IKI unterstützt nachhaltige Energieversorgung in China
China und Deutschland vertiefen ihre Zusammenarbeit zu Energie- und Klimaschutzkonzepten in Städten.
Der Ausbau erneuerbarer Energien in Städten spielt für den Klimaschutz in China eine große Rolle. Im Rahmen des Projekts „Deutsch-Chinesische Klimapartnerschaft und Zusammenarbeit zu Erneuerbaren Energien“ unterstützt die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums (BMUB) die Erstellung nachhaltiger städtischer Energie- und Klimakonzepte für ausgewählte Städte.
Der Projektpartner, die Nationale Energieadministration (NEA) hat mehr als achtzig Pilotstädte („Sino-German New Energy Demonstration Cities“) ausgewählt, die sich verpflichtet haben, den Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch zu steigern. Drei dieser Pilotstädte - Dunhuang, Jiaxing (Bezirk Xiuzhou) und Xintai - werden bei der Entwicklung von modellhaften Energie- und Klimakonzepten zur Gestaltung einer nachhaltigen Energieversorgung vom IKI-Projekt begleitet.
Bei der Umsetzung wird besonderer Wert auf die Förderung von verbesserter Energieeffizienz und Maßnahmen zur Energieeinsparung gelegt. Als Referenzen dienen dazu die Erfahrungen deutscher Städte und Kommunen, wobei darauf geachtet wird, dass sich Schwerpunkte, Vorgehensweise und Methodik an die individuelle Ausgangssituation der chinesischen Partnerstädte anpassen. Das Vorhaben wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und einem Konsortium aus Fraunhofer Instituten umgesetzt.
BMUB-Referatsleiterin Dr. Vera Rodenhoff besuchte im April Dunhuang, um sich über das hohe Potential der Stadt zur Nutzung und über die Fortschritte beim Ausbau von erneuerbaren Energien zu informieren. Dazu zählten eine geothermische Heizpumpe für das Informationszentrum der buddhistischen Mogao-Grotten, die Nutzung von Abwärme der städtischen Wasserpumpen, eine Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 600 MW sowie zwei Anlagen von konzentrierter Solarthermie (Concentrated Solar Power; CSP) mit Turm- und Fresnel-Technologien (je 10 MW). Ihr Besuch diente gleichzeitig der Vernetzung der drei Pilotstädte untereinander.
Das Projekt soll in Zukunft als Modell für weitere Städte in China dienen. Dazu wird die enge Vernetzung und der Wissensaustausch chinesischer und internationaler Vorreiter-Städte wie zum Beispiel Frankfurt durch digitale Plattformen, im Rahmen von Konferenzen und Studienreisen sowie durch Verbreitung der Projektergebnisse unterstützt.
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Kontakt
IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71
10963 Berlin
Publikationen zum Projekt
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05/ 2022 | IKI-Evaluation
Deutsch-chinesische Klimapartnerschaft und Zusammenarbeit zu erneuerbaren Energien
Deutsch (PDF, 630 KB)
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04/ 2016 | Länderprofil
Klimaschutz in China
Englisch | English (PDF, 477 KB)
Chinesisch | Chinese (PDF, 745 KB)