Blau-grüne Entwicklung in Kiribati: Nachhaltige gemeindebasierte Entwicklung für Klima- und Pandemie-Resilienz

Kleine Inselentwicklungsstaaten im Pazifikraum stehen aufgrund ihrer Abgeschiedenheit in der Corona-Pandemie und bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels vor besonderen Herausforderungen. Um die Abhängigkeit von externen Lieferungen und Dienstleistungen zu verringern, entwickelt das Projekt neue Strategien, die neue Einkommensquellen, den Schutz der Ökosysteme und Küsten sowie die Ernährungssicherheit miteinander verbinden. Dazu unterstützt es zwei städtische Gemeinderäte dabei, Pläne zur besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel und COVID zu entwickeln, zu verabschieden und deren Umsetzung einzuleiten. Dies fördert die integrative und nachhaltige gemeinschaftsbasierte Entwicklung in Einklang mit nationalen Strategien und Programmen. Die Umsetzung durch traditionelle Regierungssysteme wird zeigen, wie die verstärkte Beteiligung und Zusammenarbeit auf allen Ebenen der Regierung und der Gesellschaft eine nachhaltige Entwicklung beschleunigt.

Projektdaten

Länder
Kiribati
IKI Förderung
799.764,86 €
Laufzeit
08/2022 bis 07/2025
Status
laufend
Durchführungs -organisation
ICLEI - Local Governments for Sustainability e.V.

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Wichtige Meetings
    • Die CLGF Pacific leitete die Inception Mission (01.-02.2023), bei der der Präsident im Rahmen eines Staatsbanketts seine Unterstützung zum Ausdruck brachte und eine Projektpräsentation begrüßte. Die Unterstützung des Präsidenten reiht sich ein in die Unterstützung mehrerer Ministerien, des Stadtrats von Betio (BTC), des Stadtrats von Teinainano (TUC) und lokaler Gemeinschaften für eine integrierte Multi-Level-Governance, die Stärkung der Frauen, die Förderung des Lebensunterhalts, Schulungen und Planungen, die über KiLGA und von der CLGF Pacific geleitete Workshops durchgeführt werden.
    • Die zweite Projektmission im Juli 2023 validierte die Planung mit den BTC-Gemeinden und weitete die Umsetzung auf die TUC-Gemeinden aus.
  • Projekt-Koordination
    • Das Projekt arbeitet mit lokalen Initiativen zusammen und ist über den Beitritt zur Nationalen Expertengruppe für Klimawandel und Katastrophenrisikomanagement (KNEG), die dem Büro des Präsidenten untersteht, mit dem Nationalen Entwicklungsausschuss (NDC) verbunden. Die KNEG spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung, dass verschiedene Klimawandelprojekte mit der Zielsetzung des Landes übereinstimmen.
    • Der im Februar 2023 eingerichtete Lenkungsausschuss setzt sich aus den Ministerien für Inneres, Fischerei und Entwicklung der Meeresressourcen sowie Umwelt, Land und Entwicklung der Landwirtschaft zusammen, wobei der KNEG-Vorsitzende auf Empfehlung des Präsidenten den Vorsitz führt.
  • Austausch Events
    • Die CLGF Pacific präsentierte das Projekt auf einem EAROPH-Workshop über Klimagerechtigkeit in Cairns, Australien (25.-27.04.2023), was zur Yidinji-Erklärung zugunsten einer Charta für Klimagerechtigkeit unter indigenen Völkern führte (die sie mitverfasst hat) und das Engagement der pazifischen SIDS auf dem Sechsten Pazifischen Städteforum, dem Asiatisch-Pazifischen Städteforum, der COP28 und dem 12. Weltstädteforum.
    • Das Projekt wird nach dem Beitritt von ICLEI im August 2023 die weitere Zusammenarbeit mit dem Local2030 Islands Network aufnehmen.
    • CLGF Pacific, ICLEI Oceania und KiLGA planten das Sechste Pazifische Stadtforum in Suva, Fidschi (05.-07.09.2023), das gemeinsam von der Pacific Urban Partnership und dem Sekretariat des Pacific Islands Forum veranstaltet wurde, und nahmen aktiv daran teil. Ziel des Forums war die Entwicklung von Aktionsplänen und Empfehlungen für Urbanisierungsstrategien im Einklang mit der Pacific New Urban Agenda (PNUA). Das Projekt arbeitete mit verschiedenen nationalen, regionalen und internationalen Organisationen zusammen (u. a. Global Covenant of Mayors, Local2030 Islands Network und UN-Habitat). Eine Nebenveranstaltung "Lokale Wirtschaftsentwicklung auf den Pazifikinseln: How to establish green and blue economies" (Wie man eine grüne und blaue Wirtschaft aufbaut) unter dem Vorsitz von Dr. Jane Stanley und mit Maiaa Iona (KiLGA-Geschäftsführerin) als Podiumsteilnehmerin, wurden das Projekt und Kiribatis lokale Klimaschutzbemühungen vorgestellt.
    • IKI Kiribati nimmt am ICLEI 2023 Daring Cities Virtual Forum (22.09.2023) als Teil des Side Events "Building resilience in Small Island Developing States: Community-centered approaches" im Rahmen der ICLEI Frontline Initiative. Daring Cities wird von der Bundesstadt Bonn, dem Land Nordrhein-Westfalen (NRW), der Stiftung Internationaler Dialog der Sparkasse Bonn und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) maßgeblich unterstützt und gefördert.

Letzte Aktualisierung:
04/2024

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