Lieferketten für kleinbäuerliche Agrarrohstoffe
Liberia verfügt über 4,3 Millionen Hektar Tropenwald im Oberen Guinea-Regenwald, der die Lebensgrundlage für ein Drittel der liberianischen Bevölkerung bildet. Trotz internationaler Verpflichtungen führen nicht-nachhaltige Nutzungsformen zu hohen Abholzungsraten. Das Projekt fördert innovative Informationstechnologien, die Entscheidungsträger*innen und Kleinbäuer*innen Daten und Instrumente zur Umsetzung nachhaltiger Bewirtschaftungsformen sowie Biodiversitätsschutz liefern. Eine Multi-Stakeholder-Plattform verbessert Koordination und Wissensaustausch zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren und fördert die Einhaltung von Rechenschaftspflichten. Kleinbäuer*innen werden bei der Erprobung angepasster landwirtschaftlicher Praktiken unterstützt und Best Practices über Partnernetzwerke verbreitet. Das Projekt trägt zur Förderung entwaldungsfreier Lieferketten, zur Reduktion von Kohlendioxidäquivalenten (CO2e) und Biodiversitätsverlusten sowie zur Sicherung der Lebensgrundlagen bei.
- Länder
- Liberia
- IKI Förderung
- 792.000,00 €
- Laufzeit
- 04/2025 bis 03/2028
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- Deutsche Welthungerhilfe e.V.
- Durchführungspartner
-
- Volunteers for Sustainable Development in Africa - Liberia
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Durch das Projekt soll ein Beitrag zum Schutz des Oberen Guinea-Waldes in Liberia vor weiterer Degradierung geleistet werden.
- Zu den Maßnahmen gehören: Nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Praktiken, verbessertes Wissensmanagement und die Stärkung von Koordinationsstrukturen, um Entwaldungsraten und Biodiversitätsverluste signifikant zu reduzieren.
- Die Interessenvertreterinnen und -vertreter zur Erreichung der Projektziele wurden identifiziert und Koordinierungssitzungen abgehalten: Die Bestandsaufnahme und Koordinierung der Interessenvertretung trägt dazu bei, die Grundlage für eine Multi-Stakeholder-Plattform zum Thema Entwaldung zu schaffen. Dadurch wird die Koordinierung zwischen Regierung, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft verbessert und gleichzeitig die Beteiligung benachteiligter, vom Wald abhängiger Haushalte an einem inklusiven Entscheidungsprozess sichergestellt und eine verbesserte Umweltpolitik direkt unterstützt.
- In den Bezirken Nimba und Lofa wurden landwirtschaftliche Kooperativen mit 60 organisierten Mitgliedern und insgesamt 600 Kleinbauern registriert, um Pilotprojekte für eine entwaldungsfreie Kakao- und Reisproduktion zu starten.
- Es wurden Medienkampagnen zu den negativen Auswirkungen der Entwaldung und zum verbesserten Wissensaustausch entwickelt, die zur Verbreitung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken unter Kleinbauern in Liberia beitragen können.
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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