Kolumbiens Jugendliche und Frauen stellen Weichen für die CBD COP 16
Frauen in Führungspositionen und junge Aktivistinnen und Aktivisten drängen im Vorfeld der 16. Vertragsstaatenkonferenz zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD COP 16) auf inklusive Strategien für den Biodiversitätserhalt. Das Schnittstellenprojekt der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) in Kolumbien hilft ihnen dabei, ihre Stimmen zu erheben, um eine neue Ära des Umweltschutzes einzuläuten.
IKI-Schnittstellenprojekt unterstützt vorbereitende Veranstaltungen
Das IKI-Schnittstellenprojekt in Kolumbien unterstützte die kolumbianische Regierung im September 2024 bei zwei wichtigen Veranstaltungen, die die Voraussetzungen für die CBD COP 16 schaffen sollten. Die CBD COP 16 findet vom 21. Oktober bis 1. November 2024 in Cali, Kolumbien, statt. Beim „Nationalen Treffen der Bewahrerinnen des Territoriums und des Lebens“ Anfang September in Barranquilla trafen sich mehr als 250 Frauen in Führungspositionen. Zwei Wochen später kamen mehr als 80 junge Aktivistinnen und Aktivisten zur Veranstaltung „Annäherung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen an die Biodiversität“ in Bogotá zusammen. Diese Veranstaltungen dienten dazu, die Beteiligung von Frauen und Jugendlichen an den Entscheidungsprozessen im Rahmen der Aktualisierung der Nationalen Strategien und Aktionspläne zur biologischen Vielfalt (NBSAP) sowie an der COP 16 aktiv zu fördern.
In Übereinstimmung mit der IKI-Genderstrategie unterstützte das IKI-Schnittstellenprojekt in Kolumbien diese Veranstaltungen und förderte damit die gleichberechtigte Beteiligung aller Geschlechter und Altersgruppen an Entscheidungsprozessen und Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität.
Beitrag zur Entwicklung der Biodiversitätspolitik
Die erste Veranstaltung, die Teil der kolumbianischen #WomenInBiodiversity-Route ist, führte zu Beiträgen zur Aktualisierung der kolumbianischen NBSAP. So wurde unter anderem ein geschlechtsspezifischer Lösungsansatz im Einklang mit dem Ziel 23 des Globalen Biodiversitätsrahmens (GBF) von Kunming-Montreal mit aufgenommen. Die Veranstaltung beleuchtete die entscheidende Rolle von Frauen aus ländlichen, indigenen, afro-kolumbianischen und bäuerlichen Gemeinschaften beim Schutz von Ökosystemen und beim Erhalt der Biodiversität. Die Teilnehmerinnen tauschten Erfahrungen aus, setzten sich für die Stärkung eines nationalen Frauennetzwerks zur Biodiversität ein und einigten sich auf Schlüsselthemen für die Dialoge auf der COP 16.
Kinder und Jugendliche unterzeichneten einen Pakt für die Biodiversität
Im Rahmen der zweiten Veranstaltung kamen junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen, um über Strategien zu diskutieren und Beiträge zur Aktualisierung der NBSAP Kolumbiens sowie ihre Beteiligung an der COP 16 auszuarbeiten. Bei dem Treffen ging es vor allem um eine generationenübergreifende Umweltpolitik und die Führungsrolle, die der Jugend bei den Bemühungen um den Biodiversitätserhalt zukommt. Mauricio Cabrera, Vizeminister für Umweltpolitik und Normung, hob die Bedeutung neuer Generationen hervor: „Wir möchten die Beteiligung neuer Generationen an der Fürsorge für die Biodiversität und eine nachhaltige Zukunft fördern und stärken. Die Stimmen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind in diesen Diskussionen von grundlegender Bedeutung.“ Die Teilnehmenden wiesen auf Hindernisse für den Naturschutz hin und betonten die Notwendigkeit öffentlicher Richtlinien in der Raumplanung, welche die Jugend miteinbeziehen.
Kolumbiens Vorbereitung auf die CBD COP 16
Diese Veranstaltungen waren Teil der Vorbereitungen Kolumbiens auf die Ausrichtung der CBD COP 16 in Cali, wo sich die Vertreterinnen und Vertreter der Vertragsstaaten treffen werden, um die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Verlust der globalen Biodiversität anzugehen. In diesem Zusammenhang werden die aktualisierten NBSAP Kolumbiens vorgestellt, mit deren Hilfe die Ziele aus dem GBF bis 2030 erreicht werden sollen.
Beide Veranstaltungen wurden von kolumbianischen Ministerien – das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Minambiente) und das Ministerium für Gleichberechtigung und Gleichstellung (Minigualdad) – und in Zusammenarbeit mit mehreren Nichtregierungsorganisationen und internationalen Organisationen wie UN Women und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über das IKI-Schnittstellenprojekt unterstützt.
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