Reform des Elektrizitätssektors zur Unterstützung der Klimapolitik Grenadas (G-RESCP)

Ziel des Projektes war es, den Inselstaat Grenada dabei zu unterstützen, seine ambitionierten Klimapolitikziele zu erreichen und den nationale Strommarkt für den Wettbewerb zu öffnen. In diesem Rahmen wurden Erneuerbare Energien (RE) sowie Energieeffizienz (EE) gefördert. Dafür wurde die grenadische Regierung dabei unterstützt, die rechtlichen Grundlagen zu überarbeiten, einen Dialogprozess mit dem zentralen Stromversorger zu führen, eine Roadmap zur verstärkten Nutzung von RE und EE zu entwickeln und eine Austauschplattform für Investierenden in den Bereichen aufzubauen. Dieser Ansatz hat das Potenzial, regional wegweisend zu sein. Neben der Minderung des direkten Treibhausgas-Ausstoßes wurde auch die Abhängigkeit von Ölimporten und damit die Belastung für den Staatshaushalt, die Bevölkerung und den Privatsektor verringert. EE-Maßnahmen und "grünes Marketing" konnten den Tourismussektor, die Landwirtschaft und die Leichtindustrie stärken und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen.

Projektdaten

Länder
Grenada
IKI Förderung
1.336.522,67 €
Laufzeit
02/2014 bis 12/2019
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Infrastructure Development, Public Utilities, Energy, Transport and Implementation - Grenada
Durchführungspartner
  • Ministry of Infrastructure Development, Public Utilities, Energy, Transport and Implementation - Grenada

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • Das Projekt beriet die grenadische Regierung bei der Reform des Elektrizitätssektors mit dem Ziel den Strommarkt für erneuerbare Energien zu öffnen.
  • 2016 wurde ein neues Elektrizitätsmarktgesetz (ESA) verabschiedet, das theoretisch die Öffnung des Strommarktes ermöglicht. Das Projekt beriet zu der Ausgestaltung des Gesetzes in Form von Richtlinien und Verordnungen zur Förderung von erneuerbaren Energien.
  • Im Rahmen des Vorhabens wurde durch eine Entwicklungspartnerschaft mit der deutschen Wirtschaft ein Pilotvorhaben zum Thema Biogasanlagen gestartet, um neben dem Technologietransfer v.a. die Rahmenbedingungen zu schaffen, um einen nachhaltigen Roll-Out dieser Technologie zu erreichen. Inzwischen sind sechs Anlagen installiert, es haben zahlreiche Trainings stattgefunden und lokale Installations- und Wartungsteams sind ausgebildet und aktiv. Im 05/2017 hat die Deutsche Welle einen Fernsehbeitrag über das Pilotvorhaben zum Thema kleine Biogasanlagen gedreht, das G-RESP mit der Deutschen Firma Ökobit umsetzt. In Saint Vincent sind bereits erste Anlagen nach dem Vorbild Grenadas installiert.
  • Ein eintägiger Biogas-Workshop für die Endnutzerinnen und Endnutzer der Biogaskleinanlagen zum Thema Nexus Biogas-Tierhaltung wurde gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium veranstaltet.
  • Das Vorhaben hat ein weiteres innovatives Pilotprojekt zum Thema erneuerbare Energien angestoßen: die Stromerzeugung durch in den Wasserleitungen installierte Turbinen, die die Höhenunterschiede im Wassernetz ausnutzen. Für dieses Pilotprojekt wurden die ersten grundlegenden Studien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen durchgeführt.
  • Des Weiteren hat das Vorhaben die Aktivitäten der Regierung im Rahmen der CARICOM Energy Week zur Sensibilisierung der Bevölkerung zu Themen der Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien finanziell und technisch unterstützt.
  • Das Vorhaben unterstützt weiterhin eine Radiosendung, die alle vier Wochen auf dem populären WEE-FM Kanal gesendet wird.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

Legende:

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Videos zum Projekt

Screenshot

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Insassen stehen neben einer Biogasanlage; Foto: Deutsche Welle

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