STRONG High Seas - Nachhaltige Nutzung der hohen See

Meeresgebiete außerhalb der nationalen Hoheitsgebiete bedecken etwa die Hälfte der Erdoberfläche. Sie sind Lebensraum für eine große Artenvielfalt und stellen wichtige Ökosystemleitungen bereit. Das Projekt förderte die Entwicklung sektorübergreifender Ansätze, um die biologische Vielfalt auf hoher See (ABNJ) im Südost-Atlantik und Südost-Pazifik zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Unter Berücksichtigung regionaler Interessen und der globalen politischen Dynamik identifizierte es positive Beispiele für die nachhaltige Nutzung. Zudem unterstützte das Vorhaben nationale Institutionen dabei, vorhandene Instrumente des Meeresschutzes umzusetzen und neue Ansätze zu entwickeln. Dazu trieb es die technische und wissenschaftliche Zusammenarbeit voran und schlug ABNJ-Maßnahmen auf regionaler Ebene vor. Erfahrungen wurden an andere Regionen weitergegeben. Zudem wurden mögliche regionale Governance-Ansätze als Teil eines künftigen internationalen Instruments unter UNCLOS entwickelt.

Projektdaten

IKI Förderung
3.771.445,96 €
Laufzeit
06/2017 bis 05/2022
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) e.V.
Politischer Partner
  • Comisión Permanente del Pacífico Sur (CPPS
  • Permanente Kommission für den Südpazifik)
  • Secretariat of the Abidjan Convention - Ivory Coast
Durchführungspartner
  • BirdLife International - Global Office - United Kingdom
  • Institute for Sustainable Development and International Relations (IDDRI) - Frankreich
  • International Ocean Institute – Southern Africa
  • Universidad Católica del Norte (Millenium Nucleus for Ecology and Sustainable Management of Oceanic Islands, ESMOI)
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Colombia
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Germany

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • Das Projekt STRONG High Seas leistete wichtige Beiträge für die Regionen und die laufenden UN-Verhandlungen.
  • Im Rahmen des Projekts wurden in den Regionen Südostatlantik und Südostpazifik eine Reihe von Dialog-Workshops organisiert. Ziel war es, die Beteiligten zusammenzubringen, um aktuelle Herausforderungen und Chancen für die globale und regionale Meerespolitik zu diskutieren, den Austausch von Wissen und Informationen zu fördern und neue Netzwerke aufzubauen.
  • Wissenschaftliche Erkenntnisse und die Forschung des STRONG High Seas Projekts zeigten, dass kontinuierliche und koordinierte Anstrengungen, z. B. in Form von sektorübergreifender und Multi-Stakeholder-Zusammenarbeit, der Einführung neuer oder der Verbesserung bestehender Schutz- und Bewirtschaftungsmaßnahmen und der Stärkung der Forschung und des Kapazitätsaufbaus für eine fundierte Entscheidungsfindung, für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt der Meere in ABNJ von entscheidender Bedeutung sind. Ministeriumsvertreterinnen und -vertreter aus den Regionen des Südostpazifiks und dem Südostatlantiks, die an den STRONG High Seas Capacity-Building-Programmen während der BBNJ-Verhandlungen teilnahmen, haben über den Nutzen des Programms für ihre Arbeit berichtet, und viele von ihnen verfolgten weiterhin die BBNJ-Verhandlungen für ihr Land, sowohl bei den Verhandlungen als auch in der Landeshauptstadt.
  • Die Länder der südostpazifischen Region dankten dem STRONG High Seas Projekt auf der 15. CPPS-Generalversammlung im Januar 2022 für den wichtigen Beitrag des Projekts zur Arbeit der CPPS und ihrer Mitgliedsstaaten. Die Generalversammlung bestätigte ihr Engagement für das Projekt und die teilnehmenden Länder bekundeten ihre Bereitschaft, weiterhin mit dem Projekt zusammenzuarbeiten.
  • Das Projekt STRONG High Seas wurde eingeladen, auf der dreizehnten Konferenz der Vertragsparteien der Abidjan Konvention (COP13), die vom 13. bis 15. Dezember 2021 online stattfand, einen Beitrag zu leisten, um die Resolution zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt der Meere in Gebieten außerhalb der nationalen Gerichtsbarkeit (ABNJ) zu unterstützen. Die Verabschiedung dieser Resolution zeigt ein klares Bekenntnis der Mitgliedsstaaten der Abidjan-Konvention, aktiv zu bleiben und sich weiterhin mit Fragen der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der marinen Biodiversität in ABNJ in der südostatlantischen Region zu befassen. Das Projekt arbeitete auch weiterhin mit der durch die Konvention eingerichteten ABNJ-Arbeitsgruppe zusammen.
  • Die Abidjan-Konvention entwickelte zusammen mit dem Projekt eine Stakeholder-Plattform zum Thema BBNJ (highseas-abidjanconvention.org).
  • CPPS entwickelte zusammen mit dem Projekt eine Stakeholder-Plattform zum Thema BBNJ (abnj-pacifico.org).
  • Alle Publikationen stehen auf der STRONG High Seas-Website zum Download bereit (www.prog-ocean.org/…).
  • Details zu allen Veranstaltungen sind ebenfalls auf der Website zu finden (www.prog-ocean.org/…).
  • Das Projekt war in den sozialen Medien (Twitter: @PROG_Ocean, Facebook: @STRONGHiSeas) und auf Researchgate (www.researchgate.net/…) vertreten.

Letzte Aktualisierung:
02/2025

Legende:

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