International Methane Emissions Observatory (IMEO)
Das International Methane Emissions Observatory (IMEO) hat das Ziel die Verringerung der Methanemissionen aus fossilen Brennstoffen weltweit zu beschleunigen. Das Projekt verringert die Methanemissionen durch die Integration und Abstimmung von Emissionsdaten. Die Ergebnisse verknüpft es mit ehrgeizigen Maßnahmen und unterstützt solide Politiken und Vorschriften zur Methanreduzierung durch Regierungen und den privaten Sektor. IMEO analysiert mehrere Datenströme, darunter Unternehmensberichte, nationale Verzeichnisse, die dem UN-Sekretariat für Klimawandel gemeldet werden, direkte Messungen und Satellitenbeobachtungen. Es gleicht dabei Unstimmigkeiten zwischen gemeldeten und beobachteten Emissionswerten ab. Durch die Beseitigung von Unsicherheiten im Zusammenhang mit den gemeldeten Emissionen, verbessert IMEO die Konsistenz und Glaubwürdigkeit der Methanemissionsdaten und wissenschaftlich fundierte Klimaschutzmaßnahmen.
- IKI Förderung
- 22.000.000,00 €
- Laufzeit
- 12/2023 bis 12/2028
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- United Nations Environment Programme (UN Environment)
- Politischer Partner
-
- Diverse climate change relevant institutions in the respective partner countries/Diverse klimarelevante Institutionen in den entsprechenden Partnerländern
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das IMEO-Programm des UNEP führt derzeit Methanmessungen in Kolumbien durch, um das Land bei der Erfassung genauerer Emissionsquellen zu unterstützen und Maßnahmen zur Emissionsminderung für Regierung und Unternehmen zu informieren. Derzeit werden 25 Methan-Wissenschaftsstudien durchgeführt, 13 wurden bereits abgeschlossen. 30 wissenschaftliche Artikel wurden veröffentlicht, weitere 20 sollen bis Ende 2026 folgen.
- Das Methan-Warn- und Reaktionssystem (MARS) von UNEP, das von IMEO verwaltet wird, stellt Regierungen und Unternehmen Satellitendaten zur Emissionsreduktion bereit. Über MARS hat IMEO weltweit mehr als 9.000 große Methanfahnen in allen Sektoren identifiziert. Von diesen konnten über 2.000 Fahnen direkt an die zuständigen Akteure gemeldet werden, um Gegenmaßnahmen zu ermöglichen. Bis Ende 2024 hat IMEO fünf erfolgreiche Minderungsfälle verifiziert, bei denen Akteure auf MARS-Daten reagiert und die Emissionsursache beseitigt haben. Diese Fälle traten in Algerien, Argentinien, Aserbaidschan, Nigeria und den USA auf.
- Die Oil and Gas Methane Partnership 2.0 (OGMP 2.0) ist das führende Berichts- und Minderungsprogramm von UNEP zur Förderung von Methantransparenz und -verantwortung im Öl- und Gassektor. Mehr als 150 Unternehmen haben sich OGMP 2.0 angeschlossen, was über 42 % der weltweiten Öl- und Gasproduktion repräsentiert. OGMP 2.0 ist das einzige umfassende, messbasierte internationale Berichtsrahmenwerk für diesen Sektor.
- Im Februar 2024 organisierte IMEO die dritte jährliche OGMP 2.0 Implementation Conference in Rio de Janeiro, Brasilien. Die Konferenz brachte rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Wissenschaft und internationalen Organisationen zusammen, um Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung der OGMP 2.0-Anforderungen zu diskutieren.
- Die Methan-Trainingsreihe von IMEO soll die Kapazitäten von Regierungen zur Methanminderung stärken. Bisher hat IMEO mehr als 1.400 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Regierungen in fast 40 Ländern geschult. Seit September wurden Präsenz-Workshops für Algerien, Tunesien und Libyen durchgeführt, weitere Schulungen für Argentinien und Angola sind in Planung.
- Bei COP29 stellte IMEO sein neues interaktives öffentliches Webportal Eye on Methane vor, das Methandaten aus verschiedenen Quellen integriert, darunter Unternehmensberichte, Satellitenbeobachtungen und direkte Messungen.
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert