Reichweite von Schulungs- und Vernetzungsmaßnahmen durch IKI-Projekte von 2015 bis 2023
Auf einen Blick
unterstützte die IKI beim Aufbau von Kompetenzen durch Schulungen oder Vernetzung.
Auf Basis der zum „SI 4 - Kompetenzen“ berichteten Daten.
Zum Vergleich
Die von der IKI mit Schulungen oder Vernetzungsmaßnahmen unterstützten Personen würden gleich viermal das Berliner Olympiastadion füllen.
Das wird gemessen
Die IKI erfasst über den Standardindikator „SI 4 - Kompetenzen“ die Reichweite aller Trainings- und Vernetzungsmaßnahmen von IKI-Projekten, die zum Aufbau von persönlichen oder beruflichen Kompetenzen beitragen.
Definition „SI 4 - Kompetenzen“: „Anzahl der Personen, die direkt von IKI-Projekten durch Vernetzung, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen dabei unterstützt wurden, dem Klimawandel zu begegnen oder die biologische Vielfalt zu erhalten.“
Darunter fallen Teilnehmende von Schulungen in verschiedenen Formaten (z. B. Studienprogramme, Massive Open Online Courses, Weiterbildungskurse). Aber auch Personen, die „On-the-Job-Trainings“ erhalten, sowie Personen, die mit Hilfe des Projekts berufliche Netzwerke aufbauen konnten. Menschen, die nur Informationen erhalten – beispielweise über Newsletter – ohne an Trainings teilzunehmen, und Teilnehmende von Veranstaltungen, bei denen Kompetenzaufbau nur marginal oder gar nicht behandelt wird, (z. B. Lenkungsausschusssitzungen) werden nicht berichtet.
Die Projekte sollen ihre Daten zudem weiter nach Geschlecht und Art der Akteur*innen aufschlüsseln und weitere Angaben zu Inhalten der Kompetenzentwicklung machen.
Die Details
Zum SI 4 wird im Vergleich zu den anderen Standardindikatoren am häufigsten berichtet. 99 Projekte haben bisher plausible Ist-Werte eingereicht. Die meisten Projekte sind dem Förderbereich „Minderung von Treibhausgasemissionen“ zuzuordnen, die größte Reichweite wird bisher im Förderbereich „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ erzielt. Maßnahmen zur Unterstützung der Kompetenz- und/oder Netzwerkbildung sind dabei sehr vielfältig und reichen von der Durchführung mehrjähriger Schulungsprogramme bis hin zur Förderung von Vernetzung durch Dialogplattformen. Verglichen mit der SI-Vorjahresauswertung stieg der Ist-Wert um über 150.000 Personen. Insgesamt konnten bisher 306.781 Personen erreicht werden.
Plausible Ist-Werte zu „SI 4 - Kompetenzen“
Ingesamt berichteten 99 Projekte zu „SI 4 - Kompetenzen“.
Geschlecht
Die berichtenden Projekte reichten für nahezu die Hälfte der unterstützen Personen Angaben zum Geschlecht ein. Das liegt unter anderem daran, dass die IKI großen Wert auf einen sensiblen Umgang bei der Erhebung persönlicher Daten legt, vor allem in Kontexten mit einem höheren Diskriminierungsrisiko. 22 Prozent der unterstützten Personen identifizieren sich als Frauen. 0,1 Prozent identifizieren sich als divers.
„SI 4 - Kompetenzen“ - Geschlecht
Nahezu die Hälfte der 99 zu „SI 4 - Kompetenzen“ berichtenden Projekten machten Angaben zum Geschlecht.
Akteursgruppen
Angaben zu Akteursgruppen machten die Projekte nur für 47 Prozent der unterstützten Personen. Privatpersonen und Zivilgesellschaft stellen hierbei die größten Personengruppen.
„SI 4 - Kompetenzen“ - Akteursgruppen
Nur zu 47 Prozent der unterstützten Personen machten die 99 zu „SI 4 - Kompetenzen“ berichtenden Projekten Angaben zu Akteursgruppen.
Projektbeispiel: Transformative Wege: Führung und Ausweitung von Schutz und nachhaltiger Nutzung der Biodiversität durch indigene Völker und lokale Gemeinschaften
Das Projekt unterstützt lokale Initiativen in den vier Ländern Kenia, Peru, Philippinen und Thailand bei der selbstbestimmten Land- und Ressourcenverwaltung sowie bei der Entwicklung von gemeindeeigenen Monitoringsystemen, um Ergebnisse und Erfolge demonstrieren zu können. Drei Mitarbeitende wurden als Mitglieder der technischen Ad-hoc-Expertengruppe für Indikatoren für das CBD-Rahmenwerk ausgewählt und haben an vorbereitenden Sitzungen teilgenommen.
Bis Ende 2023 konnte das Projekt bereits 5.578 Mitglieder indigener Völker und lokaler Gemeinschaften (Indigenous peoples and local communities, IPLC) durch Kompetenzbildungsmaßnahmen unterstützen, die Mehrheit davon Privatpersonen. Diese nahmen an Trainings und anderen Formaten für nachhaltiges Management und die Erhaltung der biologischen Vielfalt teil.
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