Forest Guardians - Stärkung technischer und institutioneller Kapazitäten indigener Völker zum Waldschutz in Brasilien

Ambitionssteigerungen beim Erhalt tropischer Wälder sind für die Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens und Globalen Biodiversitätsrahmens notwendig. Das Projekt stärkt die Kompetenzen von indigene Gruppen in zwei Pilotgebieten, um ihre Territorien durch partizipative Monitoringsysteme, inklusive soziobioökonomische Konzepte sowie bedarfsorientierte politische und technische Kapazitäten besser schützen zu können. Dazu berät es indigene Organisationen bei der Einrichtung effizienter Meldeketten sowie Förderung und Teilhabe von Frauen. Frauengeführte soziobioökonomische Projekte erhalten Beratung sowie verbesserten Zugang zu Finanzierungsmechanismen. Die lokalen Erfahrungen werden gemeinsam mit indigenen Organisationen systematisiert und Behörden sowie indigenen Organisationen auf nationaler und regionaler Ebene für deren Planung und Umsetzung zur Verfügung gestellt. Die verbesserten Kapazitäten auf lokaler Ebene sichern die langfristige Nutzung der Ergebnisse.

Projektdaten

Länder
Brasilien
IKI Förderung
3.500.000,00 €
Laufzeit
11/2024 bis 10/2028
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry for Indigenous Peoples (MPI) - Brazil
Durchführungspartner
  • National Foundation for Indigenous Peoples (FUNAI)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • September 2024: Vorauswahl der Pilotstandorte für die Projektumsetzung gemeinsam mit dem brasilianischen Ministerium für indigene Völker (Ministério dos Povos Indígenas, MPI) und der National Foundation for Indigenous Peoples (Fundação Nacional do Índio, FUNAI).
  • November 2024: Eröffnungsveranstaltung zum Start der neuen Initiative „Stärkung indigener Völker in Brasilien“, bestehend aus den Projekten „Forest Guardians“ (im Auftrag des Auswärtigen Amts (AA) im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative – IKI) und „Indigenous Rights and Territories“ (im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
  • März 2025: Es fand eine Konsultation mit Gemeinden aus dem indigenen Gebiet Xerente/Funil (Tocantins) statt, um das Projekt vorzustellen und zu diskutieren und ihre Zustimmung zur Umsetzung einzuholen. Im August 2025 fand eine Konsultation mit indigenen Gemeinden aus Urubu Branco (Mato Grosso) statt. Beide Gebiete wurden als Pilotstandorte für das Projekt bestätigt.
  • Seit März 2025: Entwicklung eines kulturell angemessenen Konsultationsprotokolls für das indigene Gebiet Xerente/Funil in enger Zusammenarbeit mit indigenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und in Übereinstimmung mit dem Konzept der freien, vorherigen und informierten Zustimmung (FPIC) indigener Völker.
  • August 2025: Förderung der Teilnahme von 30 Frauen aus den indigenen Gebieten Xerente/Funil und Urubu Branco an der Veranstaltung am 4. März und der 1. Konferenz indigener Frauen in Brasília, wodurch deren Sichtbarkeit und Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen gestärkt wurde. Die Veranstaltungen stärkten die Sichtbarkeit ihrer Agenden und ihre Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen.
  • September 2025: Unterstützung der XIV. Krahô-Saatgutmesse, um die Verbreitung von traditionellem Saatgut in den indigenen Gebieten der Region zu stärken. Erster gemeinsamer Planungsworkshop mit Projektpartnern und Vertretenden der indigenen Gebiete Xerente/Funil und Urubu Branco.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

Legende:

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