Aufbau eines effektiven Mechanismus zur Überarbeitung und Umsetzung der jordanischen NDC

Jordanien hat das Pariser Klimaschutzabkommen ratifiziert und will mit seinem NDC mit internationaler Unterstützung bis 2030 mindestens 14 Prozent der Emissionen gegenüber dem Business-as-usual-Szenario einsparen. Zur NDC-Umsetzung unterstützte das Vorhaben das jordanische Umweltministerium und weitere Partnerinnen und Partner, um technisches Know-how und Kompetenzen zu verbessern und Steuerungsstrukturen zu stärken. Zur Nachverfolgung der NDC-Fortschritte förderte das Vorhaben die Vorbereitung eines nationalen Transparenzsystems. Dazu schaffte es mit der Stärkung bestehender Informationsgrundlagen und einem verbesserten Datenmanagement wichtige Voraussetzungen. Des Weiteren unterstützte das Projekt das Mainstreaming der NDC in nationale Politikprozesse und Sektorpolitiken, insbesondere auf subnationaler Ebene. Es half lokalen Gemeinden bei der Planung und Umsetzung lokaler Klimaschutzpläne, speiste gewonnene Erfahrungen in Themenforen ein und förderte den Austausch.

Projektdaten

Länder
Jordanien
IKI Förderung
2.000.000,00 €
Laufzeit
07/2018 bis 12/2021
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Environment - Jordan
Durchführungspartner
  • Royal Scientific Society (RSS) - Jordan

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • Das Projekt hat den Prozess zur Neuformulierung der jordanischen NDC wesentlich unterstützt und vorangetrieben. Dazu wurden vom MoEnv öffentliche Konsultationen eingeleitet und die Abstimmungsprozesse zwischen den wichtigsten Ministerien unterstützt. Danach hat das Projekt mit der Royal Scientific Society (RSS) die Texte und Zahlen angepasst. Im Oktober 2021 sollen die NDC vom jordanischen Kabinett verabschiedet und anschließend bei UNFCCC hinterlegt werden.
  • Das Projekt hat den mit nationalen und internationalen Beraterinnen und Beratern entwickelten Leitfaden „Local Climate Change Action Planning“ (LCAP) auf Arabisch und Englisch veröffentlicht und im September 2021 der Fachöffentlichkeit – darunter auch Kommunen und Institutionen aus Deutschland – vorgestellt.
  • Das Projekt hat außerdem die Formulierung einer nationalen Umweltstrategie 2030 der jordanischen Regierung unterstützt. Mit der Verabschiedung im Kabinett sollen praktische Umwelt- und Klimaziele für alle Sektoren und die Einhaltung internationaler Verpflichtungen in allen Ministerien festgehalten werden.
  • Das Projekt hat die Koordination mit anderen internationalen Entwicklungspartnern in Jordanien zur Geberabstimmung im Umwelt- und Klimabereich verstärkt. In Zusammenarbeit mit der NDC-Partnership wurde diese Plattform für eine effizientere Abstimmung bei dem Aufbau der neuen und ambitionierteren NDC genutzt.
  • Die Royal Scientific Society (RSS) analysierte Daten zu Treibhausgasemissionen und erstellte Szenarien zu THG-Reduktionszielen, die in das überarbeitete NDC-Dokument integriert werden sollten.
  • RSS entwickelte zudem Empfehlungen für ein nationales MRV-System und das Transparenzsystem gemäß dem Pariser Abkommen.
  • Das Vorhaben kooperierte mit UNDP bei der Entwicklung des 2. BUR-Berichts für Jordanien sowie mit der Weltbank bei der Entwicklung einer Roadmap für „Green Recovery“ in Jordanien.
  • Von der European Capacity Building Initiative (ECBI) veröffentlichte „NDC Pocket Guides“ wurden vom Vorhaben ins Arabische übersetzt
  • Das Projekt hat ein nationales Planungsforum zu kommunalem Klimaschutz (Jordanian Local Climate Change Planning Forum (JLCCPF)) in Kooperation mit dem jordanischen Umweltministerium (MoEnv) ins Leben gerufen.
  • Seit 2019 unterstützt das Projekt die jordanische Delegation für die UNFCCC-Verhandlungen und NGOs durch Trainings zu aktuellen Schlüsselthemen.
  • Das Projekt unterstützte in einem partizipativen Prozess drei jordanische Gemeinden bei der Entwicklung eines LCAP. Daraus wurde eine Pilotmaßnahme „Öko-Park“ in der Gemeinde Al-Oyoun entwickelt.
  • Die definierten Maßnahmen der Gemeinden würden bei Umsetzung eine Minderung von Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber einem BAU Scenario in Al Oyoun 16%, Busira 13,5%, und Deir Alla 18% bewirken.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

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