Unterstützung von Anpassungsfähigkeiten durch IKI-Projekte zwischen 2015 und 2022
Auf einen Blick
direkt bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt.
Auf Basis der zu den Standardindikatoren „SI 3 - Anpassung“ berichteten Daten.
direkt bei der Klimafolgenanpassung und dem Schutz von Ökosystemen unterstützt.
Auf Basis der zu den Standardindikatoren „Menschen“ (Action People) berichteten Daten.
indirekt bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt.
Auf Basis der zu den Standardindikatoren „SI 3 - Anpassung“ berichteten Daten.
Das wird gemessen
Definition „AP“: „Anzahl der Menschen, die direkt bei der Anpassung an den Klimawandel oder dem Schutz von Ökosystemen unterstützt wurden.“
Definition „SI 3 - Anpassung“: „Anzahl der Menschen, die direkt und indirekt durch IKI-Projekte dabei unterstützt wurden, sich besser an den Klimawandel anzupassen.“
Seit dem Jahr 2022 erfasst die IKI die Anzahl der Menschen, die bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels oder dem Schutz von Ökosystemen durch IKI-Projekte unterstützt wurden, mit den Indikatoren „Menschen“ (Action People, AP) und „SI 3 - Anpassung“. Laufende IKI-Projekte, die schon vor 2022 einen Zwischenbericht eingereicht haben und nicht freiwillig auf die neuen Standardindikatoren umsteuern, berichten zu dem alten Indikator AP. Alle neueren IKI-Projekte berichten zum Indikator „SI 3 - Anpassung“. Der SI 3 misst Personen, die durch Anpassungsmaßnahmen erreicht wurden und nicht die qualitativen Veränderungen ihrer individuellen Resilienz. Er erfasst Menschen, die direkte oder indirekte Unterstützung zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erhalten.
Zu den direkt unterstützten Personen oder Haushalten zählen alle, die direkt mit dem Projekt in Kontakt stehen und intensive Unterstützung erhalten. Beispiele für eine direkte Unterstützung sind unter anderem die Bereitstellung von Ernteausfallversicherungen oder bauliche Unterstützung für Häuser, die durch ein IKI-Projekt unwetterfest gemacht werden. Beispiele für eine indirekte Unterstützung sind Personen, die Wetterinformationen erhalten oder in einem Einzugsgebiet leben, für das ein IKI-Projekt bauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz durchgeführt hat.
Der Indikator AP ist zugleich enger und weiter gefasst als „SI 3 - Anpassung“. Er erfasst ausschließlich direkt unterstützte Personen, umfasst aber nicht nur Anpassung, sondern auch Unterstützung zum Schutz von Ökosystemen.
Die Details
28 Projekte berichten derzeit plausible Ziel- und/oder Ist-Werte zum SI 3. Die Hälfte dieser Projekte arbeitet im Rahmen des Förderbereichs „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“. Die Projekte unterstützten 69.263 Personen direkt und 167.762 Personen indirekt in ihrer individuellen Anpassungsfähigkeit. Von den direkt unterstützen Personen sind ca. 44 Prozent Frauen. Gegenüber der SI-Vorjahresauswertung ergibt sich unter diesem Indikator eine Steigerung von ca. 39.000 direkt und 117.000 indirekt unterstützten Personen.
Plausible Ziel- und Ist-Werte zu „SI 3 - Anpassung“ Direkt unterstützte Personen
Ingesamt berichteten 24 Projekte zu direkt unterstützten Personen in den Daten zum Standardindikator „SI 3 - Anpassung“.
Plausible Ziel- und Ist-Werte zu „SI 3 - Anpassung“ Indirekt unterstützte Personen
Ingesamt berichteten 13 Projekte zu indirekt unterstützten Personen in den Daten zum Standardindikator „SI 3 - Anpassung“.
80 Projekte berichten derzeit plausible Ziel- und/oder Ist-Werte zum Standardindikator AP. Wie bereits im vergangenen Jahr leisten Projekte des Förderbereichs „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ die größten Beiträge. Über die Projekte unterstützte die IKI 1.065.634 Personen (davon 49 Prozent Frauen) in der Klimafolgenanpassung oder bei dem Erhalt von Ökosystemen. Für lediglich 25 der 80 Projekte ist ein Frauenanteil von 50 Prozent oder mehr zu verzeichnen. Gegenüber der SI-Vorjahresauswertung ergeben sich unter diesem Indikator etwas weniger unterstützte Personen, da einige Projekte auf die neuen Standardindikatoren umgestiegen sind oder Werte korrigiert haben.
Plausible Ziel- und Ist-Werte zum Standardindikator Menschen (Action People)
Ingesamt berichteten 80 Projekte zum Standardindikator Menschen (Action People).
Projektbeispiel: Integriertes Klimawandelmanagement in Gemeindereservaten im Regenwald Amazoniens
Das Projekt hat die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Bevölkerung in fünf Kommunalreservaten gegenüber negativen Auswirkungen des Klimawandels gestärkt. Dies geschah beispielsweise durch die Integration von ökosystembasierten Anpassungsstrategien (EbA) in die nachhaltige Bewirtschaftung kommunaler Schutzgebiete. Luftbildaufnahmen zur Identifikation von Bedrohungen und die Wiederherstellung von Wäldern trugen dazu bei, die Erhaltung dieser wertvollen Gebiete zu gewährleisten. Das Projekt förderte durch die Maßnahmen die nachhaltige Entwicklung der indigenen Gemeinschaften, deren Lebensgrundlage von den natürlichen Ressourcen abhängt. Durch die Projektarbeit konnten 6.910 Personen unter anderem über Kleinstbeihilfen und weiteren Unterstützungsleistungen direkt in ihrer Anpassungsfähigkeit unterstützt werden. Außerdem profitierten 34.816 Personen indirekt von der Unterstützung des Projekts.
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert