Corona-Pandemie: Förderung entwaldungsfreier Lieferketten in Afrika
Die vom Wald abhängigen Gemeinden im (sub)tropischen Afrika sind von der Corona-Pandemie ökonomisch hart getroffen. Investitionen in die Wertschöpfungsketten von Spezialitätenkaffee und -kakao in West- und Ostafrika können eine abholzungsfreie Produktion fördern sowie Wiederbewaldung und Wirtschaftswachstum unterstützen. Die Regeneration Initiative unterstützt die Finanzierung von nachhaltig produziertem Kaffee und Kakao in West- und Ostafrika. Sie richtet sich an Zwischenhändler, die Kleinbauern und Bauernkooperativen mithilfe des Betriebskapitals, das die IKI bereitstellt, ihre Produkte abkaufen können. Die Initiative bündelt ein Netzwerk aus Zwischenhändlern in zahlreichen afrikanischen Ländern, das die beiden Durchführungsorganisationen in den vergangenen Jahren im Rahmen verschiedener Programme aufgebaut haben. Weiterhin hat das Konzept der Initiative das Potenzial, Schritt für Schritt auf weitere entwaldungsfreie Lieferketten, Länder und Kontinente ausgeweitet zu werden.
- Länder
- Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste), Äthiopien, Ghana, Kenia, Uganda
- IKI Förderung
- 10.000.000,00 €
- Laufzeit
- 12/2020 bis 11/2025
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- The Palladium Group
- Politischer Partner
-
- Ministry of Agriculture, Animal Industry and Fisheries - Uganda
- Ministry of Agriculture, Livestock and Fisheries - Kenya
- Ministry of Agriculture and Natural Resources - Ethiopia
- Ministry of Food and Agriculture - Ghana
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Regeneration - COVID-19 Africa Response & Rebuild (The Rebuild Facility) ist ein Mechanismus zur Unterstützung der Wertschöpfungsketten für Spezialitätenkaffee und Kakao, die von COVID-19 betroffen sind. Dies geschieht durch die Unterstützung und verstärkte Beteiligung von ErzeugerInnen und Unternehmen, die ökologisch nachhaltige Praktiken anwenden.
- Die Rebuild Facility konzentriert sich auf den Schutz von risikobehafteten Wertschöpfungsketten und den Schutz von vom Wald abhängigen Gemeinden und Interessengruppen. Rückzahlbare Zuschüsse, die im Rahmen der Rebuild Facility angeboten werden, stellen sicher, dass weiterhin nachhaltig produzierte Waren von Gemeinden und gemeindebasierten Unternehmen abgenommen werden. Wenn die Produkte erfolgreich auf den Endmärkten verkauft wurden, wird der Zuschuss zurückgegeben und reinvestiert, um nachhaltige und faire Wertschöpfungsketten zu stärken und zu erweitern.
- Die Rebuild Facility schützt die Existenzgrundlage und das Einkommen von KleinbäuerInnen, indem sie ihnen den Zugang zu internationalen KäuferInnen und Märkten sichert. Ihre Maßnahmen schützen und erhalten die Tropenwälder und andere wertvolle Waldgebiete, indem sie den ErzeugerInnen ein besseres Einkommen verschaffen.
- Die Rebuild Facility stärkt auch die Märkte des Privatsektors, indem sie die Marktliquidität, die Integrität der Transaktionen und innovative Geschäftsmodelle für die entwaldungsfreie Produktion unterstützt, die den Lebensunterhalt und andere Vorteile, die durch die COVID-19-Pandemie bedroht sind, verbessern.
- Die Rebuild Facility wird seit Dezember 2020 umgesetzt und soll über 10 000 KleinbäuerInnen in Uganda, Äthiopien, Kenia, der Elfenbeinküste und Ghana unterstützen. Bislang wurden über 40 000 KleinbäuerInnen erreicht.
- Die Rebuild Facility zielt auch darauf ab, (private und öffentliche) Finanzmittel in Höhe von über 14 Mio. EUR freizusetzen und die verbesserte und nachhaltige Bewirtschaftung von 100.000 Hektar zu ermöglichen. Bis heute wurden über 19 Mio. Euro freigesetzt und mehr als 78 Hektar unter nachhaltige Bewirtschaftung gestellt.
- Palladium International Limited und SYSTEMIQ Limited sind die Durchführungspartner für die Rebuild Facility. Weitere Informationen können unter www.regeneration.io abgerufen werden.
Letzte Aktualisierung:
04/2024
Weiterführende Links
Relationen zum Projekt
Legende:
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Videos zum Projekt
Publikationen zum Projekt
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08/ 2023 | BildungsmaterialienScaling deforestation-free robusta coffee production in Uganda
Englisch (PDF, 11 MB)
