Lösungen für die Resilienz von Meeres- und Küstengebieten im Korallendreieck
Das Korallendreieck ist das globale Epizentrum der marinen Artenvielfalt. Seine einzigartigen Lebensräume und wichtigen Ökosystemleistungen sind durch vom Menschen und vom Klimawandel verursachte Stressfaktoren gefährdet. Das Programm stärkt die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme und Gemeinschaften der Region in ausgewählten grenzüberschreitenden Meeresgebieten durch die Skalierung von Lösungen für den Schutz und die verantwortungsvolle Bewirtschaftung der biologischen Vielfalt an den Küsten und im Meer. Die Skalierung erfolgreicher Lösungen steht im Mittelpunkt dieses Projekts und wird durch die Arbeit auf verschiedenen Ebenen und unter Einbeziehung verschiedener Interessengruppen unterstützt. Wissensaustausch, gemeinsames Lernen, Kapazitätsaufbau, technische Unterstützung und politische Lobbyarbeit werden die Vervielfältigung bewährter Verfahren fördern.
- Länder
- Indonesien, Malaysia, Papua Neuguinea, Philippinen, Salomonen, Timor-Leste
- IKI Förderung
- 19.967.639,21 €
- Darin enthaltene Vorbereitungsphase
- 349.027,56 €
- Laufzeit
- 07/2022 bis 06/2027
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
- Politischer Partner
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- Conservation and Environment Protection Authority - Papua-Neuguinea
- Department of Agriculture (DA) - Philippines
- Department of Environment and Natural Resources (DENR) - Philippines
- Department of Fisheries Sabah (DOF Sabah) - Malaysia
- Ministry of Agriculture and Fisheries (MAF) - Timor-Leste
- Ministry of Environment, Climate Change, Disaster Management and Meteorology - Solomon Islands
- Ministry of Environment and Forestry - lndonesia
- Ministry of Marine Affairs and Fisheries - Indonesia
- Ministry of Science,Technology and Innovation (MOSTI) - Malaysia
- Sabah Parks Department - Malaysia
- Durchführungspartner
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- Conservation International (CI)
- Eco Custodian Advocates
- International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) - Asia Regional Office (ARO) - Thailand
- The Nature Conservancy (TNC) - International
- The Wildlife Conservation Society (WCS)
- World Wide Fund for Nature (WWF) - Malaysia
- World Wide Fund for Nature (WWF) Pacific - Solomon Islands
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
Das SOMACORE-Projekt zielt darauf ab, die Resilienz der Ökosysteme und der lokalen Gemeinden in grenzübergreifenden Küsten- und Meereslandschaften („seascapes“) zu stärken. Projektgebiete sind die Sulu-Sulawesi Meeresregion (Indonesien, Malaysia, Philippinen), die Bismarck Solomon Meeresregion (Indonesien, Papua-Neuguinea, Salomonen) und die Lesser Sunda Meeresregion (Indonesien, Timor-Leste). Es unterstützt die Partnerregierungen im Einklang mit den Prioritäten des regionalen Aktionsplans der Coral Triangle Initiative on Coral Reefs, Fisheries and Food Security (CTI-CFF).
- Im Jahr 2024 vereinbarten die Regierungen aller sechs Länder des Korallendreiecks, den grenzüberschreitenden Meeresschutz mit besonderem Schwerpunkt auf den drei vorrangigen Seascapes zu verstärken.
- Im November 2024 wurde das Turtle Islands Wildlife Sanctuary (TIWS) in der Provinz Tawi Tawi zum 60. ASEAN-Naturpark erklärt. Das TIWS gilt als einer der zehn wichtigsten Nistplätze für Grüne Meeresschildkröten weltweit. Diese Anerkennung stärkt das Engagement der Regierung, 245.958 Hektar lebenswichtiger Ökosysteme zu schützen.
- Die sechs Länder des Korallendreiecks haben 12 Meeresschutzgebiete (MPAs) in der Region für die Aufnahme in die Grüne Liste der IUCN vorgeschlagen. Das Rahmenwerk der Grünen Liste soll Länder dabei unterstützen, praktische Maßnahmen zu entwickeln, um die nationalen Verpflichtungen aus Ziel 3 des Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (KMGBF) zu erreichen.
- Die Länder des Korallendreiecks entwickeln ihre Nationalen Aktionspläne 2.0 (NPOA 2.0) auf der Grundlage der gemeinsamen Ziele des CTI-CFF-Regionalaktionsplans 2.0. In fünf von sechs Fällen wird die Vorbereitung und Ausarbeitung der NPOA 2.0 aktiv durch das Programm in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Koordinierungsausschüssen der CTI unterstützt.
- Seit 2024 führt das Programm Baseline-Datenerhebungen und Schulungen durch und unterstützt weiterhin Konsultationen mit den Gemeinden im Zusammenhang mit der Einrichtung von fünf MPAs im Lesser Sunda Seascape (LSS).
- Am 5. Mai 2025 nahmen Indonesien und Timor-Leste im Rahmen des ersten LSS-Dialogs ihre Zusammenarbeit im Bereich Meeresmanagement auf. Die Vertretenden vereinbarten die Entwicklung einer gemeinsamen Roadmap mit den Schwerpunkten Schutz wandernder Arten, MPA-Netzwerk, LSS Science Hub-Partnerschaft und Fischereimanagement.
- Im Juli 2025 wurde das Webinar „Tales from the Triangle – A Talanoa series on Marine Conservation” gestartet. Die zweimonatliche Reihe bringt Regierungsbehörden, NGOs, Gemeindevorsteher und regionale Partner aus dem gesamten Korallendreieck zusammen, um Herausforderungen und Erfahrungen zu diskutieren und Lösungen für verschiedene Aspekte des Meeres- und Küstenmanagements vorzustellen.
- Drei Gemeinden auf den Salomonen unterzeichneten Vereinbarungen mit dem Programm zur Entwicklung und Umsetzung von gemeindebasierten Fischereimanagementplänen.
- Die Regierung der Salomonen führt derzeit Konsultationen auf Provinzebene zur Entwicklung eines nationalen Aktionsplans für Haie und Rochen durch.
- Das Programm entwickelte und führte das „Whale Shark-Based MPA Module 101” (Modul 101 zum Schutzgebiet für Walhaie) als umfassendes Bildungs- und Informationsinstrument ein, um das Konzept der auf Walhaie ausgerichteten Schutzgebiete zu etablieren. Das Modul soll lokalen Interessengruppen grundlegende Kenntnisse vermitteln, damit sie zum Schutz der Walhaie und des marinen Ökosystems in Saleh Bay beitragen können.
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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