Der richtige Baum am richtigen Ort für den richtigen Zweck: Lieferung von hochwertigem Baumpflanzmaterial aus einheimischen Baumarten (NTS) für die Wiederherstellung von Landschaften in Afrika südlich der Sahara (RTRP-Seed)

Die Pflanzung einheimischer Baumarten ist wichtig, um die Ziele zur Wiederherstellung von Waldlandschaften zu erreichen. Allerdings werden in der Praxis häufig wenige exotische Baumarten verwendet. Das Projekt adressiert Defizite im Bereich der Bereitstellung von einheimischen Baumsamen und Setzlingen. Es unterstützt einen förderlichen politischen und institutionellen Rahmen, baut Kapazitäten für die Bereitstellung von einheimischem Saatgut und Setzlingen auf, entwickelt neue Geschäftsmodelle für Baumschulen und fördert den Wissensaustausch, um die Ausweitung auf andere afrikanische Länder zu unterstützen. Das Projekt leistet damit einen Beitrag für die Anpflanzung vielfältigerer, hochwertiger Setzlinge einheimischer Baumarten in groß angelegten Programmen zur Wiederherstellung von Waldlandschaften, um die Ziele der biologischen Vielfalt, der Kohlenstoffbindung und der Entwicklung der Lebensgrundlagen besser zu fördern.

Projektdaten

Länder
Burkina Faso, Äthiopien, Kenia, Ruanda, Uganda
IKI Förderung
19.992.499,58 €
Laufzeit
08/2022 bis 12/2030
Status
laufend
Durchführungs -organisation
World Agroforestry Center (ICRAF)
Politischer Partner
  • Ministry of the Environment, Water and Sanitation - Burkina Faso
  • Environment, Forest and Climate Change Commission (EFCCC) - Ethiopia
  • Ministry of Water and Environment - Uganda
  • National Forestry Authority - Rwanda
Durchführungspartner
  • Botanical Gardens Conservation International (BGCI)
  • Unique land use GmbH

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Die Auftaktveranstaltung des Projekts fand im Rahmen der sechsten Generalversammlung der Vereinten Nationen vom 26. Februar bis 1. März 2024 in Nairobi, Kenia, statt. Als Ehrengast nahm die deutsche Bundesumweltministerin Steffi Lemke (BMUV) an der Eröffnung teil. Zu den hochrangigen Gästen zählten unter anderem Gitobu Mugambi (Hauptsekretär, Staatliche Abteilung für Forstwirtschaft, Kenia), Dr. Motuma Tolera (Stellvertretender Generaldirektor, Forstentwicklung Äthiopien) sowie Beatrice Cyiza (Generaldirektorin, Abteilung für Umwelt und Klimawandel, Ruanda).
  • In den Partnerländern wurden seither Gründungstreffen durchgeführt, um Projektziele vorzustellen und erste Aktivitäten zu planen. Die Gründungstreffen fanden bereits in Äthiopien (11.–12. Juli), Kenia (15.–16. Juli), Uganda (4.–5. September) und Ruanda (5.–6. Dezember) statt.
  • In Burkina Faso unterstützt ICRAF die Initiative durch die Entsendung von zwei Forschenden aus dem Centre National de Semences Forestières und dem Institute of Environment and Agricultural Research.
  • Im Anschluss an die Auftakttreffen intensivierten BGCI, ICRAF und UNIQUE die Projektarbeit durch die Einstellung von Personal und Fachberatenden, zahlreiche Feldbesuche sowie die Evaluierung von Partnerinstitutionen und potenziellen Standorten. Erste Kooperationsgespräche wurden in allen Projektländern aufgenommen.
  • Gemeinsam mit nationalen Partnern wurden Interessenprofile und erste Budgetentwürfe erstellt; weitere Vorschläge befinden sich in Entwicklung. Kooperationsvereinbarungen für den Zeitraum 2025–2027 wurden mit dem EPRLAB in Äthiopien (unter der Leitung von Hilal Mohamed Omar) und der National Forest Authority (NFA) in Uganda (Acting Assistant Commissioner Issa Katwesige) abgeschlossen. Ein Antrag auf Freigabe der ersten Partnermittel wurde bei der ZUG eingereicht.
  • Im Rahmen des Afrika-Budgets von BGCI werden in Kenia folgende Organisationen gefördert: Centre for Ecosystem Restoration Kenya (CER-K), International Tree Foundation (ITF), Friends of Arabuko-Sokoke (FoAS), Kaya Chonyi, das Nationalmuseum von Kenia und Green Hearts of Kenya (GHK). In Uganda zählt Tooro Botanical Gardens (TBG) zu den begünstigten Partnern.
  • Ein weiteres Highlight war die Beteiligung aller Konsortialpartner an der GLF-Afrika-Konferenz am 17. September 2024 in Nairobi. Dort wurde das Projekt im Rahmen von Podiumsdiskussionen und Präsentationen vorgestellt.
  • Im Rahmen der Projektumsetzung haben die Partnerorganisationen ICRAF, BGCI und UNIQUE verschiedene zentrale Aktivitäten gestartet.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

Legende:

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