Erster IKI Türkei Workshop in Ankara
Die IKI Community kam in der türkischen Hauptstadt zusammen, um Klima- und Biodiversitätspolitik aufeinander abzustimmen und die deutsch-türkische Zusammenarbeit für grünes Wachstum zu stärken.
Der erste IKI Workshop in der Türkei fand im Oktober 2025 in Ankara statt und war ein wichtiger Meilenstein für die Klima- und Biodiversitätskooperation zwischen der Türkei und Deutschland. Zum ersten Mal kamen alle IKI-Partner, von der Regierung bis zur Zivilgesellschaft, zusammen, um gemeinsame Maßnahmen im Bereich Klima und Biodiversität voranzutreiben. Der Workshop brachte verschiedene Personen zusammen, um die Zusammenarbeit und politische Abstimmung zu fördern, die für eine kohärentere gemeinsame Wirkung auf Klima und Biodiversität in der gesamten Türkei notwendig sind.
Aufbau der IKI Community
Die Veranstaltung war als zweitägiges Programm konzipiert und kombinierte ein internes Treffen für IKI-Projekte mit einem öffentlichen Tag, an dem ein breiteres Spektrum von Stakeholdern teilnahm.
Am ersten Tag kamen die Durchführungsorganisationen und politischen Partner der laufenden IKI-finanzierten Projekte zusammen, um die IKI Community in der Türkei offiziell zu gründen. Rund 30 Teilnehmende aus IKI-finanzierten Projekten, politischen Partnern und Durchführungsorganisationen sowie das gesamte Team des IKI-Schnittstellenprojekts nahmen an dem internen Treffen teil, um Ideen auszutauschen, die Zusammenarbeit zu stärken und ein gemeinsames Verständnis für das Portfolio zu entwickeln.
Breites Themenspektrum
Aufbauend auf der Dynamik des Vortages wurden am nächsten Tag die globalen Prioritäten in den Bereichen Klima und Biodiversität in den Kontext der türkischen Politik und Industrie gestellt. Das Programm bestand aus zwei miteinander verknüpften Sitzungen, die jeweils unterschiedliche, aber sich gegenseitig verstärkende Aspekte des kohlenstoffarmen Übergangs in der Türkei behandelten.
In Zusammenarbeit mit der deutschen Botschaft in der Türkei wurde die erste Veranstaltung zu den Auswirkungen von Klima und Biodiversität organisiert. Die Rolle der Türkei als IKI-Schwerpunktland wurde hervorgehoben, indem untersucht wurde, wie stärkere Partnerschaften, innovative Finanzierungsmodelle und integrierte Politikgestaltung Klima- und Biodiversitätsmaßnahmen beschleunigen können. Eine Podiumsdiskussion zum Thema "Die Zukunft finanzieren: Mobilisierung von öffentlichem und privatem Kapital für ehrgeizige Klima- und Biodiversitätsmaßnahmen" vertiefte diese Themen, indem es Hindernisse, Chancen und Lösungen für die Ausweitung der Klima- und Biodiversitätsfinanzierung untersuchte. Die Diskussionen konzentrierten sich darauf, wie gut konzipierte Investitionsrahmen, stärkere Koordinierungsmechanismen und gezielte Unterstützung der Türkei helfen können, Finanzmittel zu mobilisieren und ihre Klima- und Biodiversitätsverpflichtungen zu erfüllen, insbesondere im Zusammenhang mit den aktualisierten NDCs.
Der Climate Talk zum Thema Industrie auf dem Weg zu Netto-Null wurde gemeinsam mit der Botschaft und der AHK Türkei organisiert. Dieser Teil des Programms konzentrierte sich darauf, wie die industrielle Dekarbonisierung und die Kohlenstoffmärkte die klimapolitische Landschaft in der Türkei prägen.
Eine Diskussionsrunde zum Thema Dekarbonisierung in der Industrie untersuchte, wie die türkische Industrie die Herausforderungen und Chancen bewältigen kann, die sich aus der vollständigen Umsetzung des CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) der EU im Januar 2026 ergeben. Eine weitere Veranstaltung zum Thema "Kohlenstoffmärkte in Aktion: Politik, Industrie und Finanzen" untersuchte die Gestaltung und Umsetzung des bevorstehenden türkischen Emissionshandelssystems (TR-ETS), seine Interaktion mit dem EU CBAM und die institutionellen, finanziellen und marktbezogenen Rahmenbedingungen, die für die Gewährleistung eines effektiven, transparenten und glaubwürdigen Kohlenstoffmarktes erforderlich sind.
Stärkung von Koordination und Partnerschaften
Der IKI-Türkei-Workshop hat gezeigt, wie wertvoll es ist, verschiedene Akteure zusammenzubringen, um die Koordination zu stärken, politische Bemühungen zu harmonisieren und Partnerschaften für Klima- und Biodiversitätsmaßnahmen zu vertiefen. Während der zweitägigen Diskussionen, des Austauschs und der Netzwerkbildung wurden strategische Prioritäten geklärt, praktische Herausforderungen identifiziert und die entscheidende Rolle der Zusammenarbeit für das Vorantreiben der Klima- und Biodiversitätsagenda in der Türkei hervorgehoben.
Die Veranstaltung hat den Zusammenhalt der IKI Community in der Türkei gestärkt und das Engagement der Partner bekräftigt, gemeinsam an einer langfristigen Wirkung zu arbeiten. Aufbauend auf dieser Dynamik kann zukünftiges Engagement noch effektiver, strukturierter und effizienter sein und zu einer stärkeren und kohärenteren Klima- und Biodiversitätsarchitektur in der Türkei beitragen und die langfristige Partnerschaft zwischen der Türkei und Deutschland stärken.
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