Kooperative Instrumente zur Erreichung ehrgeiziger Klimaschutzziele (CI-ACA)

Fehlende Anreize zur Vermeidung von CO2-Emissionen sind ursächlich für die Klimakrise. Eine CO₂-Bepreisung kann wirtschaftliche Systeme auf eine kohlenstoffarme Entwicklung ausrichten. Das CiACA-Projekt ist Teil des UNFCCC-Arbeitsprogramms und unterstützt Entwicklungsländer bei der Einführung preisbasierter Klimaschutzinstrumente. In Zusammenarbeit mit den Regional Collaboration Centres (RCC) trägt es zur Umsetzung des Pariser Abkommens bei. Nach der Verabschiedung des Artikel-6-Regelwerks auf der COP26 und weiteren Leitlinien zur Umsetzung auf der COP29 spielt CiACA eine Schlüsselrolle bei der Einführung nationaler CO₂-Preissysteme und internationaler Kooperationsmechanismen. Das Projekt begleitet Länder bei der Prüfung, Ausgestaltung und Umsetzung solcher Instrumente. Ab 2025 liegt der Fokus auf der Verankerung von CO₂-Preisinstrumenten in den aktualisierten NDCs 3.0, um ehrgeizigere Ziele zu ermöglichen und deren Umsetzung bis 2035 zu unterstützen.

Projektdaten

Länder
Bhutan, Kamerun, Dominikanische Republik (Dom Rep), Äthiopien, Guatemala, Irak, Laos, Mongolei, Nigeria, Panama, Sri Lanka
IKI Förderung
3.500.000,00 €
Laufzeit
07/2022 bis 12/2026
Status
laufend
Durchführungs -organisation
United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC)
Durchführungspartner
  • RCC Bangkok – Asia and the Pacific Institute for Global Environmental Strategies (IGES)
  • RCC for Middle East, North Africa and South Asia World Green Economy Organization (WGEO)
  • RCC Kampala – Eastern and Southern Africa East African Development Bank (EADB)
  • RCC Lomé – Western and Francophone Africa Banque Ouest Africaine de Deloppement (BOAD)
  • RCC Panama – Latin America UN Environment Programme (UNEP)
  • Regional Collaboration Centre for the Caribbean (RCC St. George’s)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Bilaterale Unterstützung:
    • Zwischen 2022 and 2023 haben die sechs UNFCCC Regional Collaboration Centres (RCCs) jeweils einen Regionalen Experten für CO2-Bepreisung und Artikel 6 rekrutiert, die vom CiACA-Projekt finanziert werden. Die Regionalen Experten unterstützen nationale Regierungen durch technische Beratung, Kapazitätsaufbau und Awareness Raising-Aktivitäten dabei, preisbasierte Instrumente zu entwickeln oder implementieren und am Kohlenstoffmarkt unter Artikel 6 teilnehmen zu können.
    • bis Ende 2024 haben 18 Länder und Regionalorganisationen durch die Unterstützung von CiACA (z.B. technische Studien oder Workshops zum Kapazitätsaufbau) Fortschritte bei der Prüfung, Ausarbeitung, Annahme oder Umsetzung von nationalen CO2-Bepreisungsansätzen oder Kohlenstoffmärkten erzielt: Dominikanische Republik, Nigeria, Panama, Mongolei, Bhutan, Sri Lanka, Laos PDR, Irak, Äthiopien, Kamerun, Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (WAEMU), Guatemala, Costa Rica, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Paraguay, Haiti.
    • Davon wurden bis Ende 2024 für 11 Länder und Regionalorganisationen technische Studien erstellt, die zu den Fortschritten bei der Berücksichtigung oder Entwicklung von nationalen preisbasierten Instrumenten wie Emissionshandelssystemen oder CO2-Steuern beigetragen haben: Dominikanische Republik, Nigeria, Panama, Mongolei, Bhutan, Sri Lanka, Laos PDR, Irak, Äthiopien, Kamerun, Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (WAEMU)
    • Bis Ende 2024, wurden Regierungsvertreter*innen in 7 Ländern mit Kompetenzen für CO2-Bepreisung und/oder Kohlenstoffmärkte unter Artikel 6 unterstützt: Guatemala, Costa Rica, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Paraguay, Haiti.
  • Globale Aktivitäten und Veranstaltungen
    • In Zusammenarbeit mit internationalen und lokalen Partnern organisiert und führt das Projekt die Regional Dialogues on Carbon Pricing (REDICAP) durch. Ziel dieser Workshops ist es, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen, eine Bestandsaufnahme der laufenden Aktivitäten und Initiativen zu machen und erste Erfahrungen, Erfolge, Herausforderungen und subregionale Sichtweisen in Bezug auf die Erwägung und Annahme von Wirtschafts- und Marktinstrumenten auszutauschen.
      • In 2024 wurden fünf REDiCAPs organisiert: (i) Lateinamerika (22. - 26. Juli); (ii) Südasien (5. - 8. August); (iii) Pazifische Inseln (13. - 16. August); (iv) Karibik (14. - 18. Oktober); (v) West- und Zentralafrika (29. Oktober - 1. November).
      • In 2023 wurden vier REDICAPS im Rahmen der Regionalen Klimawochen organisiert: (i) Afrika (4.-7. September); (ii) Naher Osten und Nordafrika (8.-11. Oktober); (iii) Lateinamerika und Karibik (23.-27. Oktober); (iv) Asien und Pazifik (13.-16. November).
    • Auf der COP29 in Baku organisierte das Projekt eine Sonderveranstaltung mit dem Titel „CiACA around the world - RCCs' support for carbon pricing“ (16. November 2024)

Letzte Aktualisierung:
12/2025

Legende:

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