Aufbau von Kapazitäten für die Wiederherstellung von Wäldern: Schutz von Biodiversität und Klima in der Mata Atlântica (REPLÂNTICA)
Die Mata Atlântica ist globaler Biodiversitäts-Hotspot und beherbergt zugleich bevölkerungsreiche Metropolregionen, die natürliche Ressourcen intensiv nutzen. Dadurch laufen die Ökosysteme Gefahr, zu kollabieren. Die brasilianische Gesetzgebung fordert eine an verstärktem Natur- und Klimaschutz orientierte Wiederherstellung von Waldökosystemen und ihrer Dienstleistungen. Um dies zu unterstützen, entwickelt das Projekt Schulungskurse, die sich an vielfältige lokale Zielgruppen, u. a. Landbesitzende richten, die solche Veränderungen bewirken und in der Öffentlichkeit multiplizieren können. Die Teilnehmenden erlernen die naturschutzorientierte Renaturierung ihres degradierten Landes und die ökologisch-ökonomische Bewertung dieser Flächen. Dabei sollen Synergien zu globalen Zielen hergestellt und Unternehmen in langfristige Kooperationen für Nachhaltigkeit eingebunden werden.
- Länder
- Brasilien
- IKI Förderung
- 799.829,70 €
- Laufzeit
- 01/2024 bis 12/2026
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- TH Köln – University of Applied Sciences
- Durchführungspartner
-
- Guapiaçu Ecological Reserve
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Nach dem erfolgreichen Abschluss seines ersten Jahres startete das REPLÂNTICA-Projekt im März 2025 mit voller Kraft in den Entwickler-Workshop im Ökologischen Reservat Guapiaçu (REGUA) in Brasilien, um die Konzepte für die diesjährigen Kurse zu diskutieren und fertigzustellen.-- Als neues Format für Unterrichtsmaterialien wurden so genannte „Folhetos” als maßgeschneiderte Handouts für alle lokalen Zielgruppen entwickelt.
- Die REPLÂNTICA-Website wurde kontinuierlich mit Kursinformationen aktualisiert.
- Im Jahr 2025 wurden fünf Kurse zum Thema ökologische Wiederherstellung durchgeführt, die sich an lokale Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, NGOs, Landbesitzende, Frauen in ländlichen Gebieten und Universitätsstudierende richteten.
- Der erste Kurs, der erneut auf den öffentlichen Sektor zugeschnitten war, fand im April 2025 mit 35 Teilnehmenden statt.
- Der zweite Kurs, der auf NGOs zugeschnitten war, fand Anfang Mai 2025 mit 24 Teilnehmenden statt.-- Der auf Landbesitzende zugeschnittene Kurs fand im Juni 2025 mit 16 Teilnehmenden statt.
- Der vierte Kurs, der auf Frauen in ländlichen Gebieten zugeschnitten war, fand im Juli 2025 mit 23 Teilnehmenden statt.
- Der auf Universitätsstudierende zugeschnittene Kurs fand im August 2025 mit 20 Teilnehmenden statt.
- Der letzte Kurs für dieses Jahr, der auf lokale Gemeinden zugeschnitten ist, wird zwischen August und Oktober durchgeführt.
- Für 2025 sind noch zwei weitere Veranstaltungen geplant: die zweite Matchmaking-Veranstaltung und am 25. Oktober 2025 die Networking-Veranstaltung „Women for Restoration” bei REGUA.
- Am 6. Juni fand anlässlich des Weltumwelttags die erste Matchmaking-Veranstaltung des Jahres 2025 statt. Die Veranstaltung brachte lokale Unternehmen zusammen, um frühere Matching-Ideen zu konkretisieren und neue Möglichkeiten für Partnerschaften im Bereich der Waldrenaturierung zu erkunden. Im Rahmen dieser Matchmaking-Veranstaltung fand auch eine Gemeinschaftsaktion statt: die Pflanzung von 500 einheimischen Setzlingen in Zusammenarbeit mit lokalen Schulen.
- Im Jahr 2024 wurden insgesamt neun Matches geschaffen und vereinbarte Aktivitäten zur Wiederaufforstung durchgeführt.
- Das Projektteam hat Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme am Kurs erstellt. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 135 Zertifikate ausgestellt, und bis September 2025 wurden 118 Zertifikate für erfolgreiche Kursteilnehmer im Jahr 2025 ausgestellt.
- Die Projektergebnisse und Beiträge zu durchgeführten Veranstaltungen werden durch regelmäßige Beiträge in den sozialen Medien (v. a. Instagram und Youtube) veröffentlicht.
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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