Institutionalisierung des zivilgesellschaftlichen Engagements im Anpassungsfonds
Der Anpassungsfonds (AF) ist ein wichtiges Instrument, um besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen bei der Bewältigung der negativen Auswirkungen des Klimawandels zu unterstützen. Das Projekt zielte darauf ab, die internationale Landschaft der Anpassungsfinanzierung durch ein nachhaltiges Engagement zivilgesellschaftlicher Organisationen (ZGOs) zu stärken. Das etablierte AF-NGO-Netzwerk soll als dauerhaftes, legitimes und transparentes Instrument dienen, durch das die ZGOs zur Verbesserung des AF und seiner Politiken, Programme und Projekte beitragen können. Die Aktivitäten in diesem Projekt konzentrierten sich auf die Sensibilisierung der südlichen ZGOs für ihre Möglichkeiten, sich im AF zu engagieren, die Schaffung einer soliden Governance-Struktur und einer nachhaltigen Finanzierungsstrategie. Süd-Süd-Lerneffekte wurden durch regionale Hubs intensiviert, was eine effektive Kommunikation mit der breiteren ZGO-Gemeinschaft sicherstellt und deren aktives Engagement stärkt.
- Länder
- Benin, Ecuador, Georgien, Honduras, Indien, Jamaika, Jordanien, Ruanda, Senegal, Südafrika, Tansania
- IKI Förderung
- 1.288.384,55 €
- Laufzeit
- 05/2017 bis 08/2022
- Status
- abgeschlossen
- Durchführungs -organisation
- Germanwatch e.V.
- Online
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das Projekt ist abgeschlossen.
- Das Projekt trug zur Debatte über eine ausreichende, nachhaltige und vorhersehbare Finanzierung des AF bei. Ein Blog-Artikel, der die diesbezüglichen Erwartungen an die COP26 umreißt, wurde auf der Website www.germanclimatefinance.de veröffentlicht.
- Das AF Civil Society Network setzte sich erfolgreich für die Anhebung der Länderobergrenze des Fonds von 10 auf 20 Millionen US-Dollar ein.
- Die Arbeit des AF Civil Society Network wurde im bisherigen Verlauf des Projekts gestärkt. Das Netzwerk hat sich während der Projektlaufzeit weiter institutionalisiert und seine Führungsstruktur gestärkt. Eine kleine Gruppe von hauptsächlich südlichen zivilgesellschaftlichen Organisationen hat ein Dokument mit den neuen Verwaltungsstrukturen des Netzwerks ausgearbeitet. Diese Governance-Regelungen wurden mit einer breiteren Gruppe von zivilgesellschaftlichen Organisationen und anderen wichtigen Interessengruppen diskutiert. Darüber hinaus änderte das Netzwerk seinen Namen von "AF NGO Network" in "AF Civil Society Network", um die neuen Governance-Regelungen besser widerzuspiegeln.
- Mit Unterstützung dieses Projekts wurden über das AF Civil Society Network Feedback und Kommentare zu zahlreichen Projekten gesammelt, die dem AF-Vorstand zur Prüfung vorgelegt wurden.
- Das AF Civil Society Network veröffentlichte regelmäßig Blog-Artikel über lokale Erkenntnisse der Zivilgesellschaft zu AF-Prozessen und -Projekten. Das Netzwerk verschickte auch einen regelmäßigen Newsletter mit relevanten Updates über den AF.
- Das AF Civil Society Network hat eine Studie zum Thema "Further Strengthening Civil Society Engagement in the Work of the Adaptation Fund Board" veröffentlicht und dieses Thema erfolgreich auf die Tagesordnung des AF Board gebracht.
- Im Oktober 2018 veröffentlichte Germanwatch die Studie "The future role of the AF in the international climate finance architecture" (www.germanwatch.org/…).
- Das zivilgesellschaftliche Netzwerk des AF hat für alle halbjährlichen AF-Vorstandssitzungen während der Projektlaufzeit den sogenannten "CSO Dialogue" organisiert. Während dieses Dialogs tauschen zivilgesellschaftliche Organisationen Erfahrungen und Empfehlungen zu AF-Projekten und -Prozessen mit dem Verwaltungsrat des Fonds aus.
- Das AF-Sekretariat und ein Großteil des AF-Verwaltungsrats schätzen die Arbeit und die Empfehlungen des AF-Netzwerks der Zivilgesellschaft sehr, die mit Unterstützung dieses Projekts entwickelt wurden. Dies spiegelt sich auch in den Diskussionen und Entscheidungen des AF-Vorstands wider.
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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