09.11.2021

COP 26: Veröffentlichung der IKI Genderstrategie

Illustration: sechs Menschen stehen auf einer Erdkugel und diskutieren; im Hintergrund sind ei Windrad und eine Sonnenblume zu sehen.

Im Rahmen des High Level Events “Advancing Gender Equality in Climate Action“ auf der COP 26 wurde die IKI Genderstrategie als Beitrag zur Umsetzung des UNFCCC Gender Action Plans vorgestellt.

Eigene Darstellung, basierend auf: UN INSTRAW/UN Women, Glossary of Gender-related terms and concepts

Auf der Weltklimakonferenz in Glasgow stellt das Bundesumweltministerium, vertreten durch Dr. Christiane Paulus, Leiterin der Abteilung Naturschutz und nachhaltige Naturnutzung, heute (9. November 2021) die IKI Genderstrategie als Beitrag zur Umsetzung des UNFCCC Gender Action Plans vor.

Die Präsentation ist der Auftakt zur Veröffentlichung der neuen IKI Genderstrategie, sie findet im Rahmen der hochrangig besetzen Veranstaltung „Gender Day Presidency Event - Advancing Gender Equality in Climate Action“ statt. 

Die Veranstaltung wird von COP26-Präsident Alok Sharma und UK-Ministerin Anne-Marie Trevelyan eröffnet und dient als Plattform, auf der neue Verpflichtungen und Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit in der internationalen Klimapolitik vorgestellt werden. 

Geschlechtergerechtigkeit als Voraussetzung für wirksamen Schutz von Klima und Biodiversität 

Ziel der IKI Genderstrategie ist es, gender-transformative Ansätze in der internationalen Klima- und Biodiversitätszusammenarbeit zu fördern und eine mindestens gender-responsive Projektplanung aller euen Projekte sicherzustellen. 

Mit der Integration von Gender-Perspektiven in die Arbeit der IKI wird Geschlechtergerechtigkeit zum Leitprinzip der Förderung. Durch ein umfassendes Gender-Mainstreaming wird die IKI Genderstrategie im Projektzyklus der IKI sowie in allen institutionellen Prozessen und Verfahren verankert. 

IKI-Projekte sollen zukünftig konkrete Maßnahmen beinhalten, die zum Abbau von geschlechtsspezifischen Diskriminierungen und Ungleichheiten beitragen. Die gezielte Berücksichtigung der Rollen und Bedürfnisse aller Geschlechter soll zu wirksamerer Projektarbeit führen, denn: Wenn die Potenziale aller Beteiligten genutzt werden, trägt dies zu einem verbesserten Schutz des Klimas und der Biodiversität bei. 

Um Maßnahmen für die Umsetzung der IKI Genderstrategie zu formulieren und messbare Ziele für die nächsten Jahre zu formulieren, wird derzeit ein IKI-Genderaktionsplan entwickelt. 

Der Rahmen für die IKI Genderstrategie

Enhanced Lima Work Programme on Gender und UNFCCC Gender Action Plan

Auf der COP25 in Madrid verabschiedeten die Vertragsstaaten 2019 das erweiterte "Lima Work Programme on Gender" und den „Gender Action Plan“. Ziel ist es, eine geschlechtergerechte Klimapolitik zu fördern.

Im nächsten Schritt müssen sich die Vertragsparteien nun auf die Umsetzung konzentrieren. Mit dem UNFCCC Gender Action Plan bekräftigten die unterzeichnenden Staaten, zu denen auch Deutschland gehört, dass sie die Relevanz ihrer klimapolitischen Aktivitäten für Geschlechtergerechtigkeit untersuchen - und Geschlechtergerechtigkeit voranbringen wollen. 
Genau hier setzt die IKI mit ihrer Genderstrategie an und unterstützt so die Umsetzung des UNFCCC Gender Action Plan, insbesondere in folgenden Punkten: 

  • Verbesserung des Gender Mainstreaming in klimapolitischen Plänen und Strategien;
  • Einbeziehen aller Geschlechter in den Prozess der Entwicklung, Umsetzung und Aktualisierung von Klimapolitiken, Plänen, Strategien und Maßnahmen auf allen Ebenen;
  • bessere Verfügbarkeit von Daten, die nach Geschlechtern aufgeschlüsselt sind. 

CBD – Gender Plan of Action 

Ähnlich trägt die IKI Genderstrategie zum „Gender Plan of Action“ bei, der im Rahmen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) entwickelt wurde. Der Plan soll sicherstellen, dass der neue globale Rahmen für die biologische Vielfalt das Ziel der Geschlechtergerechtigkeit fördert. 

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