Unterstützung von Chinas Klimazielen durch eine ambitionierte grüne und kohlenstoffarme Energiewende

Chinas wachsender Energiebedarf, sein noch immer von Kohle dominierter Strommix und die zunehmende Sorge um die Energiesicherheit stellen die Dekarbonisierung der Energieversorgung vor große Herausforderungen. Im Rahmen des Dialog- und Kooperationsmechanismus zum Klimawandel und zur grünen Transformation zwischen Deutschland und China zielt dieses Projekt darauf ab, Chinas ehrgeizige grüne und kohlenstoffarme Energiewende zu unterstützen, indem in Zusammenarbeit mit zwei deutschen Bundesländern (Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen) praktikable Übergangsmaßnahmen für zwei chinesische Pilotprovinzen (Jiangsu und Sichuan) entwickelt werden. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) kann die entwickelten Best Practices als Modelle in anderen chinesischen Provinzen nutzen. Das Projekt trägt dazu bei, die Wirksamkeit der Energie- und Klimapolitik auf nationaler Ebene zu koordinieren und zu verbessern und eine synergetische Energiewende im ganzen Land zu ermöglichen.

Projektdaten

Länder
China
IKI Förderung
3.800.000,00 €
Laufzeit
04/2024 bis 12/2027
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • National Development and Reform Commission (NDRC) - China
Durchführungspartner
  • China Electricity Council (CEC)
  • Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy GmbH - Germany

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • In 05/25 fand ein Online-Austausch zum Thema „Strategien zur CO2-Emissionsspitze und CO2-Neutralität im Energiesektor” zwischen dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE), dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energie Baden-Württemberg (UmweltBW), der Deutschen Botschaft Peking, der Entwicklungs- und Reformkommission Jiangsu (DRC Jiangsu), der Entwicklungs- und Reformkommission Sichuan (DRC Sichuan), dem China Electricity Council (CEC), dem Wuppertal Institut (WI) und der GIZ statt. Der Austausch verbesserte das gegenseitige Verständnis für die aktuellen politischen Rahmenbedingungen zur Dekarbonisierung.
  • In 06/25 reiste eine Delegation mit Energieexpert*innen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) und Baden-Württemberg (BW) nach Jiangsu und Sichuan. Die Delegation besuchte ein Ultrahochspannungsumschaltwerk, eine Source-Grid-Load-Speicher-Plattform und ein Ausstellungszentrum für saubere Energietechnologien. Sie informierten sich über eine Smart-Grid-Anwendung und Konzepte für CO2-neutrale Industrieparks sowie über die Forschung und Technologieentwicklung im Bereich Wasserstoff, Speicherung und zukünftige Netzsysteme im Tianfu Yongxing-Labor. Die Expert*innen der deutschen Bundesländer tauschten sich mit Expert*innen der beiden chinesischen Provinzen zu Themen wie Strommarkt, Entwicklung erneuerbarer Energien, Wasserstoff und Smart Grid aus. Die Besichtigungen vor Ort und die Rundtischgespräche stärkten den Austausch und das gegenseitige Lernen über die Energiewende in beiden Ländern.
  • Ebenfalls in 06/25 fand in Nanjing der Projektstart mit Teilnehmenden der chinesischen Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE), der DRC Jiangsu, der DRC Sichuan, des MWIKE, dem UmweltBW, der Deutschen Botschaft Peking, des CEC, des WI, der GIZ, Baden-Württemberg International, NRW Global Business, einer Expert*innendelegation aus NRW und BW sowie Expert*innen aus dem Elektrizitätssektor von Jiangsu und Sichuan. CEC und WI stellten vorläufige Ergebnisse ihrer laufenden Arbeit zur Erstellung von „Energiewende-Statusberichten” für die beiden Provinzen und beiden deutschen Bundesländern vor.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

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