Integrität von Klima-Governance: Klima und Klimafinanzierung vor Korruption schützen

Korruption zählt zu den wesentlichen Herausforderungen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Dies gilt auch für die finanziellen Mittel für den Klimaschutz. Im Rahmen der global ausgerichteten Projektarbeit führt Transparency International zusammen mit politischen und strategischen Partnern in drei Regionen Maßnahmen zum Schutz vor Korruption durch. Es setzt dabei auf Aufklärung, gezielte Forschung, Monitoring und Advocacy-Arbeit. So sollen Opfer und Zeugen von Korruption eine Stimme erhalten. Denn damit wird gewährleistet, dass die am stärksten gefährdeten Menschen nicht doppelt geschädigt werden – durch den Klimawandel und durch Korruption. Zudem trägt das Projekt dazu bei transparente und verantwortliche Klimaschutzstrategien und -verfahren auf allen Ebenen zu fördern sowie eine regional wachsende Führungsstärke und Unabhängigkeit der Zivilgesellschaft in Klimaschutzfragen zu festigen. Auf diese Weise stärkt das Vorhaben das Vertrauen in mögliche Investitionen in den Klimaschutz und damit auch ihren Umfang.

Projektdaten

Länder
Bangladesch, Costa Rica, Kenia, Republik Korea (Südkorea), Malediven, Mexiko, Nepal, Peru, Ruanda
IKI Förderung
4.472.229,00 €
Laufzeit
08/2015 bis 09/2023
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Transparency International e.V.
Politischer Partner
  • Diverse climate change relevant institutions in the respective partner countries/Diverse klimarelevante Institutionen in den entsprechenden Partnerländern
Durchführungspartner
  • Transparency Internaqtional - Nepal
  • Transparency International (Proética) - Peru
  • Transparency International - Bangladesh
  • Transparency International - Kenya
  • Transparency International - Maldives
  • Transparency International - Mexico
  • Transparency International - Rwanda
  • Transparency International - South Korea

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Projekt ist abgeschlossen.
  • Global
    • Im Anschluss eines Klimafonds-Governance Assessments durch TI hatte der GCF mit der Umsetzung mehrerer Empfehlungen begonnen, darunter die Erstellung einer Strategie zur Einbindung der Zivilgesellschaft. In ähnlicher Weise hatte die CAFI eine neue Seite zum Thema Whistleblowing aufgenommen und eine neue Risikomanagementstrategie (mit Bezug auf Korruption) sowie eine MEL-Politik verabschiedet.
    • Auf der COP27 organisierte TI ein offizielles Side Event zum Thema „Beteiligung der Öffentlichkeit an klimapolitischen Maßnahmen und Projekten“; TI forderte zudem öffentlich eine UNFCCC-Politik zum Umgang mit Interessenkonflikten, um die Kritik an der Teilnahme vieler Lobbyisten an Klima-COPs aufzugreifen. Dies spiegelte sich auch in einigen Medienartikeln wider.
    • TI nahm an einem Side Event des GCF auf der COP27 teil, bei der es um die Wahrung der Integrität grüner Fonds ging.
    • Im Rahmen eines weiteren Side Events, das von der Congo Basin Forest Partnership auf der COP27 organisiert wurde und sich auf die Rolle der Korruption bei der Klimafinanzierung in Zentralafrika konzentrierte, hob TI die Governance-Hindernisse hervor, die ein effektives Handeln der Klimaschützer behinderten.
    • In mehreren Sitzungen auf der Internationalen Anti-Korruptionskonferenz 2022 (#IACC2022) von TI wurden Umweltverbrechen und Klimakorruption thematisiert. In einer der Sitzungen wies TI auf die zerstörerischen Auswirkungen von Umweltverbrechen auf die biologische Vielfalt und die globale Erwärmung hin. TI organisierte auch eine gemeinsame Veranstaltung mit der International Land Coalition, die Landraub als Auslöser für Umweltzerstörung hervorhob.
    • TI verfasste gemeinsam mit TRAFFIC, WWF und dem Basler Institut einen Blogbeitrag, in dem ein neues Practitioners Forum vorgestellt wird, das die Kluft zwischen Umwelt- und Korruptionsbekämpfung überbrücken soll. Die neue Initiative wurde auch mit einer Veranstaltung gelauncht.
    • TI veröffentlichte einen Blogbeitrag, der die Beziehung zwischen Gender, Korruptionsbekämpfung und Klimaschutz untersucht.
    • TI veröffentlichte zudem einen Blog-Beitrag mit dem Titel "5 Ways to Take Back Power in The Fight Against Climate Change".
    • TI nahm an einem Kurs über Klima und Korruption teil, der vom UNDP und dem United Nations System Staff College organisiert wurde.
    • TI äußerte seine Bedenken über die COP28-Präsidentschaft und unzulässige Einflussnahme.
    • TI wurde zur Teilnahme am UNDP-Workshop "Future Governance" eingeladen und wies auf den Zusammenhang zwischen Korruption und Klima hin.
    • TI reichte eine Eingabe an den UN-Sonderberichterstatter für Giftstoffe und Menschenrechte über die toxischen Auswirkungen von Lösungen für den Klimawandel ein.
    • TI veröffentlichte die erste Ausgabe 2023 seines Klima-Newsletters.
  • Malediven
    • TI veröffentlichte ein Video über die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal der Marketing and Public Relations Corporation: Das Strafgericht befand den ehemaligen Präsidenten Yameen für schuldig und verurteilte ihn zu 11 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 55 Millionen USD.
    • TI nahm an einer TV-Diskussion über die Position der Malediven im Korruptionswahrnehmungsindex für 2022 teil. Die Berichterstattung über den CPI erschien in den folgenden Medien: Adhadhu, die Presse, dhauru, mihaaru, oneonline, the voice, raajjemv, avas, cnm, Addu Live, Jazeera2, hafthaa.
    • TI veröffentlichte eine Erklärung, in der die Entscheidung des Stadtrats von Male, ein nicht nachhaltiges großes Straßenbauprojekt zu beschleunigen, als Mangel an Sorgfalt bezeichnet wurde.
    • TI setzte sich dafür ein, ein Landgewinnungsprojekt in Addu aufgrund von Umweltbedenken zu stoppen. Daraufhin wurde die Organisation zu einer Ausschussanhörung des People's Majlis eingeladen
  • Kenia
    • TI führte eine Sozial-Audit des Adaption Fund Programms in Kenia durch und veröffentlichte diese.
    • Das Homabay County Climate Change Governance Framework wurde ins Leben gerufen, einschließlich Beiträgen von TI-Kenia zu Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Region.
    • Gemeinden in vier Bezirken im Bezirk Homabay haben Anpassungspläne für die Bezirke entwickelt und dabei das Wissen aus den von TI-Kenia organisierten Veranstaltungen zum Kapazitätsaufbau und die praktischen Erfahrungen aus der Studie über Risiken und Anfälligkeiten des Klimawandels genutzt.
  • Peru
    • TI Peru veranstaltete seine vierte Anti-Korruptions- und Forest Governance School, die Initiativen zur Korruptionsbekämpfung und Waldbewirtschaftung fördert.

Letzte Aktualisierung:
04/2024

Legende:

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Videos zum Projekt

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