Förderbereich: Minderung von Treibhausgasemissionen

Das Übereinkommen von Paris fordert, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius und möglichst unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern. Dieses Ziel zu erreichen, setzt eine grundlegende Umstrukturierung von Wirtschaft und Gesellschaft voraus mit einer vollständigen Dekarbonisierung bis zur Mitte des Jahrhunderts.
Dazu gehören unter anderem:
- der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger,
- der Ausbau erneuerbarer Energien,
- die Erhöhung der Energieeffizienz,
- das Auslaufen der Nutzung (Phase-out) extrem klimaschädlicher fluorierter Treibhausgase (F-Gase) sowie
- die nachhaltige Mobilitäts- und Stadtplanung.
Die Entwicklung einer klima- und ressourcenschonenden Kreislauf- und Abfallwirtschaft trägt - genauso wie die Etablierung nachhaltiger Produktions- und Konsumweisen - übergreifend dazu bei, die Klimaziele zu erreichen. Ebenso minderungsrelevant sind der Landnutzungssektor, beispielsweise durch die Landwirtschaft, sowie der Finanzierungssektor, der zur Umsetzung des Pariser Abkommens auf klimafreundliche Investitionen umsteuern muss.
Um die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) im Rahmen der Agenda 2030 zu erreichen, sind zudem die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Treibhausgasminderungs- und Klimaanpassungsmaßnahmen sowie anderen Entwicklungszielen zu bedenken.
Die Ansätze der IKI zur Minderung von Treibhausgasen
Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) unterstützt Partnerländer und deren subnationale Akteure unter anderem bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Instrumente zur Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen. Das Ziel ist eine Transformation hin zu einer nachhaltigen und treibhausgasneutralen Wirtschafts- und Versorgungsstruktur. Auf der Ebene der politischen Steuerung sind dafür die nationalen Klimaschutzbeiträge (NDCs) sowie Langfriststrategien (LTS) zentral.
Die IKI unterstützt auch die Entwicklung von Systemen zur Messung, Berichterstattung und Verifizierung (MRV) sowie - im Sinne des Pariser Abkommens - zur Transparenz von Treibhausgasemissionen, Minderungsaktivitäten, Klimafinanzierung und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel.
Zahlreiche Projekte verfolgen zudem das Ziel, öffentliches und privates Kapital für den Klimaschutz zu mobilisieren.
Methodisch stehen im Förderbereich Minderung politische Beratung, Kapazitätsaufbau und Trainingsmaßnahmen sowie Technologiekooperationen im Mittelpunkt.
Auf einen Blick
Von 2008 bis Ende 2021 wurden im Förderbereich „Minderung von Treibhausgasemissionen“ insgesamt rund 450 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 2,3 Milliarden Euro bewilligt.
Ausgewählte Projekte
- Saubere, bezahlbare und sichere Energie für Südostasien (CASE)
- Netzunabhängige Erneuerbare Energien für industrielle Anwender in Subsahara Afrika
- Förderung einer emissionsarmen Energiewirtschaft zur Umsetzung der Klimaziele in der Dominikanischen Republik
- BUILD ME: Erhöhung der Ambitionen zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudestandards in der MENA-Region
- Cool Up: Upscaling Sustainable Cooling
Themen im Förderbereich Minderung
Ambitionierte Klimapolitik
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