23.10.2014

Autofahren mit Solarenergie

Vier Personen vor einem solarbetriebenen Golf-Cart
Solarauto; Foto: Earth University

Ein Projekt der Internationalen Klimaschutzinitiative unterstützte Ausbildung und praktische Anwendung erneuerbarer Energien in Costa Rica. Studenten setzten das Erlernte in die Praxis um und bauten ein Photovoltaikauto.

Das in Costa Rica entwickelte Solarauto feiert seinen ersten Geburtstag! Im Oktober 2013 entstand aus einem ehemaligen Golf-Cart im Rahmen eines Projekts der internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums ein bis heute funktionsfähiges Solarauto.

Das zentralamerikanische Land, das sich vorgenommen hat, bis 2021 klimaneutral zu werden, setzt seit einigen Jahren auf konsequente Strategien zur Treibhausgasminderung und die Nutzung regenerativer Energien. Ein IKI-Projekt unterstützte erfolgreich bis Ende 2013 den Aufbau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums zur Schulung und Anwendung von erneuerbaren Energien an der Earth University in der Hauptstadt San Jose.
Umgesetzt wurde das Vorhaben vor Ort von der Akademie RENAC International (The Renewables Academy). Das Forschungszentrum mit dem Namen CIDER richtet sich in seinen Seminaren in erster Linie an Führungskräfte lokaler, landwirtschaftlicher Betriebe. Zu den Lehrinhalten gehören unter anderem die Nutzung von Biomasse, Biogas und Biokraftstoffen, von Solarthermie und Photovoltaik, von Wind- und Wasserkraft, Geothermie sowie Speicher- und Hydrogentechnologien. REN@EARTH - Know-How Transfer für die Nutzung Erneuerbarer Energien ist ein Erfolgsprojekt. Mit Unterstützung aus Deutschland gegründet, ist es heute die größte Trainingseinheit für erneuerbare Energien in ganz Zentralamerika.

Eine deutlich intensivere Nutzung erneuerbarer Energien in der Landwirtschaft Costa Ricas war eine der zentralen, nachhaltigen Wirkungen des Projekts. Die Entwicklung des Photovoltaikautos sorgte vor allem auch für öffentliche Anerkennung: das ehemalige Golf-Cart bekam anstelle seines Kunststoffdachs zwei 245 W-Solarzellen und das Batteriesystem wurde angepasst. Seit 12 Monaten bereits fährt das Solarauto Tag für Tag rund 20 Kilometer und bewährt sich dabei erfolgreich. Ein kleiner, aber nicht unerheblicher Beitrag zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels.

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Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

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