Unterstützung von Anpassungsfähigkeiten durch IKI-Projekte zwischen 2015 und 2023

Wasserlinie mit Mangroven über und Fischen unter Wasser

Auf einen Blick

1.684.018 Menschen

direkt oder indirekt bei der Klimafolgenanpassung und/oder dem Schutz von Ökosystemen unterstützt.

Auf Basis der Daten zu den Standardindikatoren „Menschen“ (Action People) und "S3 - Anpassung".

Das wird gemessen

Die IKI erfasst die Anzahl der Menschen, die bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels oder bei dem Schutz von Ökosystemen durch IKI-Projekte unterstützt wurden, mit den Indikatoren „Menschen“ (Action People, AP) und „SI 3 - Anpassung“.

Definition „SI 3 - Anpassung“: „Anzahl der Menschen, die direkt und indirekt durch IKI-Projekte dabei unterstützt wurden, sich besser an den Klimawandel anzupassen.“

Definition „Action People (AP)“: „Anzahl der Menschen, die direkt bei der Anpassung an den Klimawandel oder dem Schutz von Ökosystemen unterstützt wurden.“

 

Laufende IKI-Projekte, die schon vor 2022 einen Zwischenbericht eingereicht haben und nicht freiwillig auf die neuen Standardindikatoren umsteuern, berichten zu dem alten Indikator AP. Alle neueren IKI-Projekte berichten zum Indikator „SI 3 - Anpassung“. Der SI 3 misst Personen, die durch Anpassungsmaßnahmen erreicht wurden, und nicht die qualitativen Veränderungen ihrer individuellen Resilienz. Er erfasst Menschen, die direkte oder indirekte Unterstützung zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erhalten.

Zu den direkt unterstützten Personen oder Haushalten zählen alle, die direkt mit dem Projekt in Kontakt stehen und intensive Unterstützung erhalten. Beispiele für eine direkte Unterstützung sind unter anderem die Bereitstellung von Ernteausfallversicherungen oder bauliche Unterstützung für Häuser, die durch ein IKI-Projekte unwetterfest gemacht werden. Beispiele für eine indirekte Unterstützung sind Personen, die Wetterinformationen erhalten oder in einem Einzugsgebiet leben, für das ein IKI-Projekte bauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz durchgeführt hat.

Der Indikator AP ist zugleich enger und weiter gefasst als „SI 3 - Anpassung“. Er erfasst ausschließlich direkt unterstützte Personen, umfasst aber nicht nur Anpassung, sondern auch Unterstützung zum Schutz von Ökosystemen.

Die Details

25 Projekte berichten derzeit plausible Ist-Werte zum SI 3. Die meisten dieser Projekte arbeiten im Rahmen der Förderbereiche „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ und „Schutz der biologischen Vielfalt“. Die Projekte unterstützten 156.058 Personen direkt und 366.932 Personen indirekt in ihrer individuellen Anpassungsfähigkeit. Von den direkt unterstützen Personen sind ca. 47 Prozent Frauen. Gegenüber der SI-Vorjahresauswertung ergibt sich unter diesem Indikator eine Steigerung von über 86.000 direkt und fast 200.000 indirekt unterstützten Personen.

Plausible Ist-Werte zu „SI 3 - Anpassung“ Direkt unterstützte Personen

Datenquelle: IKI-Monitoringdaten 2015 bis 2023

Ingesamt berichteten sechs Projekte zu direkt unterstützten Personen in den Daten zum Standardindikator „SI 3 - Anpassung“.

Plausible Ist-Werte zu „SI 3 - Anpassung“ Indirekt unterstützte Personen

Datenquelle: IKI-Monitoringdaten 2015 bis 2023

Ingesamt berichteten 19 Projekte zu indirekt unterstützten Personen in den Daten zum Standardindikator „SI 3 - Anpassung“.

80 Projekte berichten derzeit plausible Ist-Werte zum Standardindikator AP. Wie bereits im vergangenen Jahr leisten Projekte des Förderbereichs „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ die größten Beiträge. Über die Projekte unterstützte die IKI 1.161.028 Personen (davon 50 Prozent Frauen) in der Klimafolgenanpassung oder bei dem Erhalt von Ökosystemen. Für lediglich 25 der 80 Projekte ist dabei ein Frauenanteil von 50 Prozent oder mehr zu verzeichnen. Gegenüber der SI-Vorjahresauswertung ergibt sich unter diesem Indikator ein Anstieg von über 95.000 Personen.

Plausible Ist-Werte zum Standardindikator Menschen (Action People)

Datenquelle: IKI-Monitoringdaten 2015 bis 2023

Ingesamt berichteten 80 Projekte zum Standardindikator Menschen (Action People).

Projektbeispiel: Integriertes Klimawandelmanagement in Gemeindereservaten im Regenwald Amazoniens

Ein Mann und eine Frau in roten T-Shirts zapfen mit einem Eimer Kautschuk im peruanischen Regenwald

Das Projekt hat die Widerstandsfähigkeit der betroffenen Bevölkerung in fünf Kommunalreservaten gegenüber negativen Auswirkungen des Klimawandels gestärkt. Dies geschah beispielsweise durch die Integration von ökosystembasierten Anpassungsstrategien (EbA) in die nachhaltige Bewirtschaftung kommunaler Schutzgebiete. Luftbildaufnahmen zur Identifikation von Bedrohungen und die Wiederherstellung von Wäldern trugen dazu bei, die Erhaltung dieser wertvollen Gebiete zu gewährleisten. Das Projekt förderte durch die Maßnahmen die nachhaltige Entwicklung der indigenen Gemeinschaften, deren Lebensgrundlage von den natürlichen Ressourcen abhängt. Durch die Arbeit konnten 6.910 Personen unter anderem über Kleinstbeihilfen und weiteren Unterstützungsleistungen direkt in ihrer Anpassungsfähigkeit unterstützt werden. Außerdem profitierten 34.816 Personen indirekt von der Unterstützung des Projekts.

Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert