Eigenmittel sind in der Regel ungebundene Finanzmittel, welche die Hauptdurchführungsorganisation zur Finanzierung der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben des Projektes aus dem eigenen Vermögen zur Verfügung stellt. Finanzmittel der Konsortialpartner werden nicht als Eigenmittel, sondern als Drittmittel eingestuft. Im Falle von Zuwendungen ist eine angemessene Eigenbeteiligung in Form von Eigenmitteln sowie die Mobilisierung zusätzlicher Finanzmittel grundsätzlich Voraussetzung für eine IKI-Finanzierung. In welcher Höhe die Einbringung von Eigenmitteln angemessen ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden. Die angemessene Höhe hängt insbesondere von der Finanzkraft der Hauptdurchführungsorganisation ab. Eine festgeschriebene Mindesthöhe für die Eigenbeteiligung existiert nicht. Die Finanzierung des Zuwendungszwecks ist vorrangig Aufgabe der Durchführungsorganisationen, die deshalb alles ihnen Zumutbare tun müssen, um die erforderlichen Mittel selbst aufzubringen. Eine Vollfinanzierung von Maßnahmen aus Mitteln des Bundes ist nur in Ausnahmefällen möglich.
Neben Eigenmitteln können Drittmittel oder Zuwendungen Dritter eingebracht werden. Als Drittmittel gelten Geldmittel der Konsortialpartner oder von privaten Gebenden (Unternehmen, Vereine etc.), die ein Interesse an der Projektumsetzung haben und die Mittel ungebunden zur Finanzierung der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben zur Verfügung stellen. Eine Bestätigung des Gebenden über die Erbringung der Drittmittel ist in der zweiten Stufe des Auswahlverfahrens zu erbringen.
Zuwendungen Dritter sind ausschließlich Geldmittel, die von anderen öffentlichen Stellen für das Projekt bereitgestellt werden. Andere öffentliche Stellen sind beispielsweise öffentlich-rechtlich organisierte Einrichtungen des Bundes und der Länder, bundesunmittelbare Körperschaften, Anstalten, Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie deren Vereinigungen unabhängig von der Rechtsform und alle EU-Institutionen.