Unterstützung von Green Economy in Kasachstan und Zentralasien für eine kohlenstoffarme wirtschaftliche Entwicklung

Kasachstan hat sich in seinen NDCs unter anderem die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz im industriellen Sektor als wichtigen Hebel auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden, kohlenstoffarmen und sozial inklusiven Wirtschaft als Ziel gesetzt. Das Projekt unterstützt seine politischen Partner darin, die institutionellen und technischen Voraussetzungen zur Umsetzung der nationalen Green-Economy-Strategie zu verbessern. Es berät das Umweltministerium sowie andere relevante staatliche und nichtstaatliche Stellen und Organisationen bei der Ausgestaltung von Politikmaßnahmen zur Umsetzung des Green-Economy-Konzepts. Darüber hinaus stärkt es den Dialog zwischen Regierung, Zivilgesellschaft und Privatsektor für die Umsetzung von Green-Economy-Politiken, insbesondere bei Energie- und Ressourceneffizienz. Es nutzt zudem nationale und regionale Foren, um Ergebnisse und Lernerfahrungen unter zentralen Akteursgruppen innerhalb Kasachstans sowie in den Nachbarländern zu verbreiten.

Projektdaten

Länder
Kasachstan
IKI Förderung
4.500.000,00 €
Laufzeit
09/2018 bis 11/2021
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Ecology, Geology and Nature Protection – Kazakhstan*
Durchführungspartner
  • Ministry of Environment and Water Resources - Kazakhstan
  • Ministry of National Economy – Kazakhstan
  • United Nations Development Programme (UNDP) - Kazakhstan

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Um die Kapazitäten der Partnerinnen und Partner zur Umsetzung des Green-Economy-Konzepts zu erhöhen, begleitete das Projekt die Ausarbeitung verschiedener konzertierter Politiken. Hierzu zählen die Strategie für eine kohlenstoffarme Entwicklung bis 2060 (Langzeitstrategie), der EcoCodex, integrierte Umweltgenehmigungen für die Industrie sowie der Beste Verfügbare Techniken (BVT) Standard für Energieeffizienz. Dabei kooperierte die GIZ mit DIW ECON zur Langzeitstrategie, Hendrikson zu BVT und Metroeconomica zu ökonomischen Anreizen für Investitionen in grüne Technologien.
  • Langzeitstrategie:
    • Zum 31.08.2021 schloss das Projekt die Modellierung der Langzeitstrategie mit vier Szenarien ab. Um die Regierung bei der Bestimmung des optimalen Ambitionsniveaus zu unterstützen, wurden für verschiedene Ambitionsniveaus – inklusive dem Kohlenstoffneutralitätsziel bis 2060 – der ökonomisch effizienteste Zielerreichungspfad mit den jeweiligen Transformationen in der Infrastruktur und dem Technologiepark, den Investitionsbedarfen sowie Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts berechnet. Ein Entwurf der Langzeitstrategie wurde der Arbeitsgruppe am 05.09.2021 überreicht.
    • Am 14.09.2021 wurde in der sechsten und letzten Sitzung der Arbeitsgruppe zur Langzeitstrategie unter Vizepremier Roman Sklyar das Kohlenstoffneutralitätsszenario diskutiert. Laut Beschluss der Arbeitsgruppe wird die Langzeitstrategie nun das Kohlenstoffneutralitätsszenario bis 2060 beinhalten.
  • Integrierte Umweltgenehmigungen und BVT:
    • Das Projekt arbeitete mit UN PAGE einen Gesetzesentwurf zur Regelung integrierter Umweltgenehmigungen für die Industrie aus und begleitete entsprechende Stakeholder-Konsultationen. Der Entwurf wurde im Juli 2021 angenommen.
    • Basierend auf dem gesetzlichen Rahmen zu den integrierten Umweltgenehmigungen erstellt das Projekt ein Referenzdokument für BVT zur industriellen Energieeffizienz. Ein erster Entwurf wurde am 30.06.2021 der einschlägigen Arbeitsgruppe des kasachischen BVT Bueros präsentiert.
  • Verbreitung von Best-Practice Erfahrungen und Projektergebnissen:
    • Das Projekt nutzt diverse Dialogplattformen, um Best-Practice Erfahrungen zur Dekarbonisierung und Projektergebnisse lokalen und regionalen Stakeholdern zu unterbreiten. Besonders hervorzuheben waren im Zeitraum von März bis September 2021 lokale Konsultationen in Kasachstan sowie regionale Trainings.
    • So führte das Projekt gemeinsam mit dem Dachverband für Ökologische Organisationen Kasachstans von April bis Juli 2021 Stakeholder Konsultationen zur langfristigen Dekarbonisierung in Uralsk, Pavlodar, Karaganda, Shymkent und Almaty durch.
    • Mit finanzieller Unterstützung des Projekts organisierte UN PAGE im Juni und Juli 2021 eine berufsbegleitende Fortbildung zu Green Economy und Green Recovery für 700 Vertretende von Ministerien und lokalen Verwaltungen Zentralasiens. Das Projekt erarbeitete dabei das Modul zur langfristigen Dekarbonisierung und hielt die entsprechenden Trainings.

Letzte Aktualisierung:
04/2024

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