Kapazitätsstärkung zur Reduzierung von Treibhausgasen und kurzlebigen Umweltschadstoffen (SLCP) im Abfallsektor auf Grundlage eines Kreislaufwirtschaftskonzepts in Bhutan, der Mongolei und Nepal
Bhutan, die Mongolei und Nepal haben ein großes Potential zur Emissionsminderung von Treibhausgasen und kurzlebigen Klimaschadstoffen (SLCP), die im Abfallsektor entstehen. Das Projekt unterstützte die Partnerländer auf nationaler und lokaler Ebene, indem es politische, finanzielle und technische Rahmenbedingungen schaffte, um umweltschonende Technologien zu etablieren. So trug es zum technischen und institutionellen Kapazitätsaufbau bei – und zur Umsetzung der nationalen Minderungsziele. Konkret wurden zum Beispiel im Abfallsektor Technologien zur Minderung von Treibhausgasemissionen und kurzlebigen Klimaschadstoffen identifiziert sowie Projektvorschläge für deren Entwicklung erarbeitet. Mit diesem Wissen konnten die gesetzlichen Grundlagen angepasst werden. Projektberichte, Erfahrungen und Fallstudien aus dem Projekt wurden veröffentlicht, um Anreize zur Verbreitung der erprobten Ansätze und Maßnahmen zu schaffen.
- Länder
- Bhutan, Mongolei, Nepal
- IKI Förderung
- 1.651.770,62 €
- Laufzeit
- 06/2017 bis 12/2022
- Status
- abgeschlossen
- Durchführungs -organisation
- United Nations Environment Programme (UN Environment) - International Environmental Technology Centre (IETC)
- Politischer Partner
-
- Ministry of Environment - Nepal
- Ministry of Environment and Tourism – Mongolia
- National Environment Commission - Bhutan
- Durchführungspartner
-
- Leadership for Environment & Development Nepal (LEAD) - Nepal
- The Asia Foundation – Mongolia
- World Wide Fund for Nature (WWF) - Bhutan
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das Projekt ist abgeschlossen.
- Global:
- Das Projekt veröffentlichte eine Reihe von fünf Videos zum Nexus von Gender und Abfallwirtschaft, die am Internationalen Frauentag 2020 vorgestellt wurden. Diese basieren auf Gender-Mainstreaming-Workshops und Interviews mit Frauen und Männern aus der Mongolei, Bhutan und Nepal und beziehen ein breites Spektrum von Akteurinnen und Akteuren ein.
- Das Projekt hat den Bericht mit dem Titel "Gender and Waste Nexus" auf dem globalen Kongress der International Solid Waste Association (ISWA) im Oktober 2019 vorgestellt. Der Bericht ist einer der ersten seiner Art, der die Beziehung zwischen Gender und Abfallwirtschaft durch detaillierte Länderanalysen analysiert (www.unep.org/…).
- Bhutan:
- Das Projekt führte erfolgreich eine virtuelle Schulung zu grüner Finanzierung und Abfallmanagement für den Privatsektor und zuständige Behörden durch. Die virtuelle Schulung schloss lokale Medien ein, die mit den Konzepten von Abfall und Abfallwirtschaft sowie mit dem Projekt und dem nationalen Vorzeigeprogramm für Abfall vertraut gemacht wurden.
- Das Projekt unterstützte die Entwicklung eines Pilotprojekts, das End-to-End-Lösungen für eine nachhaltige Abfallwirtschaft erforscht und eine innovative Partnerschaft entlang der Lieferkette von organischen Abfällen über Kompostieranlagen bis hin zum Markt vorsieht.
- Das Projekt entwickelte zusammen mit dem Nationalen Statistikbüro (NSB) eine Studie zur Quantifizierung von Abfällen. Eine Umfrage wurde von November bis Dezember 2019 durchgeführt und die Ergebnisse 2020 veröffentlicht.
- Das Projektteam hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Thimphu den Distrikt Abfallmanagementplan, einschließlich eines Sensibilisierungs- und Kommunikationsplans entwickelt.
- Mongolei:
- Das Projekt entwickelte in Absprache mit dem Ministerium für Umwelt und Tourismus im Rahmen eines Pilotprojekts die Konzeption und den Entwurf lokaler Prototypen von umweltfreundlichen Technologien für das Recycling von Lebensmittelabfällen in kleinem bis mittlerem Maßstab. Die Entwürfe sollen der Öffentlichkeit bis Dezember 2022 zur Verfügung stehen.
- Eine Konferenz zum Thema Kompostierung wurde gemeinsam mit dem Bürgermeisteramt und dem ADB-Projekt "Community Food Waste Management and Recycling" in Ulaanbaatar organisiert. Empfehlungen zur Überarbeitung und Verbesserung der nationalen Standards und Anforderungen für die Kompostierung von Lebensmittelabfällen wurden diskutiert und dokumentiert. Eine Zusammenfassung der Konferenz in mongolischer Sprache wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
- Nepal:
- Ein umfassender Analysebericht unter Verwendung des Solid Waste Emissions Estimation Tool (SWEET) wurde für fünf Gemeinden fertiggestellt. Die Daten trugen zur Formulierung eines nationalen und städtischen 15-Jahres-Umsetzungsplans bei und ermöglichen eine Schätzung der Reduzierung von Treibhausgasen und kurzlebigen Klimaschadstoffen (SLCP) durch verbesserte Abfallbewirtschaftungspraktiken.
- Das Projekt unterstützte die nepalesische Regierung bei der Entwicklung einer nationalen Strategie und eines Aktionsplans für integrierte Abfallbewirtschaftung und die Gemeinde Birendranagar bei der Entwicklung einer lokalen Strategie und eines Aktionsplans für integrierte Abfallbewirtschaftung sowie bei der Durchführung eines Demonstrationsprojekts.
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Weiterführende Links
- Factsheet "Global Recycling Day"
- Fotogalerie: Gender und Abfallmanagement in Thimphu, Bhutan
- Fotogalerie: Gender und Abfallmanagement in Ulaanbaatar, Mongolei
- Fotogalerie: Gender und Abfallmanagement in Kathmandu, Nepal
- Broschüre "Waste and Climate Change Project" (Englisch)
- Als Auszug aus dem "Gender and Waste Nexus Report" können Sie einige Frauenstimmen aus Bhutan lesen (Englisch)
Relationen zum Projekt
Legende:
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert