Südafrika und Deutschland bündeln ihre Kräfte zur Wiederherstellung von Landschaften
Bundesumweltminister Carsten Schneider startet gemeinsam mit seinem südafrikanischen Kollegen ein IKI-Projekt zur Wiederherstellung von Landschaften.
Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der weltweit zur Verschlechterung von Böden und zum Verlust der biologischen Vielfalt führt, schließen sich Südafrika und Deutschland zusammen:
Das Projekt „Restoring Landscapes in South Africa“ (ReLISA), das von Deutschlands Internationaler Klimaschutzinitiative (IKI) finanziert wird, unterstützt Südafrika bei seinen Bemühungen, die Wiederherstellung degradierter Landschaften auszuweiten.
Bundesumweltminister Carsten Schneider gab gemeinsam mit seinem südafrikanischen Kollegen Dion George im Oktober in Kapstadt den offiziellen Startschuss für das Projekt.
Carsten Schneider:
„Da Länder weltweit die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels spüren, ist Deutschland bereit, gemeinsam mit unseren Partnern an naturbasierten Lösungen für Klima und Biodiversität zu arbeiten. Durch Initiativen wie ReLISA können wir Landschaften im Interesse der Menschen, der Natur und des Klimas wiederherstellen. Nur durch gemeinsames Handeln können wir den Fortschritt beschleunigen!“
Rückenwind durch die G20
Der offizielle Start des Projekts wurde von einer Begleitveranstaltung im Botanischen Garten Kirstenbosch in Kapstadt eingeleitet, die während des technischen Treffens der G20-Arbeitsgruppe Umwelt und Klimanachhaltigkeit (ECSWG) stattfand.
Die Veranstaltung hob den Beitrag von ReLISA zu den G20-Prioritäten in den Bereichen Biodiversität, Bodendegradationsneutralität und nachhaltiges Landmanagement hervorheben und zugleich den Wissensaustausch und Dialog zwischen Partnern fördern.
Ein Weg zu großflächiger Wiederherstellung
Weltweit sind über zwei Milliarden Hektar Land degradiert, was etwa 3,2 Milliarden Menschen betrifft. Jeder in Wiederherstellung investierte US-Dollar bringt bis zu 30 US-Dollar an Ökosystemleistungen zurück, und die Wiederherstellung von 350 Millionen Hektar Land bis 2030 könnte neun Billionen US-Dollar an Ökosystemleistungen generieren und Millionen von Arbeitsplätzen schaffen. Das IKI-Projekt ReLISA bietet ein Modell dafür, wie Länder gemeinsam handeln können, um diese Vorteile im großen Maßstab zu erschließen.
Über das Projekt
ReLISA ist ein auf fünf Jahre (2024–2029) angelegtes Projekt, das vom Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) finanziert wird. Ziel ist es, die Degradation in Südafrikas Grasland-, Savannen- und Dickicht-Biomen zu bekämpfen.
Durch die Verbindung von Wissenschaft, Politik und Investitionen soll das Projekt den ökonomischen Nutzen von Wiederherstellung belegen, wobei zugleich sozio-kulturelle, wirtschaftliche und eigentumsrechtliche Kontexte berücksichtigt werden.
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert
Kontakt
IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71
10963 Berlin