Auf dem Weg zu einer stärker von den Mitgliedern getragenen Allianz für Ozon- und Klimaschutz

Die von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) unterstützte Allianz für Ozon- und Klimaschutz setzt den Kurs für ihren Übergang zu einem unabhängigeren Bündnis fort. Im Rahmen ihrer jüngsten Vollversammlung konzentrierten sich die Mitglieder auf besondere Höhepunkte, Zukunftspläne und das Engagement für Minderungsmaßnahmen.
Jedes Jahr werden etwa 1,5 Gt CO2-Äquivalent durch unsachgemäß verwaltete oder entsorgte Kältemittel freigesetzt. Das entspricht den jährlichen Treibhausgasemissionen von 441 Kohlekraftwerken. Aktuell gehen weder das Montrealer Protokoll noch andere internationale Abkommen die Herausforderung der Anhäufung von ozonabbauenden Stoffen (ODS) und Fluorkohlenwasserstoff (FKW)-Banken in alten Kühlanlagen an. Im Jahr 2021 rief die IKI die Allianz für Ozon- und Klimaschutz (Climate and Ozone Protection Alliance, COPA) ins Leben und rückte damit diese Herausforderung in den Blick.
Mit Ende des Jahres 2024 war es Zeit für einen Neuanfang. Die COPA hat sich zu einem vielfältigen Netzwerk aus 75 Mitgliedern entwickelt, die ihre Kräfte bündeln und auf zahlreiche Erfolge in der Reduzierung von ODS- und HFC-Banken verweisen können. So wurde anderem erreicht, dass sich die internationale Gemeinschaft zunehmend auf ein Lebenszyklusmanagement von Kältemitteln ausrichtet. Das ursprüngliche Ziel der IKI, die Aufmerksamkeit auf die Problematik von ODS- und HFC-Banken zu lenken, wurde damit erfüllt. Daher wird dies voraussichtlich das letzte Jahr sein, in dem die IKI die COPA fördert: Es ist an der Zeit, dass die Mitglieder das Ruder übernehmen.
Am 27. und 28. November fand eine außerordentliche Vollversammlung statt, um die Erfolge zu feiern und die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Der wohl größte Erfolg: COPA hat mit ihren Bemühungen um ein nachhaltiges Kältemittelmanagement etwas bewegt und holte das Problem in das Bewusstsein der globalen Gemeinschaft. So konzentrierte sich beispielsweise die Gemeinschaft des Montrealer Protokolls auf ihrer 36. Tagung der Vertragsparteien in Bangkok im vergangenen Jahr auf das Lebenszyklusmanagement von Kältemitteln. Dieses internationale Bewusstsein zeigt, dass die COPA und ihre Arbeit wichtiger denn je sind.
Eine vielversprechende Zukunft
Die COPA ist nun bereit, sich zu einem nachhaltigen, unabhängigen Bündnis zu entwickeln, das Klimaschutzprojekte umsetzt. Das bedeutet, dass die Mitglieder selbst den weiteren Weg bestimmen werden.
Die COPA-Mitglieder gaben während der Abschlusssitzung ihres Treffens Anregungen für zukünftige Aktivitäten. So stellte unter anderem das Mitglied Energy Changes, ein Unternehmen für Klima- und Nachhaltigkeitsberatung und Projektentwicklung, einen Online-Kurs zur Nutzung von Kohlenstoffmärkten sowie Artikel 6 für das Kältemittelmanagement vor, gefolgt von einem detaillierten fünfstufigen Plan unter dem Motto „Bereit sein für die Finanzierung“ gemäß Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens. Darüber hinaus wurde eine Projektidee präsentiert, die die Bedeutung eines elektronischen Logbuch-Helpdesks als entscheidendes Instrument zur Reduzierung von Leckagen und Emissionen hervorhob.

Die Präsentationen zeigten, dass es eine Reihe vielversprechender Projekte und Ideen für Minderungsmaßnahmen gibt, die darauf warten, umgesetzt zu werden. Die Mitglieder der COPA werden auch weiterhin zusammen an einem nachhaltigen Kältemittelmanagement arbeiten und sich mit großem Engagement für die gemeinsame Sache einsetzen: die Beschleunigung eines globalen Wandels zu einem nachhaltigen Kältemittelmanagement und die Schließung des Kreislaufs hin zu einer Kreislaufwirtschaft im Kühlsektor.
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