Nutzung karibischer Feuchtgebiete zur Eindämmung des Klimawandels und zur Erhaltung ihrer Ökosystemleistungen
Landnutzungsänderungen in der Karibik haben zu einer Verschlechterung der Ökosysteme, zum Verlust der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen geführt. Dies gilt auch für karibische Feuchtgebiete, für die ein Konzept zur nachhaltigen Nutzung und Bewirtschaftung fehlen. Das Projekt führt deshalb Schadenspotentialanalysen ausgewählter Ramsar-Standorte durch und stellt den Regierungen zusätzliches Wissen zur Verfügung, um negative Auswirkungen auf die Feuchtgebieten zu vermeiden. Die Analyseergebnisse sowie die Umsetzung von integriertem Küstenzonenmanagement und maritimer Raumplanung wird die Gesetzgebung und Regulierung verbessern. Zur verbesserten Verwaltung der karibischen Feuchtgebiete sollen Planungs- und Managementtools integriert werden. Die Bewertungen der Anfälligkeit für den Klimawandel liefern Beispiele, die an anderen Ramsar-Standorten angewendet werden können. Gleiches gilt für die Implementierung von integriertem Küstenzonenmanagement, Monitoring und anderen Erkenntnissen.
- Länder
- Antigua und Barbuda, Belize, Kuba, Dominikanische Republik (Dom Rep), Grenada, Jamaika, St. Lucia, Suriname
- IKI Förderung
- 3.706.090,00 €
- Laufzeit
- 03/2020 bis 07/2026
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- International Union for Conservation of Nature (IUCN) - North American Regional Office
- Politischer Partner
-
- Ministry of Agriculture, Fisheries, Food Security and Rural Development - St Lucia
- Ministry of Agriculture, Lands, Housing and the Environment - Antigua and Barbuda
- Ministry of Climate Resilience, The Environment, Forestry, Fisheries & Disaster Management - Grenada
- Ministry of Environment and Natural Resources - Dominican Republic
- Ministry of Land and Forestry Management - Suriname
- Ministry of Science, Technology and the Environment (CITMA) - Cuba
- Ministry of Sustainable Development, Climate Change, and Disaster Risk Management - Belize
- Ministry of Water, Land, Environment and Climate Change - Jamaica
- National Environmental and Planning Agency - Jamaica
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Nationale Umsetzungsaktivitäten, wie die Anwendung der Methodik zur Identifizierung prioritärer Gebiete für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel, die Methodik zur Bewertung des Zustands, der Ökosystemleistungen und der Anfälligkeit karibischer Feuchtgebiete sowie die Umsetzung eines Monitoringprogramms für priorisierte Gebiete laufen seit Februar 2025.
- Das Beratungsteam für Politik und Governance finalisiert derzeit ein multikriterielles Analyseinstrument für die politische Einflussnahme auf nationaler Ebene für jedes Land. Dieses Instrument wurde im Februar 2025 in einem virtuellen regionalen Workshop validiert und anschließend verbessert.
- Im März 2025 fanden in St. Lucia zwei regionale Workshops statt – zu Politik und Governance sowie zum Feuchtgebietsmonitoring. Sie dienten als Grundlage für nationale Aktionspläne zur Integration des Prinzips der sinnvollen Nutzung in die Gesetzgebung und für den Start des nationalen Monitorings sowie der Gefährdungsanalyse von Feuchtgebieten.
- Zwischen April und Juli 2025 wurden acht nationale Workshops zum Monitoring von Feuchtgebieten, zur Gefährdungsanalyse und zur Umsetzung der Ramsar-Resolution XII.15 für alle acht Projektländer durchgeführt.
- Es wurden vier Videos erstellt, um die Bedeutung des Projekts in der Region zu veranschaulichen. Diese Videos werden verwendet, um die Auswirkungen des Projekts in relevanten COPs und Veranstaltungen wirksam zu kommunizieren. Die Videos befassen sich mit „Bedrohungen für Ramsar-Gebiete“, „Gesetzgebung und Finanzierung von Ramsar-Gebieten“, „Sinnvolle Nutzung von Feuchtgebieten“ und dem Wert von „Ramsar-Gebieten“ in der Karibik.
- Eine interne Vereinbarung mit der IUCN-Zentrale befindet sich in der Genehmigungsphase, um das IUCN-Team für Wasser und Feuchtgebiete in die Umsetzung der zweiten Phase der Komponente für integriertes Küstenzonenmanagement einzubeziehen.
- Das Projekt war Mitveranstalter eines Side Events auf der 15. RAMSAR-COP, die vom 23. bis 31. Juli in Victoria Falls, Simbabwe, stattfand. Die gemeinsame Nebenveranstaltung beleuchtete die derzeit in der Region geleistete Arbeit und deren Auswirkungen, die gewonnenen Erkenntnisse sowie die Synergien, die mit anderen Regionen identifiziert wurden.
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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