01.04.2025

Erneuerbarer Energie und Energieeffizienz: Schulungen für die Energiewende

Gebäude mit Photovoltaikanlage
Schulungszentrums für Photovoltaik und Solarthermie an der Universidad Nacional de Ingenieria in Peru.

In Lateinamerika und der Karibik unterstützt die Internationale Klimaschutzinitiative die Entwicklung von hochqualifizierten Arbeitskräften für die Energiewende. 

Die Energiewende braucht kluge Köpfe und fleißige Hände! Das IKI-Projekt ETRELA II geht deshalb den Fachkräftemangel in den Bereichen erneuerbare Energien, also Wind, Solarthermie und Photovoltaik (PV), sowie Energieeffizienz an. 

Durch die Erweiterung der Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten trägt das Projekt bei 

  • zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch Unterstützung des Übergangs zu saubereren Energiequellen;
  • zur Schaffung von Arbeitsplätzen durch den Zuwachs an Arbeitskräften, die den Erneuerbare Energien- und Energieeffizienz-Sektor unterstützen und ausbauen können; 
  • zur Entwicklung der Bildungsinfrastruktur durch die Einrichtung neuer Ausbildungszentren und Train-the-Trainer-Kurse.

Ausbildungszentren sind ein Schlüsselelement für die Energiewende

Ausbildungszentren spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Fachkräfte mit den notwendigen Fähigkeiten auszustatten, um die rasche Einführung von Technologien aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu unterstützen. Durch die Vermittlung praktischer Erfahrungen überbrücken diese Zentren die Kluft zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung und stellen sicher, dass die Arbeitskräfte auf die Anforderungen der Industrie vorbereitet sind.

Die Einrichtung spezialisierter Ausbildungszentren verbessert den Aufbau lokaler Kompetenzen erheblich und fördert qualifizierte Arbeitskräfte, die zur Wartung und zum Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien beitragen können. Dies ist besonders wichtig in Regionen, in denen das technische Fachwissen im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz noch im Aufbau begriffen ist. 

Verknüpfung mit Universitäten und beruflicher Ausbildung

Durch die Integration von Ausbildungszentren in Programme der Universitäten und der beruflichen Ausbildung stellt das ETRELA II-Projekt der IKI sicher, dass die Arbeitskräfte der Zukunft mit den Kompetenzen ausgestattet sind, die für eine erfolgreiche Energiewende erforderlich sind. Darüber hinaus sind die Ausbildungszentren Innovationszentren, in denen Wissenschaft, Industrie und Politik zusammenarbeiten, um maßgeschneiderte Lösungen für die lokalen Herausforderungen im Energiebereich zu entwickeln. 

In der ersten Phase des Projekts wurde die Beschaffung und Installation einer Windpark-Management-Software an der Technischen Universität (UTEC) in Uruguay unterstützt. Darüber hinaus wurde die Einrichtung mehrerer Schulungszentren, darunter Photovoltaik- und Solarthermie-Zentren in Argentinien, Peru und Uruguay, ermöglicht.

Multiplikatoreffekt von Train-the-Trainer-Kursen

Schulungen für Ausbildende sind von wichtig, wenn es darum geht, die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu erhöhen. Indem sie Ausbilderinnen und Ausbilder mit dem neuesten Wissen und den Erfahrungen aus der Praxis ausstatten, schaffen diese Programme einen Multiplikatoreffekt, der eine größere Reichweite und eine schnellere Verbreitung von Fachwissen in der gesamten Belegschaft ermöglicht.

Einer der Hauptvorteile dieser Kurse ist es, die Qualität der Ausbildung in verschiedenen Einrichtungen und Regionen zu standardisieren und zu verbessern. Durch die Bereitstellung strukturierter Lehrpläne und praktischer Schulungen stellen diese Programme sicher, dass die Ausbildenden ihr praktisches Wissen wirksam an Studierende und Fachleute weitergeben können.

Das „Spillover-Potenzial“ (Verbreitungspotenzial) von Train-the-Trainer-Kursen ist immens. Ausbildende, die diese Programme absolvieren, bilden nicht nur neue Fachleute aus, sondern tragen auch zu Netzwerken für den Wissensaustausch, zu Mentoring-Programmen und zur politischen Beratung bei. Daher kann die Wirkung einer einzelnen Schulungsinitiative weit über die ursprünglichen Teilnehmer hinausgehen und den langfristigen Aufbau von Kompetenzen in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz unterstützen.

Fazit zur ersten Projektphase: Über 170 Ausbilderinnen und Ausbilder geschult

Während der ersten Projektphase wurden mehrere Train-the-Trainers-Seminare in Argentinien, Peru und Uruguay durchgeführt, um auf lokaler Ebene die Kompetenzen im Bereich der erneuerbaren Energien zu stärken. Insgesamt 176 Ausbildende (41 Frauen und 135 Männer) wurden in Schlüsselbereichen wie Solararchitektur, Gebäudeeffizienz, rechtliche und wirtschaftliche Aspekte von Solar- und Windprojekten sowie Installation, Betrieb und Wartung von Photovoltaik- und Windenergieanlagen zertifiziert. Diese Schulungen richteten sich sowohl an Fachleute aus dem privaten Sektor als auch an Universitäten, um die Spezialisierung und formale Ausbildung in diesen Technologien zu fördern. 

Ausblick

Die zweite Phase des Projekts läuft derzeit. Es ist geplant, weitere Ausbilder an Universitäten in Brasilien, Kolumbien, der Dominikanischen Republik und Honduras mit diesem Fortbildungsformat zu schulen. In dieser zweiten Phase des Projekts werden Ausbildungskurse zu den Themen Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft und Energieeffizienz durchgeführt. Diese Bemühungen sind wichtig, um den Mangel an qualifizierten Fachkräften in Lateinamerika zu beheben und die nachhaltige Entwicklung durch Bildung und fachliche Schulungen zu fördern.
 

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Kontakt

IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

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