01.11.2021

38 neue Projekte und 6 Förderinstitutionen ausgewählt

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IKI Small Grants wird 38 neue Klima- und Biodiversitätsprojekte in 23 Ländern fördern. 6 nationale und regionale Institutionen werden dabei unterstützt, eigene Ideenwettbewerbe und Förderrichtlinien umzusetzen. Collage: GIZ

IKI Small Grants wird 38 neue Klima- und Biodiversitätsprojekte in 23 Ländern fördern. 6 nationale und regionale Institutionen werden dabei unterstützt, eigene Ideenwettbewerbe und Förderrichtlinien umzusetzen.

Dies ist bereits das zweite internationale Auswahlverfahren, in welchem bei dem sich kleine subnationale, nationale und regionale Organisationen mit Sitz in einem ODA*-fähigen Land direkt um eine Förderung für die Umsetzung lokaler oder regionaler Klima- und Biodiversitätsprojekte bewerben konnten. Aus über 500 Projektideen wurden 38 besonders ambitionierte und nachhaltige Projekte in 23 Ländern für eine Förderung ausgewählt, die in den nächsten Monaten auf den Weg gebracht werden.

Das Gesamtfördervolumen für diese Projekte liegt bei 4,35 Millionen Euro und umfasst Projekte in den Förderbereichen Minderung von Treibhausgasemissionen, Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Schutz der biologischen Vielfalt und Erhalt natürlicher Kohlenstoffsenken, mit Schwerpunkt REDD+. Sie engagieren sich unter anderem für den Schutz bedrohter Ökosysteme, für den Ausbau erneuerbarer Energien, für eine klimaneutrale Landwirtschaft oder setzen sich für Umwelt- und Bewusstseinsbildung ein.

Viele Vorhaben stärken besonders vulnerable Personengruppen und richten sich explizit auf die Verbesserung der Situation von Frauen. So zielt beispielsweise ein Biodiversitätsschutz-Vorhaben in Tansania auf die Einbindung von Frauen in das Management von Küstenzonen. In Indonesien wird die Stromversorgung einer nachhaltigen Kräuter- und Gewürzkooperative durch die Rehabilitierung eines Kleinstwasserkraftwerks vorangebracht. Ein Aufforstungsprojekt für Mangroven und Trockenwälder in Guatemala unterstützt private Netzwerke kleiner Schutzgebiete, um diese zu einem Schutzkorridor zusammenzuführen. Ein Vorhaben in Kenia übernimmt die Finanzierung von solarbetriebenen Wasserpumpen für Kleinbauern/-bäuerinnen als Kreditnehmer*innen über versicherte Mikrokredite und trägt damit zu einer angepassten Landwirtschaft und einer Stärkung der Ernährungssicherheit .

Zusätzlich zu den 38 Einzelprojekten wurden außerdem sechs nationale und regionale Förderinstitutionen ausgewählt, die bis zu 850.000 Euro für eigene Ideenwettbewerbe und Förderrichtlinien erhalten. In Botswane wird beispielsweise die Nationale Entwicklungsbank eine anteilige Förderung von erneuerbaren Energien und wassersparenden Anlagen für landwirtschaftliche Betriebe anbieten. In Indien, Pakistan und Tadschikistan plant die Aga Khan Stiftung einen Förderaufruf (“Business Challenge”) für innovative Lösungsansätze von klein- und mittelständischen Unternehmen im Landnutzungssektor aufzulegen, und in Ecuador unterstützt IKI Small Grants das Nationale Biodiversitätsinstitut dabei einen Schulwettbewerb mit Fokus auf energie- und wassersparende Installationen, Recyclingsysteme und Schulgärten auf den Weg zu bringen. Neben der Zurverfügungstellung der Mittel werden die Institutionen durch eine intensive Begleitung darin gestärkt, eigene Auswahlverfahren durchzuführen.

„Kleine Akteure vor Ort sind die Basis für effektiven Klima- und Biodiversitätsschutz weltweit. Über IKI Small Grants finanzieren wir ganz konkrete Projekte und lokale Lösungen und unterstützen die Organisationen gleichzeitig dabei, durch Vernetzung und Kapazitätsaufbau noch mehr Strahlkraft zu entfalten. Die ausgewählten Förderinstitutionen sorgen zudem dafür, dass dieser Ansatz der Klima- und Biodiversitätsförderung auch in ihre Länder und Regionen getragen wird“, sagt Nana Künkel, Leiterin von IKI Small Grants, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird.

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IKI Small Grants wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH durchgeführt. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) unterstützt diese Initiative auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.