15.11.2022

IKI-Netzwerkabend auf der COP27

Diskussionen beim IKI-Netzwerkabend auf der COP27

Die jährlichen Weltklimakonferenzen sind immer auch eine gute Gelegenheit für die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) und ihre Projekte aus der ganzen Welt, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich persönlich kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. 

Während der COP27 im ägyptischen SharmEl-Sheikh hatte die IKI zu einem Netzwerkabend für und mit verschiedensten Durchführungsorganisationen eingeladen. Die Veranstaltung war mit etwa 60 Teilnehmenden sehr gut besucht. Vertreten waren große Durchführungsorganisationen wie ICLEI, The Nature Conservancy (TNC) oder die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), aber auch lokale Durchführungsorganisationen wie beispielsweise People, Energy and Environment Development Association (PEEDA) aus Nepal.

Fragen und Antworten zu den IKI-Fördermöglichkeiten 

Zunächst präsentierten Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), des Bundesumweltministeriums (BMUV) und des Auswärtigen Amtes (AA) die neuesten Entwicklungen der IKI im Jahr 2022. Ein besonderer Fokus der Präsentation lag auf den Schwerpunkten des aktuell geöffneten IKI-Themencalls 2022. Ergänzend wurden die Programme IKI Medium Grants und IKI Small Grants vorgestellt. 

Im Anschluss hatten die Gäste die Möglichkeit, ihre Fragen zu den Programmen zu stellen und Vorschläge für eine Weiterentwicklung zu formulieren. Die Möglichkeit wurde rege genutzt: Diskutiert wurde beispielsweise darüber, dass die meisten Schwerpunkte des Themencalls sich stärker auf eher entwickelte Länder beziehen und weniger Anknüpfungspunkte für die vulnerabelsten oder „least developed countries“ (LDC) lassen. Auch nach der Bedeutung des Landwirtschafts- und Nahrungsmittelsektors für die Förderung durch die IKI wurde gefragt. 

Diskussion in Kleingruppen über die Weiterentwicklung von IKI-Projekten

Im zweiten Teil des Netzwerkabends diskutierten die Teilnehmenden in Kleingruppen angeregt über die Weiterentwicklung von IKI-Projekten. Schwerpunkte waren hier

  1. die Einbindung von lokalen Akteuren und Strukturen („Local Content“), 
  2. die Hebelung von privater Finanzierung sowie 
  3. erfolgreiche Strategien einer nachhaltigen Wirkung und Finanzierung von IKI-Projekten über ihre Laufzeit hinaus („Exit-Strategie“). 

Zu den Vorschlägen, die in den Kleingruppen gesammelt und erarbeitet wurden, gehörten beispielsweise Ideen, wie Ansätze zum Capacity Building direkt über Projekte erfolgen könnten, so dass die Projektteilnehmenden nach Projektende auch vor Ort die Ergebnisse weiterführen können. Diskutiert wurde zudem wie das „De-Risking“ von Projekten und der Vertrauensaufbau zwischen Regierungen und dem Privatsektor gelingen könnte – und zwar bei gleichzeitigem Abbau von administrativen Hürden. 

Nach dem offiziellen Teil des Abends nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre inspirierenden Gespräche bei einem Empfang im Freien noch weiter zu führen. 

Das IKI-Team bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die zahlreichen konstruktiven Ideen, die sie beim IKI Netzwerkabend formuliert und gesammelt haben. Nach der COP27 werden die Ergebnisse der Veranstaltung ausgewertet und in die Weiterentwicklung der IKI einfließen.

Impressionen

Auftakt zum Netzwerkabend
Die Veranstaltung war mit rund 60 Teilnehmenden sehr gut besucht.
Ergebnissammlung: In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden, wie die IKI-Projekte weiterentwickelt werden könnten. 

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Kontakt

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