Die Zusammenarbeit der IKI mit anderen Ländern

Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ist ein wichtiger Teil der internationalen Klimafinanzzusagen, die die Bundesregierung mit der Unterzeichnung des Übereinkommens von Paris gegeben hat. Seit dem Jahr 2022 ist die IKI federführend im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz angesiedelt. Das Förderprogramm arbeitet dabei mit seinem Gründungsressort, dem Bundesumweltministerium, sowie dem Auswärtigen Amt zusammen.

Dabei fördert die IKI Projekte von Organisationen, die in und mit den jeweiligen Partnerländern Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Anpassung an die Folgen des Klimawandels, Waldschutz und Biodiversität umsetzen. 

Wenn die Projektanträge eingereicht werden, müssen die dort genannten Länder „ODA-fähig“ sein. ODA steht für Official Development Assistance (öffentliche Entwicklungszusammenarbeit) und ist eine internationale Messgröße, mit der öffentliche Entwicklungsleistungen erfasst werden. 

Grundsätzlich können in allen Ländern der sogenannten DAC-Liste Projekte umgesetzt werden. Die Projekte der IKI finden überwiegend in Ländern statt, die auf der DAC-Liste aufgeführt sind. Nur in sehr wenigen Ausnahmen werden Projekte in Ländern umgesetzt, die nicht oder nicht mehr ODA-fähig sind, beispielsweise in Chile. Damit sind die Mittel der IKI zu über 90 Prozent ODA-anrechenbar. Insgesamt sind seit der Gründung der Internationalen Klimaschutzinitiative im Jahr 2008 in über 150 Ländern Fördermittel der IKI eingesetzt worden.

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Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) kurz erklärt (mit Untertiteln)

Schwerpunktländer und Schnittstellenprojekte

Besonders eng arbeitet die IKI mit ihren Schwerpunktländern zusammen. Die Auswahl der Schwerpunktländer ist aus einer Evaluation der IKI hervorgegangen, die eine stärkere Länderorientierung aufgezeigt hatte. 

Aktuell arbeitet die IKI besonders eng mit Brasilien, China, Costa Rica, Indien, Indonesien, Kolumbien, Mexiko, Peru, Philippinen, Südafrika, Thailand, Türkei, Ukraine und Vietnam zusammen. In den meisten Ländern erfolgt die Zusammenarbeit über größere, insbesondere bilaterale Projektportfolios.

In den meisten Schwerpunktländern gibt es sogenannte IKI-Schnittstellenprojekte, die feste Projektbüros in den Hauptstädten haben. Neben ihrem eigenen landesspezifischen Projektauftrag gehört es zu den Aufgaben der Schnittstellenprojekte, engen Kontakt zu den Umwelt- und Klimaministerien zu halten sowie die klima- und biodiversitätspolitische Vernetzung mit anderen relevanten Ministerien sicherzustellen. 

Darüber hinaus arbeiten die Schnittstellenprojekte daran, alle IKI-Projekte im Land und in der Region miteinander zu vernetzen und so Synergien zu fördern. 

Ländercalls

Seit 2017 führt die IKI gemeinsam mit den Partnerregierungen in den meisten Schwerpunktländern länderspezifische, bilaterale Förderaufrufe (sogenannte Ländercalls) durch. Ziel der Ländercalls ist es, den Fokus auf ein bis zwei Klima- oder Biodiversitätsthemen zu legen, die für die jeweilige Partnerregierung besonders wichtig sind. 

Weitere Informationen zu den Ländercalls und den jeweiligen Verfahrensständen finden Sie hier.

Die Schwerpunktländer der IKI

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