Crowdinvesting - ein innovativer Finanzierungsmechanismus zur Förderung von Klimainvestitionen

Kleinere Investitionsvorhaben spielten eine bedeutende Rolle für den Klimaschutz, insbesondere im globalen Süden. Jedoch waren sie deutlich schwieriger zu finanzieren als große Vorhaben. Eine Finanzierungsmöglichkeit war das Crowdinvesting, bei dem mehrere Inverstoren kleinere Beträge beisteuerten und so Projekte gemeinsam finanzierten. Das Projekt unterstützte den Aufbau einer Crowdfunding-Plattform, die sich nach einer fünfjährigen Laufzeit selbst trägt. Das Vorhaben schaffte so Investitionsmöglichkeiten für Projekte, die aufgrund höherer Transaktionskosten, fehlender Eigenkapitalinvestitionsbereitschaft und mangelnder finanztechnischer Kenntnisse keinen Zugang zu kommerzieller Finanzierung hatten. In der Aufbauphase plante die Plattform, rund 60 Projekte zu unterstützen und 6,2 Millionen Euro Privatfinanzierung von Kleinanlegern zu mobilisieren.

Projektdaten

Länder
Ghana, Peru, Ruanda
IKI Förderung
3.606.119,29 €
Laufzeit
03/2019 bis 12/2023
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Frankfurt School of Finance & Management gGmbH
Politischer Partner
  • Fund for Environment and Climate Change (FONERWA) - Rwanda
  • Ministry of Energy and Petroleum - Ghana
  • Ministry of Environment (MINAM) - Peru
Durchführungspartner
  • Allianz Climate Solutions GmbH
  • Frankfurt School Financial Services GmbH
  • GLS Gemeinschaftsbank eG

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • frankly.green ist eine Crowdinvesting Plattform, die es Privatanleger*innen ermöglicht, grüne Projekte und Unternehmen in aufstrebenden Märkten zu finanzieren.
  • Crowdinvesting ist eine relativ neue Art der Finanzierung, die zumeist für kleine und mittelständische Firmen und Projekte geeignet ist. Es beteiligen sich viele einzelne private Investor*innen – die Crowd. So können Privatanleger*innen schon mit kleinen Beträgen einen Unterschied machen.
  • Die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens spielt eine wichtige Rolle. Das Geld wird investiert – eine Rückzahlung und eine gewisse Rendite wird erwartet. Genauer gesagt werden beim Crowdinvesting Finanzinstrumente emittiert und von Plattformen wie frankly.green vermittelt.
  • frankly.green vermittelt ausschließlich Projekte, die bestimmten ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kriterien genügen. Neben dem Mehrwert, den das Projekt leisten muss, darf das Projekt außerdem keine signifikanten negativen Auswirkungen aufweisen.
  • Grüne Investitionen sind nicht auf einen bestimmten Sektor beschränkt. Grundsätzlich lässt sich in jedem Sektor Potential zum Umweltschutz finden. Daher vermittelt frankly.green nachhaltige Projekte aus den Bereichen Landwirtschaft, Industrie, Energie, Abfallwirtschaft, etc.. Insbesondere in aufstrebenden Märkten lässt sich hier eine sehr hohe Wirkung erziehlen. Entsprechend kommen die Projekte, die auf frankly.green zu finden sind, aus Ghana, Ruanda, Ägypten und bald aus Peru.
  • Durch frankly.green kann jede(r) Einzelne direkt einen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten – schon ab einem Betrag von 100 EUR. Es gibt hierbei keine komplizierten Strukturen oder Zweckgesellschaften. frankly.green finanziert lokale Unternehmen direkt und legt hohen Wert auf Transparenz. Die Plattform ist die Schnittstelle zwischen Unternehmen mit grüner Agenda und Investor*innen, die an Rendite und Umweltschutz interessiert sind.
  • frankly.green vereinigt die Expertise des FS-UNEP Collaborating Centres sowie der FS Impact Finance und arbeitet mit der GLS Bank sowie strategischen lokalen Partnern zusammen: frankly.green konnte Wangara Green Ventures in Ghana als Partner gewinnen. So kann Privatinvestor*innen eine einmalige Kombination aus Impact Investing und Sustainable Finance angeboten werden.

Letzte Aktualisierung:
04/2024

Legende:

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Videos zum Projekt

Zwei Personen installieren Solarmodule auf einem Dach

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Meldungen zum Projekt

17.11.2021

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