Grenzüberschreitender Schutz und nachhaltige Bewirtschaftung der Meeres- und Küstenregion in Kwale, Kenia und Tanga, Tansania

Ziel des Projektes ist der Schutz der marinen und küstennahen Biodiversität in den Regionen Kwale-Tanga und RUMAKI durch die Etablierung eines partizipativen Managements von Meeres- und Küstenressourcen. Dafür unterstützt das Projekt zuständige Regierungsstellen und Gemeinden darin, Schutzgebiete besser zu verwalten und zu schützen. Ein Multi-Stakeholder Komitee in jeder Region betreut die Governance ausgewählter Schutzzonen und treibt wichtige Entscheidungen voran. Das Komitee bewertet und unterstützt nachhaltige Nutzungslösungen der Ökosysteme durch die Einwohner und ihre Organisationen. Dabei erhält die Zielgruppe ein stärkeres Bewusstsein für den Dreiklang von Biodiversität, Ökosystemdienstleistungen und nachhaltigem Management. Das Projekt verbreitet seine Ergebnisse in relevanten Netzwerken, digitalen Plattformen und Institutionen, national, regional und international. Dadurch profitieren auch benachbarte Regionen durch Wissenstransfer von Projekterfahrungen und -ergebnissen.

Projektdaten

Länder
Kenia, Tansania
IKI Förderung
5.000.000,00 €
Laufzeit
01/2023 bis 03/2027
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Environment, Climate Change and Forestry (MECCF) - Kenya
  • Ministry of Livestock Development and Fisheries, Fisheries - Tanzania
Durchführungspartner
  • CORDIO East Africa
  • Mwambao Coastal Community Network
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Tanzania

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Vorhaben hat eine Studie zur Wirtschaftlichen Analyse tragfähiger Existenzmöglichkeiten für Küstengemeinden, insbesondere für Frauen und Jugendliche, durch nachhaltige Nutzung natürlicher Küsten- und Meeresressourcen erstellt.
  • Das Vorhaben arbeitet an der Schaffung einer breiten Multi-Stakeholder-Plattform zur Beteiligung relevanter Personengruppen an der Ausarbeitung und Formulierung eines grenzüberschreitenden Meeresschutzes Kenia-Tansania (Transboundary Conservation Area - TBCA), vor allem auch unter Einbeziehung von Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Küstenbevölkerung.

Kenia:

  • Es wurde ein dreitägiges Training für 40 Ranger, Scouts und Fachkräfte zu Meeres- und Küstenschutz, Gender und Menschenrechten durchgeführt. Teilnehmende aus Behörden und Küstenwache stärkten dabei Fachwissen und Zusammenarbeit.
  • Zusammenarbeit mit der gemeindebasierten Organisation Mikoko Pamoja, die weltweit das erste Blaue Kohlenstoffprojekt im freiwilligen Markt entwickelt hat, zur Umsetzung von Mangrovenschutz und -restaurierung sowie zur Stärkung lokaler Strukturen.
  • Durchführung einer Studie zum Potential von Blauem Kohlenstoff und nachhaltiger Fischerei im Bezirk Kwale durch das Kenya Marine and Fisheries Research Institute (KMFRI).
  • Einjähriges Fortbildungs- und Mentoringprogramm für Imker in Kwale und Tanga stärkt 56 Teilnehmende (21 Frauen) in Honigproduktion, Vermarktung und Multiplikation.
  • Zur Stärkung der lokalen Anrainerbevölkerung organisierte das Vorhaben Gemeindeveranstaltungen, dokumentierte gemeinsame Positionen und übergab diese an gewählte Vertreter*innen für die TBCA-Multistakeholderprozesse.

Tansania:

  • Das Projekt nahm im Februar 2025 an einem Workshop zur Validierung der überarbeiteten Richtlinien für Küstenabschnittsmanagementeinheiten (Beach Management Units (BMUs)) in Tansania teil und ermöglichte die Teilnahme von zehn Mitgliedern von BMUs.
  • Ein Erfahrungsaustausch zwischen Gemeinden in Mkinga und auf der Insel Mafia wurde organisiert. Der Managementplan der Boma-Mahandakini-Gemeinschaftsforstbewirtschaftung wurde unter Beteiligung von über 90 Vertreterinnen und Vertretern aus Bevölkerung und Verwaltung verabschiedet.
  • Für zwei neue Dorfräte (Village Land Councils) in der Kimtomwage-Region wurden Aktionspläne entwickelt. Zudem konnten bereits acht Maßnahmen aus den bestehenden Managementplänen erfolgreich umgesetzt werden.
  • Im August fand der erste nationale Dialog zur Erstellung einer Richtlinie für Other Effective Conservation Measuress (OECMs) unter der Leitung des Vice Presiden Office statt. Die Anerkennung von OECMs sind ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der überarbeiteten NBSAPs (2025-2030). Regionen zur pilothaften Einrichtung von OECMs wurden vorgeschlagen.
  • Renovierungspläne des Fischmarktes in Somanga wurden mit Distriktbehörden und Gemeinden abgestimmt, Gemeindevorschläge für Einkommensmaßnahmen integriert und eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Das durchgeführte Training zu Menschenrechten wurde von dem Partner sehr geschätzt und wird nun in allen Meereschutzgebieten des Landes repliziert.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

Legende:

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Meldungen zum Projekt

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05.03.2025

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