Neuer Mechanismus zur Klimafinanzierung für Thailand

Im August 2023 wurde in Bangkok die Thai Klima Initiative vorgestellt – ein neuer Mechanismus zur Klimafinanzierung. Damit sollen Klimaschutzmaßnahmen in Thailand gefördert werden.
Der Thai Klima Initiative (ThaiCI) Fonds resultiert aus einem der vier Ergebnisse des Projekts „Thai-Deutsche Zusammenarbeit zu Energie, Verkehr und Klimaschutz (TGC-EMC), das im Dezember 2022 durch die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) beauftragt wurde. „The Environmental Fund Symposium 2023: Thai Climate Initiative (ThaiCI) Fund Kick-Off“ wurde vom Umweltfonds als Gastgeber unter der Leitung des Amts für natürliche Ressourcen, Umweltpolitik und -planung (ONEP) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Hotel Pullman Bangkok King Power organisiert.
Unterstützung für den Klimaschutz in Thailand
Die ThaiCl soll sich als ein Förderfenster innerhalb des Umweltfonds etablieren und in diesem Rahmen lokalen Stakeholdern Zuschüsse für eine wirksame Durchführung von Umweltschutzmaßnahmen gewähren. Parallel dazu verfolgt sie das Ziel, die Kapazitäten des Umweltfonds zu verstärken, um Thailands erster inländischer Mechanismus zur Klimafinanzierung zu werden. Die ThaiCl unterstützt sowohl Minderungs- als auch Anpassungsprojekte.
Eröffnungsveranstaltung in Bangkok
An der Eröffnungsveranstaltung der ThaiCl nahmen rund 200 Vertreterinnen und Vertreter von Regierungsbehörden, lokalen Verwaltungsbehörden, wissenschaftlichen Instituten, Nichtregierungsorganisationen (NROs), des Privatsektors und den Medien teil, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter des ONEP, der IKI, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und der GIZ. Philipp Behrens, Leiter des Referats für die Internationale Klimaschutzinitiative im BMWK, nahm mit einer virtuellen Grundsatzrede online an der Veranstaltung teil. Er würdigte das 15-jährige Bestehen der IKI in 2023 und stellte die ThaiCl als Pilotprojekt vor, mit dem inländische Finanzierungsinstrumente in Finanzierungsinstrumente für den Klimaschutz umgewandelt werden sollen. Thalearngsak Petchsuwan, stellvertretender Staatssekretär im Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt, und Hans-Ulrich Südbeck, Leiter der Wirtschaftsabteilung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bangkok hoben im Rahmen der Veranstaltung beide hervor, welche Möglichkeiten die Zusammenarbeit zwischen Thailand und Deutschland bei der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und der Bewältigung von Herausforderungen im Bereich des Klimas und des globalen Umweltschutzes bietet.
Ausblick
Die ThaiCI richtet sich in erster Linie an Stakeholder im kleinen Maßstab. Dazu zählen unter anderem Regierungsbehörden, lokale Verwaltungsbehörden, wissenschaftliche Institute, NROs und der private Sektor, wie Phirun Saiyasitpanich, Generalsekretär des ONEP, während der Veranstaltung betonte. Die Ankündigung des ersten Aufrufs zur Einreichung von Anträgen ist vorläufig für Ende 2023 geplant. Über einen Vierjahreszeitraum (2023 bis 2026) werden mindestens vier Aufrufe zur Einreichung von Anträgen erwartet.
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