Partizipative und klimabasierte Decision Support Systems: Verbesserte Wasserressourcenplanung und Klimamaßnahmen in Peru

Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich in Peru durch Temperaturanstieg, Niederschlagsschwankungen, Gletscherschmelze und sich verstärkenden Extremwetterereignisse, die die Wassersicherheit des Landes bedrohen. Peru priorisiert daher Maßnahmen zur Sicherstellung der Wasserverfügbarkeit für verschiedene Nutzungen (darunter Wasser für Haushalte, Landwirtschaft und Energie), während gleichzeitig Risiken wie Überschwemmungen und Dürren adressiert werden. Das Projekt unterstützt Peru bei der Erreichung einer langfristigen Klimaresilienz und kohlenstoffarmen Entwicklung, indem es ambitionierte Anpassungs- und Mitigationsmaßnahmen in den Bereichen Wasser, Energie und Verkehr umsetzt. Innovative Managementinstrumente sollen Entscheidungsfindungsprozesse verbessern. Dabei werden Stakeholder verschiedener Sektoren zusammengebracht, darunter staatliche Einrichtungen, Wissenschaft, Privatsektor sowie Zivilgesellschaft inklusive Frauenrechtsorganisationen und indigene Bevölkerungsgruppen.

Projektdaten

Länder
Peru
IKI Förderung
14.999.302,00 €
Laufzeit
12/2023 bis 12/2028
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Inter-American Development Bank (IADB / IDB / BID)
Politischer Partner
  • Ministry of Energy and Mines (MINEM) - Peru
  • Ministry of Environment (MINAM) - Peru
  • Ministry of Housing, Construction and Sanitation - Peru
  • Ministry of Transport and Communication (MTC) - Peru
  • National Meteorology and Hydrology Service of Peru (SENAMHI)
  • The National Water Authority of Peru (ANA) - Ministry of Agriculture of Peru (MIDAGRI)
Durchführungspartner
  • Organization of American States (OAS)
  • RTI International
Online
Springe zu Projektdaten

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Im ersten Halbjahr 2025 wurden bedeutende Fortschritte bei der hydrologischen Modellierung der 27 priorisierten Einzugsgebiete erzielt:
    • Gruppierung der natürlichen hydrologischen Netzwerke in zwölf Modellgruppen
    • Entwicklung neuer Werkzeuge in HydroBID-ALLOC zur Standardisierung von Modellkonfigurationen und deren zukünftiger Nutzung
    • Etablierung von Qualitätssicherungsprozessen für diese Werkzeuge
  • Zwischen 02/2025 und 04/2025 fanden zwei Gesprächsrunden mit 24 Einzugsgebietsbeiräten, Wasserverwaltungsbehörden (AAA), lokalen Wasserverwaltungen (ALA) und weiteren Stakeholdern statt, um das Projekt vorzustellen und erste Fortschritte der Konfiguration der hydrologischen Modelle zu teilen.
  • In 05/2025 wurde in Lima der erste Workshop zu HydroBID-ALLOC in hybridem Format durchgeführt, an dem über 40 Fachleute aus öffentlichen, privaten und akademischen Institutionen des Landes teilnahmen.
  • Dem Verkehrs- und Kommunikationsministerium wurden Fortschritte bei der Umsetzung der Blue-Spot-Analyse sowie bei der partizipativen Auswahl der in die Analyse einzubeziehenden Kriterien vorgestellt. Dieses Instrument soll gefährdete Schlüsselinfrastrukturen im Verkehrssektor identifizieren, indem hochwassergefährdete Gebiete innerhalb des Straßennetzes kartiert werden.
  • Die Entwicklung des Decision Support System (DSS), eines zentralen Bestandteils der Methodik des Projekts zur Bewertung von Klimarisiken und zur Evaluierung von Anpassungsmaßnahmen, begann im ersten Halbjahr 2025.
  • Eine Zusammenarbeit mit der Universität Zürich wurde initiiert, um Forschungsstudien zum Gletscherrückgang zu planen. Diese umfassen Analysen zu wirtschaftlichen Auswirkungen, Wasserverfügbarkeit, Bedingungen für säurehaltiges Grubenwasser (acid rock drainage), zukünftige Gletscherszenarien sowie Risiken im Zusammenhang mit Gletscherseeausbrüchen (GLOFs). Die Universität bringt außerdem technisches Fachwissen für die Integration eines Gletschermoduls in HydroBID ein.
  • In 06/2025 begann die Entwicklung einer Methodologie zu Geschlechtergerechtigkeit und Klimawandel, zusammen mit einer Studie zu den Auswirkungen des Gletscherrückgangs auf die Menschenrechte von Berggemeinden.
  • Ebenfalls in 06/2025 startete das Projekt mit der Entwicklung seiner Stakeholder Engagement Strategie sowie eines Kommunikationsplans.
  • In 05/2025 und 06/2025 begann die Zusammenarbeit mit den Institutionen, die die Thematische Expertengruppe für Klimawandel und Querschnittsthemen bilden sollen, nachdem das Konzeptpapier vom Umweltministerium genehmigt wurde.
  • Die erste Konsultation für PROMOVILIDAD im Verkehrssektor ist in 2025 im Gange. Sie schlägt Indikatoren für nachhaltige urbane Mobilität zur Integration in die Nationale Politik für den städtischen Verkehr vor und identifiziert Maßnahmen zur Verbesserung der urbanen Mobilität.
  • Das Project Steering Committee wurde am 17.06.2024 mit der Teilnahme von elf Vertretern und Vertreterinnen der folgenden Organisationen eingesetzt: BMWK, IKI Office der ZUG gGmbH, MINAM, SENAMHI, ANA, MINEM, MTC, MVCS, IDB, OAS und RTI.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

Weiterführende Links

Relationen zum Projekt

Legende:

  • Aktuelles Projekt
  • Vorgängerprojekt
  • Nachfolgeprojekt
  • Thema
  • Länderauswahl

Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert