IKI-Event während der June Climate Meetings 2025

Rund 140 Teilnehmende aus der IKI-Community nutzten die Gelegenheit, sich am Rande der Veranstaltungswoche miteinander zu vernetzen.
Die diesjährige Weltklimakonferenz (COP30), die im November in Brasilien ausgerichtet wird, kommt langsam in Sichtweite. Ein deutliches Zeichen dafür sind die June Climate Meetings, auch als Bonn Climate Change Conference oder SB-Sitzung bekannt, die vom 16. bis 26. Juni, in Bonn stattfanden. Zu der Veranstaltungswoche reisen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt an, um die jeweilige COP vorzubereiten.
Für die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) hat sich die Bonn Climate Change Conference als gute Gelegenheit etabliert, Mitarbeitende aus der IKI-Community, die zu der Zeit vor Ort sind, zum Erfahrungsaustausch zusammenzubringen.
„Die IKI bleibt die IKI“
Eröffnet wurde der Netzwerkabend von den drei „IKI-Ministerien“.
Philipp Behrens, Leiter des Referats Internationale Klimaschutzinitiative im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE), betonte:
„Für unsere Arbeit in der Internationalen Klimaschutzinitiative ist es eine wichtige Grundlage, dass unsere neue Bundesregierung an den nationalen Klimazielen festhält, ebenso wie an dem Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden. Außerdem hat die Regierung vereinbart, weiterhin einen fairen Anteil an der internationalen Klimafinanzierung bereitzustellen. Für die Internationale Klimaschutzinitiative gilt: Die IKI bleibt im Kern die IKI. Das heißt: Unsere Arbeitsgrundlage bleibt die „IKI-Strategie bis 2030“ mit den Schwerpunkten, die wir dort formuliert haben.“
Anne-Mareike Vanselow, kommissarische Leiterin des Referats Klimapartnerschaften, bilaterale Klimazusammenarbeit, Internationale Klimaschutzinitiative im Auswärtigen Amt (AA), ergänzte:
„Dieses Jahr ist unglaublich wichtig für den Klimaschutz und die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, das vor genau 10 Jahren geschlossen wurde. Angesichts der vielen Krisen in der Welt müssen wir gemeinsam daran arbeiten, dass der Klimaschutz nicht ins Abseits gerät. Hier kommt die Internationale Klimaschutzinitiative ins Spiel, denn wir zeigen mit unseren Projekten, dass es gute und funktionierende Lösungsansätze für die Herausforderungen gibt, die der Klimawandel mit sich bringt.“
Nicolas Schäfstoß, Leiter des Referats Internationale Finanzierungsfragen im Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN), legte den Fokus auf die Verbindung von Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität:
„Wir müssen beide Megakrisen im Blick haben, den Klimawandel und den Verlust der Biodiversität. Die Minderung von Treibhausgasen wird nur erfolgreich sein, wenn wir den Schutz des Klimas und gesunder Ökosysteme zusammendenken. Ein zentrales Ziel ist es, die Biodiversitätsfinanzierung zu steigern und dauerhaft solide aufzustellen. Dabei spielt auch die Internationale Klimaschutzinitiative eine wichtige Rolle. Unsere Erfahrungen aus den IKI-Projekten zeigen, dass integrierte Lösungen und eine enge Zusammenarbeit im Umgang mit den beiden Megakrisen ganz klar zu den Erfolgsfaktoren gehören.“
„Investing in Climate for Growth and Development”
Die Key Note hielt Sirini Jeudy-Hugo, Environment Directorate der OECD. Sie stellte den aktuellen Bericht “Investing in Climate for Growth and Development. The Case for Enhanced NDCs“ vor Kernaussage ist, dass ambitionierter Klimaschutz nicht nur eine Notwendigkeit ist, sondern auch zu wirtschaftlichem Wachstum beiträgt. Damit belegt der Bericht, dass nationale Klimaschutzvorgaben das Wirtschaftswachstum beschleunigen – und liefert gute Argumente gegen die These, dass Klimaschutz und erfolgreiche Wirtschaft nicht zusammenpassen.
Mit ihrer Key Note lieferte Sirini Jeudy-Hugo sehr gute und anregende Impulse für die folgende Fragerunde und den Netzwerkteil der Veranstaltung.
Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen, Synergien finden
Insgesamt nutzten rund 140 Vertreterinnen und Vertreter von rund 40 unterschiedlichen Organisationen aus der IKI-Community die Gelegenheit, am Netzwerkabend in Bonn teilzunehmen. Das bewährte Format bietet einen sehr guten Rahmen, um Kontakte zu pflegen, neue Leute aus der IKI kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.
Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die anregenden Diskussionen, Rückmeldungen und Inputs!
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Kontakt
IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71
10963 Berlin
Hintergrund
Bonn ist Sitz des UN-Klimasekretariats (UNFCCC), das jedes Jahr die June Meetings (auch: Bonn Climate Change Conference oder SB-Sitzung, session of the subsidary bodies) organisiert. Die Meetings dienen als Zwischenverhandlungen zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz. Zur diesjährigen Konferenz (SB62) kamen bis zu 9000 Teilnehmende aus aller Welt zusammen. Dazu gehörten Vertreter und Vertreterinnen der Regierungen sowie aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Es ist die größte UN-Konferenz, die in Deutschland stattfindet.
Zur Website von UNFCCC
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Förderpriorität
Die IKI-Strategie
Die IKI will maximale Wirkungen für den Schutz des Klimas und der Biodiversität erreichen. Dazu konzentriert sie die Förderaktivitäten auf priorisierte Handlungsfelder innerhalb der vier Förderbereiche. Ein weiteres zentrales Element ist die enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerländern, insbesondere mit den Schwerpunktländern der IKI.