Katalysieren von Zusagen des Privatsektors zur Umsetzung der Bonn Challenge – eine Erfolgsplattform
Um die Ziele der Bonn Challenge zu erreichen, sind zusätzliche Investitionen des Privatsektors notwendig. Das Projekt unterstützt deshalb Unternehmen bei der der Integration von Wald- und Landschaftsrestaurierung (FLR) in waldrelevante Lieferketten sowie die Verbreitung dieses Ansatzes. Dazu identifiziert das Vorhaben Wege, Kosten und Vorteile für die Integration. Die Ergebnisse dienen zur Entwicklung von Geschäftsmodellen, die die ökonomischen, sozialen und ökologischen Vorteile von FLR darstellen. Ebenfalls analysiert das Projekt ihre Bedeutung für Verpflichtungen des öffentlichen und privaten Sektors zu Null-Netto-Abholzung (Zero-Net-Deforestation, ZND). Eine vom Projekt aufgebaute Wissensgemeinschaft über FLR in Lieferketten, basierend auf den Geschäftsmodellen und anderen Erfahrungen mit Schlüsselakteuren des Privatsektors, soll Unternehmen bei FLR und ZND unterstützen. Ein erstellter Leitfaden dient zur Information von Unternehmensinitiativen und Politik.
- Länder
- Ghana, Peru, Tansania
- IKI Förderung
- 1.999.725,00 €
- Laufzeit
- 01/2019 bis 06/2023
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) - Switzerland
- Politischer Partner
-
- Ministry of Lands and Natural Resources - Ghana
- National Forest and Wildlife Authority (SERFOR) - Peru
- Tanzania Forest Service (TFS)
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Der Leitfaden für Agrarunternehmen zur Wiederherstellung von Landschaften in Lieferketten, wird unter Mitautorenschaft der Food and Land Use Coalition (FOLU) erstellt. Der Leitfaden befindet sich derzeit im Peer-Review-Verfahren und soll Ende 2022 veröffentlicht werden. Der Leitfaden wird für mehr Investitionen in die Wiederherstellung plädieren und eine maßgeschneiderte Methodik zur Bewertung und Planung der Landschaftswiederherstellung in landwirtschaftlichen Versorgungsketten bereitstellen.
- Die Restoration Opportunity Assessment Methodology (ROAM), ein Multi-Stakeholder-Ansatz zur Bewertung der Wiederherstellung von Waldlandschaften, wird derzeit in Ghana, Tansania und Peru fertiggestellt. Bei den geplanten Wiederherstellungsmaßnahmen, die von den Unternehmen und den lokalen Erzeugern validiert werden sollen, handelt es sich um Agroforstsysteme in Peru und Ghana, in denen Probleme wie Bodenerosion, Bestäubung und Kohlenstoffbindung angegangen werden sollen. In Tansania zeigt die Analyse ein gutes Potenzial für die Renaturierung von Flussläufen auf einem privaten Zuckerrohranbaugebiet, um die Widerstandsfähigkeit gegen Überschwemmungen zu erhöhen und um die Einhaltung der Vorschriften durch die Agrarindustrie zu gewährleisten Flussaufwärts wurden weitere Optionen in lokalen Gemeinden ermittelt.
- Die Öffentlichkeits- und Kommunikationsarbeit zur Erweiterung einer Praxisgemeinschaft für die Wiederherstellung von Waldlandschaften in Lieferketten (community of practice on restoration ) wurde durch Webinare fortgesetzt, darunter ein technisches Webinar für die Weltkakaostiftung.
- Kleinerzeuger und zivilgesellschaftliche Organisationen arbeite mit den drei Unternehmen Olam, ECOM und der Kilombero Sugarcane Company zusammen, um Wiederherstellungsmöglichkeiten zu ermitteln.
- Die International Union for Conservation of Nature (IUCN) arbeitet daran die Geschäftsmodelle der Unternehmen mit Maßnahmen zur Wiederherstellung der Waldlandschaft (FLR) zu verknüpfen und daraus Business Cases zu erstellen, der sowohl für die Unternehmen als auch für die Akteure der Landschaft relevant ist.
- Darüber hinaus wendet sich IUCN auf globaler Ebene an wichtige Plattformen des Privatsektors und an Unternehmen, um eine Praxisgemeinschaft zur Wiederherstellung von Waldlandschaften in Lieferketten zu etablieren.
- Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite (www.iucn.org/…).
Letzte Aktualisierung:
03/2023
Relationen zum Projekt
Legende:
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert