereich "Erhalt natürlicher Kohlenstoffsenken/REDD+" unterstützt die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) Partnerländer insbesondere dabei, den internationalen Mechanismus zur Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung in Entwicklungsländern (REDD+) sowie Vorhaben zur Unterstützung des Ansatzes von Wald- und Landschaftsrestaurierung, (Forest and Landscape Restoration, FLR) im Rahmen der Bonn-Challenge, umzusetzen.
Dabei konzentriert sich die IKI auf die Umsetzung nationaler Strategien zu REDD+ und FLR, speziell im Rahmen der Umsetzung von NDCs. Sie fokussiert sich dabei besonders auf die Unterstützung nachhaltiger Geschäftsmodelle sowie die Mobilisierung privater Investitionen.Eine wichtige Rolle spielen dabei Synergien zwischen Waldschutz und dem Erhalt der biologischen Vielfalt sowie zwischen Emissionsminderung und Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Erkenntnisse aus IKI-Projekten geben Impulse für die internationalen Verhandlungen unter der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) sowie für internationale Initiativen wie die REDD+ Partnerschaft. Auch bei multilateralen REDD+ Initiativen wie beispielsweise der von Deutschland mitfinanzierten Forest Carbon Partnership Facility (FCPF) und dem BioCarbon Fund der Weltbank fließen Erfahrungen aus IKI-Projekten ein.
Mehr und mehr von Bedeutung wird die Unterstützung der Länder bei der Vorbereitung von Projektpipelines im Bereich Forest and Landscape Restoration / REDD+ für den Green Climate Fund (GCF).
Neben REDD+ finanziert die IKI auch Maßnahmen zur Emissionsreduktion und Kohlenstoffspeicherung in anderen Ökosystemen, die nicht unter den REDD+ Mechanismus fallen, wie zum Beispiel Moore, boreale Wälder oder Savannen. Bis Ende 2017 wurden im diesem Bereich der IKI insgesamt über 100 Projekte bewilligt.