23.12.2013

Natürliche Intelligenz als Mittel gegen den Klimawandel - Eine Ausstellung in Nationalmuseum von Costa Rica

Mann mit Sack auf der Schulter springt über Bach
Museumsbesucher spielen Computer-Spiel
Quelle: IUCN Mesoamerika und Karibik

Sie sei der Schlüssel dazu, den Auswirkungen des Klimawandels die Stirn zu bieten, unsere menschliche, natürliche Intelligenz! Dass der homo sapiens sie besitze, steht hier nicht zur Diskussion, die Frage ist vielmehr, wie und für was der Mensch sie einsetzt!

Sie sei der Schlüssel dazu, den Auswirkungen des Klimawandels die Stirn zu bieten, unsere menschliche, natürliche Intelligenz! Dass der homo sapiens sie besitze, steht hier nicht zur Diskussion, die Frage ist vielmehr, wie und für was der Mensch sie einsetzt!

Die Ausstellung "Natürliche Intelligenz" im Nationalmuseum in Costa Rica baut Brücken zwischen lokalem Wissen, der Kunst und der Wissenschaft. Im Mittelpunkt der multimedial gestalteten Präsentation steht die Natur mit der ihr eigenen Genialität aber auch angesichts ihrer Verletzlichkeit. Demgegenüber der Mensch mit seiner Fähigkeit, sich seiner Umgebung und ihren Bedingungen jeweils anpassen zu können. Die Aussage ist unmissverständlich: wenn wir die Natur und damit uns selbst retten wollen, kann uns die natürliche Intelligenz dabei helfen, den Auswirkungen des Klimawandels zu trotzen.

Die zwanzig Exponate bieten eine interessante Mischung. Da gibt es beispielweise das Comic-Videospiel Duwálök (extern, Spanisch) für Jung und Alt zum Training der natürlichen Intelligenz in Anbetracht eines veränderten Klimas. Oder das Sitzelement aus Recyclingmaterial, das sich in 360 Formen umgestalten lässt und enorm viel Sitzkomfort bietet. In einem Schmetterlingshaus mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze kann der Besucher sich hautnah auf die veränderte Wetterlage in den Tropen einstellen. Ein aus Pappe konstruierter Baum mit filigranem Wurzelwerk, das sich nach sauberem Wasser reckt, symbolisiert die Wälder Mesoamerikas, die es zu schützen gilt.

Die Ausstellung im Nationalmuseum in San José ist Teil eines sehr breit angelegten Projekts der Umweltorganisation IUCN (International Union of Conservation Nature) zum Aufbau regional angepasster Ökosystembasierter Anpassung in Mesoamerika. Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums fördert dieses Projekt mit rund 2,5 Mio. € zwischen 2010 bis Ende 2013. Im Zentrum standen die Themen Klimawandel und Wassermanagement, denn der Zugang zu grenzüberschreitenden Wasserressourcen sowie die Wasserqualität sind für die Bevölkerung in der Region von zentraler Bedeutung. Ein Erfolgsprojekt, in dessen Rahmen unter anderem zahlreiche Anpassungsmaßnahmen, Kapazitätsaufbau sowie Konsultations- und politische Entscheidungsprozesse in und zwischen fünf Ländern umgesetzt wurden.

Ein Erfolg ist auch die Ausstellung im Nationalmuseum in Costa Rica. Mit rund 1000 Besuchern in nur 3 Monaten war sie für das Museum ein Höhepunkt im Kalenderjahr 2013. Auf der  Facebook Seite (extern, Spanisch) können sich zudem am Thema Interessierte aus aller Welt einen virtuellen Eindruck über unsere natürliche Intelligenz und die dazugehörige Ausstellung verschaffen. Ein Besuch lohnt sich.

Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert

Kontakt

IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

Videos zum Projekt

Diese Inhalte können nicht angezeigt werden, da die Marketing-Cookies abgelehnt wurden. Klicken Sie hier , um die Cookies zu akzeptieren und das Video anzuzeigen!

Diese Inhalte können nicht angezeigt werden, da die Marketing-Cookies abgelehnt wurden. Klicken Sie hier , um die Cookies zu akzeptieren und das Video anzuzeigen!

Meldungen zum Projekt

Fluss
18.01.2013

Lebensbedingungen und Wassermanagement in Mittelamerika verbessern

weiterlesen