Unterstützung von Kapazitätsaufbau zu IPBES in Westafrika

Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) ist ein zwischenstaatliches Gremium. Er hat die Aufgabe, die Politik zum Thema biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen wissenschaftlich zu beraten. Das Projekt entwickelte ein Konzept, um die Arbeit des Weltbiodiversitätsrats in Westafrika zu stärken. Übergeordnetes Ziel war es, Fachleute aus den Bereichen Biodiversität und Ökosystemleistungen zu vernetzen und bestehende Schnittstellen zwischen Forschung und Politik zu erweitern. Jährliche Konferenzen förderten die Zusammenarbeit und den wissenschaftlichen Austausch über aktuelle Entwicklungen im Bereich Biodiversität. Ergänzend ermöglichten es Online-Diskussionsforen, Fachleute und Entscheidungsträger*innen in der Region und darüber hinaus zusammenzubringen. Zusätzlich baute es ein Masterprogramm zur Bewertung von Biodiversität und Ökosystemleistungen an einer westafrikanischen Universität, an dem Studierende aus 15 Partnerländern teilnehmen konnten.

Projektdaten

Länder
Côte d'Ivoire (Elfenbeinküste), Ghana
IKI Förderung
2.493.294,72 €
Laufzeit
02/2017 bis 07/2022
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Universität Bonn
Politischer Partner
  • Ministry of Environment, Science, Technology and Innovation (MESTI) - Ghana
  • Ministry of Higher Education and Scientific Research (MESRSCI) - Côte d‘Ivoire
Durchführungspartner
  • Félix Houphouët Boigny University (UFHB) - Côte d‘Ivoire
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ)
  • Nangui Abrogoua University (UNA) - Côte d‘Ivoire
  • UNEP World Conservation Monitoring Centre (WCMC)
  • West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • Im Januar 2022 wurden die Masterarbeiten der Studierenden aus 15 westafrikanischen Ländern im SPIBES-Programm fertiggestellt und im Rahmen einer Online-Veranstaltung verteidigt.
  • Am 30. November 2021 fand ein virtueller Workshop mit nationalen Ansprechpartnerinnen und -partnern für IPBES (National Focal Points) aus westafrikanischen Ländern zum thematischen Assessment Unternehmen und Biodiversität statt.
  • Am 17. August 2021 fand ein Online-Mini-Workshop statt (Titel: “Enhancing the capacities of West African National Focal Points and Experts on Engaging in IPBES Processes – the case of the Nexus and Transformative Change Assessments”). Der Workshop war mit 35 Teilnehmenden aus 14 afrikanischen Ländern (Benin, Burkina Faso, Kamerun, Côte d'Ivoire, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Liberia, Niger, Senegal, Sierra-Leone, Gambia und Togo) sowie aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich gut besucht.
  • Aus Forschungsarbeiten der Masterstudierenden des 1. Jahrgangs konnten wissenschaftliche Publikationen generiert werden, unter anderem Ouedraogo et al. (2021, Journal of Agricultural Studies, 9(3), 336-351), Dao et al. (2021, Agronomie Africaine, 33(1), 21-32) und Sogodogo et al. (2021, European Scientific Journal, 17(13), 41).
  • Aufgrund des positiven Feedbacks wurde ein weiterer Mini-Workshop im Jahr 2020 durchgeführt, um afrikanische Expertinnen und Experten und Regierungen für das IPBES-Assessment "Business and Biodiversity" und die Möglichkeiten zur Identifizierung und Nominierung von Expertinnen und Experten zu sensibilisieren.
  • Das Projekt förderte die Kommunikation und Netzwerkbildung zwischen westafrikanischen sowie internationalen Expertinnen und Experten sowie der internationalen IPBES-Gemeinschaft, zum Beispiel durch die Mitorganisation des Online-Workshops am 3. und 4.11.2020 zum Thema "Linking Science and Policy for Conservation and Sustainable Use of Biodiversity" gemeinsam mit den Young Ecosystem Services Specialists (YESS).
  • Das Projekt förderte den IPBES-Kapazitätsaufbau, u. a. durch die Teilnahme von WABES-Partnerinnen und Partnern und Stakeholdern als in der IPBES-Task-Force für den Kapazitätsaufbau, z.B. durch einen Beitrag zum IPBES-Kapazitätsaufbau-Forum am 7./8.12.2020 oder durch einen Beitrag zum Online-Workshop zu "Pathways to a Regional Biodiversity Platform in Central Asia, Workshop" vom 16. bis 18.03.2021.
  • Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden alle wesentlichen Projektaktivitäten von Präsenzveranstaltungen in virtuelle Formate übertragen.
  • Die Graduation des ersten Jahrgangs im Masterprogramm „Managing the Science-Policy Interface on Biodiversity and Ecosystem Services for sustainable development in West Africa – SPIBES“ wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Verteidigung der Arbeiten fand Ende Juli 2020 in einer virtuellen Sitzung statt. Alle 15 Studierenden aus 14 Ländern Westafrikas haben damit ihren Mastertitel erfolgreich erworben.
  • Die Lehre für den zweiten Jahrgang an Masterstudierenden fand seit April 2020 weitestgehend über Videokonferenzen in Form von virtuellen Lehrveranstaltungen statt. Das neu überarbeitete Curriculum wurde erfolgreich mittels interaktiver, virtueller Lehrformate umgesetzt.

Letzte Aktualisierung:
04/2024

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