IN.FOR.BIO - Intakte und effektiv bewirtschaftete Wälder und Biodiversität als natürliche Barrieren zur Minderung des Klimawandels und des Risikos der Ausbreitung von Krankheitserregern
Die Regenwälder des Kongobeckens sind eine der letzten tropischen Kohlenstoffsenken. Sie sind wichtige Biodiversitätsgebiete, die den Lebensunterhalt, die Gesundheit und die kulturelle Identität der indigenen Völker und lokalen Gemeinschaften sichern. Sie verschwinden jedoch in alarmierendem Tempo. Dies beeinträchtigt ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Fähigkeit als natürliche Barriere gegen die Ausbreitung von Zoonosen zu wirken. Auf der Grundlage des One-Health-Ansatzes verbessert das Projekt die Verwaltung bestehender Schutzgebiete, führt neue, von den Gemeinden getragene Naturschutzmaßnahmen und fördert waldbasierte, effektive Einkommensquellen. Um das Risiko zukünftiger Zoonoseausbrüchen zu minimieren, richtet es zudem ein Frühwarnsystem. Die Verbindung zwischen "intakten Ökosystemen, menschlichem Wohlergehen und Tiergesundheit" wird auf die nationale und internationale Tagesordnung gesetzt, um langfristige politische Verpflichtungen zur Wiederherstellung und Erhaltung dieses Bioms zu fördern.
- Länder
- Kamerun, Zentralafrikanische Republik
- IKI Förderung
- 11.793.908,96 €
- Laufzeit
- 09/2022 bis 09/2030
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- World Wide Fund for Nature (WWF) - Germany
- Politischer Partner
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- Ministry of Agriculture and Rural Development - Central African Republic
- Ministry of Environment, Nature Protection and Sustainable Development (MINEPDED) - Cameroon
- Ministry of Environment and Sustainable Development - Central African Republic
- Ministry of Forestry and Wildlife - Cameroon
- Ministry of Health and Population - Central African Republic
- Ministry of Water, Forestry, Hunting and Fisheries - Central African Republic
- Durchführungspartner
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- Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO)
- Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ)
- International Institute of Tropical Agriculture (IITA)
- University College London Department of Anthropology
- World Wide Fund for Nature (WWF) - Cameroon
- WWF Zentralafrikanische Republik
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das Projekt begann im November 2024 mit einem Workshop in Yaoundé, Kamerun, bei dem die Partner sich auf die Projektziele, Arbeitspläne und Aktivitätsorte abstimmten. Schwerpunkte waren die Zusammenarbeit in Bereichen wie One Health, OECMs+ und Biomonitoring. Vor und nach dem Workshop wurden Feldbesuche durchgeführt: HIOH evaluierte das WWF-Feldlabor in Campo Ma'an, um die Überwachung von Krankheitserregern in einer gestörten Umgebung zu prüfen, während UCL und Project Bwanga den Lobéké Nationalpark besuchten, um Dörfer für das Projekt zu identifizieren. Das Team unterstützte das Community Monitoring mit der Sapelli-App, die die Sammlung und Analyse von Daten ermöglicht. Zudem wurde die Gesundheitsinfrastruktur bewertet, um geeignete Orte für mobile Kliniken zu finden, die von traditionellen Heilenden geführt werden. Gespräche mit lokalen Behörden und Organisationen halfen, Feedback zum Projekt zu sammeln.
- Während der Feldbesuche wurde ein Affenjunges von Ecoguards und einer kanadischen Forscherin in der Nähe des Dorfes Kika innerhalb der Lobéké-Projektlandschaft gefunden. Der Affe wurde in Yaoundé positiv auf Mpox getestet. Dies ist der erste bekannte Fall aus der Region und verdeutlicht die Relevanz der Eindämmung von Zoonosen, der Stärkung der Krankheitsüberwachung und der Sensibilisierung der Bevölkerung und der lokalen Behörden.
- Die Projektorte im Lobéké-Nationalparks in Kamerun wurden auf der Grundlage eines Kriterienrasters ausgewählt, das beispielsweise das Potenzial für landwirtschaftliche Aktivitäten, Zugang zu Wasser, Nähe zu Wildtierkorridoren, Vorhandensein von Gemeindewäldern, Vorhandensein gemischter ethnischer Gruppen (einschließlich IP = Indigenous People), Zugang zur Gesundheitsversorgung, Verkauf von Buschfleisch, Vorkommen von Fledermauskolonien usw. umfasst. Der nächste Schritt befasst sich mit den Vorbereitungen von FPIC-Prozessen (free, prior and informed consent). Das gleiche Verfahren wird in den beiden anderen Projektgebieten Campo Ma'an (Kamerun) und Dzanga-Sangha (ZAR) durchgeführt.
Letzte Aktualisierung:
04/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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