Dekarbonisierung vorantreiben: Projekte der Mitigation Action Facility ausgewählt

Sieben Projekte, die von der Mitigation Action Facility unterstützt werden, erreichen die nächste Entwicklungsstufe und sollen die Dekarbonisierung in Schlüsselsektoren in sechs Partnerländern vorantreiben.
Diese Projekte, die vom Verwaltungsrat der Fazilität in einem wettbewerbsorientierten Verfahren ausgewählt wurden, weisen ein hohes Potenzial für die Verringerung von Emissionen in Schlüsselsektoren auf und haben eine transformative Wirkung in Entwicklungsländern.
Unterstützung von der IKI
Die Mitigation Action Facility - ein von mehreren Gebern getragenes Klimafinanzierungsprogramm - stellt technische Hilfe und Finanzmittel zur Verfügung, um die Umsetzung ehrgeiziger Maßnahmen zur Emissionsminderung zu unterstützen. Die Fazilität unterstützt die Dekarbonisierung in Sektoren wie Energie, Verkehr und Industrie. Einer der wichtigsten Geber ist das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das die Unterstützung über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) kanalisiert.
Vom Konzept zur Umsetzung
Seit 2023 gliedern sich die Ausschreibungen (Calls) der Mitigation Action Facility in die folgenden Phasen, die aufeinander folgen und wettbewerbsorientiert sind Phasen:
- eine Projektkonzeptphase,
- eine Projektskizzenphase,
- ein Projektvorschlag (DPP) und
- eine Umsetzungsphase.
Der Eintritt in die DPP-Phase ist ein wichtiger Meilenstein, weil die Projekte nun maßgeschneiderte technische Unterstützung und Finanzmittel für die Entwicklung vollständiger Vorschläge erhalten. Diese Phase umfasst detaillierte Untersuchungen, Konsultationen mit Interessengruppen und die Verfeinerung des Projekts - in der Regel über einen Zeitraum von 10 bis 15 Monaten - und wird von Beraterinnen und Beratern der Technical Support Unit (TSU) begleitet.
Weitere Informationen zum Prozess
Überblick über die Projekte, die im Frühjahr 2025 in die DPP starten
Sieben Projekte, die in den letzten Calls ausgewählt wurden, sollen in diesem Frühjahr in die DPP aufgenommen werden. Einzelheiten zu den Projekten sind im Folgenden aufgeführt:
- Bhutan - Solar Power: Installation von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 30 MW und Unterstützung von Regulierungsreformen zur Beschleunigung der Aktivitäten auf dem Markt für erneuerbare Energien in Bhutan.
- Brasilien - E-Bus-Industrie: Ersatz von 1.739 Bussen mit Verbrennungsmotor durch Elektrobusse in drei Städten.
- Indien - Industriecluster: Schnelle, kosteneffiziente Dekarbonisierung der verarbeitenden Industrie in Indien mit Schwerpunkt auf kleine und mittelständische Unternehmen.
- Indien - Stahl: Beschleunigung des Einsatzes kohlenstoffarmer und energieeffizienter Technologien in der Stahlproduktion.
- Südafrika - Stahl: Pilotprojekt für ein wasserstoffbasiertes Werk für direkt reduziertes Eisen (H2-DRI) und Installation von Photovoltaikanlagen, um die Versorgung mit sauberem Strom für die Stahlproduktion zu verbessern.
- Türkiye - Zement: Förderung von Energieeffizienz und emissionsarmen Materialien in der Zementproduktion.
- Vietnam - Nachhaltige Industrien: Unterstützung von 300 Betrieben in der Textil-, Bekleidungs-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie bei der Umsetzung von Dekarbonisierungsmaßnahmen.
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert
Kontakt
IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71
10963 Berlin
Die Mitigation Action Facility
Die Mitigation Action Facility (MAF) bietet technische Unterstützung und Klimafinanzierung für ehrgeizige Minderungsprojekte mit dem Ziel, Schlüsselsektoren der Wirtschaft und Gesellschaft zu dekarbonisieren.