Schulungen zur Klimafinanzierung in Indonesien

In vier Verwaltungsbezirken in Indonesien führte ein IKI-Projekt eine erfolgreiche Reihe von Schulungen zur Klimafinanzierung von Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen durchgeführt, an denen etwa 70 Einwohnerinnen und Einwohner besonders gefährdeter Dörfer teilnahmen.
In Indonesien sind verschiedene Aspekte des Lebens anhaltend durch den Klimawandel beeinträchtigt. Dies betrifft insbesondere gefährdete Regionen, die mit einem steigenden Meeresspiegel, Küstenüberschwemmungen, extremen Wetterereignissen und veränderten landwirtschaftlichen Strukturen konfrontiert sind. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, ist es von entscheidender Bedeutung, den lokalen Gemeinschaften das Wissen und die Instrumente an die Hand zu geben, die sie brauchen, um sich proaktiv an die klimabedingten Risiken anzupassen und ihre Widerstandsfähigkeit aufzubauen.
Initiiert durch das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) geförderte Projekt Green Economy Transformation 4.0. der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH führte die GIZ in Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus dem Projekt Klima und Biodiversität der GIZ Indonesien und dem indonesischen Umweltministerium von Oktober bis Dezember 2024 Schulungen zur Klimafinanzierung von Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen durch. Diese wurden in fünf für die Auswirkungen des Klimawandels besonders anfälligen Dörfern abgehalten, die in den Verwaltungsbezirken Boyolali, Pekalongan Regency und Pekalongan City liegen.
Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit der NGO Mercy Corps Indonesien entwickelt, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Klimafinanzierung zu vermitteln. Dies soll ihnen ermöglichen, im Rahmen der Klimafinanzierung Mittel zu mobilisieren und sie wirksam für Maßnahmen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit einzusetzen, die das Leben, die Lebensgrundlagen und die Ökosysteme in den Gemeinschaften schützen.
Stärkung des Dorfes Sruni durch die Teilnahme am indonesischen Kohlenstoffmarkt
Das Schulungsprogramm startete im Dorf Sruni im Regierungsbezirk Boyolali Regency, einer Gemeinde, die für ihre Milchwirtschaft bekannt ist. Sruni hat gezeigt, dass nachhaltige Entwicklung möglich ist: Aus Abfällen der Milchproduktion wird dort Biogas für den Haushaltsgebrauch gewonnen. Mit Unterstützung von Trainerinnen und Trainern der Organisationen Biru Karbon Nusantara und LPTP (Institut zur Förderung ländlicher Technologien) wurde Sruni im Rahmen der Schulung an den Prozess herangeführt, wie die Biogasproduktion im indonesischen Emissionshandel registriert werden kann. Ziel der Initiative ist es, der Dorfgemeinschaft und der lokalen Verwaltung das nötige Wissen zu vermitteln, damit sie am Kohlenstoffhandel Indonesiens teilnehmen können. Durch die Umwandlung der eingesparten Methanemissionen in handelbare Emissionszertifikate könnte die Gemeinde zusätzliche wirtschaftliche Vorteile erzielen.
Regionale Schwachstellen angehen und den Zugang zu Finanzmitteln erweitern
Im Regierungsbezirk und der Stadt Pekalongan fanden in vier Dörfern Schulungsveranstaltungen statt: Jolotigo und Simego im Bereich des Oberlaufs eines großen Wassereinzugsgebiets sowie Krapyak und Jeruksari im Bereich des Unterlaufs dieses Gebiets. Jede Region steht vor unterschiedlichen Herausforderungen und Chancen. Im Regierungsbezirk und der Stadt Pekalongan fanden in vier Dörfern Schulungsveranstaltungen statt: Jolotigo und Simego im Bereich des Oberlaufs eines großen Wassereinzugsgebiets sowie Krapyak und Jeruksari im Bereich des Unterlaufs dieses Gebiets. Jede Region steht vor unterschiedlichen Herausforderungen und Chancen.
Jolotigo und Simego verfügen über ein erhebliches landwirtschaftliches Potenzial, sind jedoch durch veränderte landwirtschaftliche Niederschlagsmuster und extreme Wetterereignisse gefährdet. Krapyak und Jeruksari dagegen sind vom Meeres- und Fischereisektor geprägt, aber zunehmend anfällig für Küstenüberschwemmungen, Gezeitenüberflutungen und den Anstieg des Meeresspiegels. Diese Bedrohungen können die Wirtschaft vor fundamentale Probleme stellen. Um darauf zu reagieren, unterstützte das das Projekt über Schulungsprogramme die Gemeinden dabei, ihre Schwachstellen und Chancen im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu erkennen, Aktionspläne zu entwickeln und mögliche Finanzierungsquellen kennenzulernen, darunter Zahlungen für Ökosystemdienstleistungen oder Initiativen für unternehmerische Sozialverantwortung in lokalen Unternehmen.
Die Ergebnisse des Programms wurden von den lokalen und regionalen Behörden positiv aufgenommen. Sie äußerten sich zufrieden mit den Bemühungen zum Aufbau von Wissen, Fähigkeiten und Ressourcen und unterstützten die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern entwickelten Aktionspläne.
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