Waldschutz zum Nutzen von Klima, Mensch und Natur in Paraguay – ein mehrstufiger Ansatz

Die Ökoregionen des Atlantischen Regenwaldes, des Pantanal und des Chaco sind durch die zunehmende Umwandlung von Land, vor allem Wald, in Gebiete für Anbau von Soja und in Weidefläche gefährdet. In Zusammenarbeit mit der Regierung Paraguays und lokalen Gemeinden auf nationaler, subnationaler und lokaler Ebene hat dieses Projekt zum Schutz und zur Verbesserung der Wälder mit hoher Kohlenstoffspeicherkapazität beigetragen und gleichzeitig Umwelt- und Sozialsysteme in Gebieten mit hoher biologischer Vielfalt unterstützt. Im Fokus standen die Planung und Erprobung von maßgeschneiderten REDD-Plus-Projekten für die lokale Bevölkerung und indigene Bevölkerungsgruppen. Alle Maßnahmen wurden in enger Zusammenarbeit mit staatlichen Institutionen und Organisationen der Zivilgesellschaft durchgeführt und wurden parallel zur Entwicklung von REDD-Plus-Strategien und -Programmen auf nationaler Ebene umgesetzt.

Projektdaten

Länder
Paraguay
IKI Förderung
2.114.422,53 €
Laufzeit
09/2012 bis 08/2016
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
World Wide Fund for Nature (WWF) - Germany
Politischer Partner
  • National Forestry Institute (INFONA) - Paraguay
  • Secretary of the Environment (SEAM) - Paraguay
Durchführungspartner
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Paraguay

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Projekt abgeschlossen
  • Mit einem Mehrklang aus aufeinander aufbauenden Maßnahmen: der Erarbeitung von Grundlagendaten; der Durchführung von praxisorientierten Pilotprojekten; der Information verschiedener Zielgruppen sowie der gezielten Fortbildung von Entscheidungsträgern; der technischen Weiterentwicklung von entscheidenden Komponenten (PES/MRV); der Erstellung von Blueprints sowie einer auf verschiedene Zielgruppen und Ebenen (lokal/national/international) ausgerichteten Kommunikationsstrategie - konnten REDD+ Maßnahmen bzw. Prozesse gefördert und verbreitet werden.
  • Wichtige Rahmenbedingungen sind hierfür die erlassenen Waldschutzgesetze und PES-REDD+ Regelwerke sowie nationale Prozesse zur REDD+ Strategie, die nicht zuletzt auf die zunehmende Sensibilisierung von Entscheidungsträgern zurückgehen.
  • Da zudem WWF-Vertreter als Berater in einschlägigen Beratungsgremien ernannt wurden, ist eine Beeinflussung auch über die Projektlaufzeit hinaus von nationalen REDD+ Aktivitäten möglich.
  • Für die Nachhaltigkeit des Projekterfolges steht weiterhin, dass die in den Pilotprojekten gewonnenen Erfahrungen und deren verstärkter Beitrag zur wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung auf lokaler Ebene einen Multiplikator-Effekt in Gang gebracht haben. Dazu gehören neue strategische Partnerschaften wie auch die Einreichung neuer Projektvorschläge u.a. seitens des WWF zur Förderung der Wertschöpfungsketten der neuen Produkte in den Gemeinden.
  • So erhielten im Rahmen des Projektes rund 400 Familien ländlicher und indigener Gemeinschaften technische Unterstützung und Hilfe beim Kapazitätsaufbau für REDD+ agroforstwirtschaftliche Modelle, bei denen einheimische Arten wie die paraguayische Teepflanze Yerba Mate, andere einheimische Baumarten und Arznei- und Aromapflanzen im Anbau integriert wurden.

Letzte Aktualisierung:
04/2024

Legende:

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Videos zum Projekt

Blick von oben auf Wald in Paraguay

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