Cooling Programm für das südliche Afrika
Der erste regionale Workshop des von der IKI finanzierten Programms fand in Botswana statt.
Im September 2023 trafen sich Focal Points der Abteilungen Klimawandel, Ozon und Energie aus den nationalen Ministerien von Botswana, Eswatini, Namibia und Südafrika - also drei Focal Points pro Land - um mit der GIZ und der GFA Consulting Group den Status quo und das weitere Vorgehen des von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) finanzierten Cooling Programme for Southern Africa (CooPSA) zu diskutieren.
Dies war der erste regionale Workshop im Rahmen des IKI-Projekts, nachdem in allen vier Partnerländern 2022 (Botswana, Eswatini, Namibia) und Anfang 2023 (Südafrika) nationale Arbeitsgruppentreffen stattgefunden hatten. Die Regierung von Botswana war Gastgeber des Workshops.
Das CoolingProgramm für das südliche Afrika ist als Pilotprojekt gemäß Artikel 6 des Pariser Abkommens konzipiert und zielt darauf ab, direkte und indirekte Emissionsreduzierungen durch die Förderung umweltfreundlicher Klimaanlagen (Green Air Conditioners - ACs), das heißt hoch energieeffizienter Klimaanlagen mit natürlichen Kältemitteln, zu ermöglichen.
Neben der Emissionsreduzierung soll das Programm auch weitere Vorteile bieten, wie die Schaffung neuer qualifizierter Arbeitsplätze und die Erleichterung der Marktdurchdringung natürlicher Kältemittel in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Der Workshop begann mit einer Einführung und Präsentation des aktuellen Stands von Artikel 6 und freiwilligen Kohlenstoffmärkten. Der Status quo der Artikel 6-Rahmenwerke und -Prozesse wurde skizziert und Hindernisse für die Nutzung der Kohlenstofffinanzierung sowie mögliche Unterstützungsoptionen diskutiert. Während der beiden Workshoptage diskutierten die Teilnehmenden Ansätze für die Anrechnung direkter und indirekter Emissionen unter einem Business-as-usual-Szenario und unter einem Mitigation-Szenario für alle vier Partnerländer. Sie diskutierten auch Ansätze für die Umsetzung des integrierten Finanzierungsinstruments für das AC-Ersatzprogramm. Es wurden Lebenszyklusanalysen vorgestellt und die Bedeutung der Regulierung des Kühlsektors diskutiert. Darüber hinaus beinhaltete der Workshop Einblicke und Diskussionen über den aktuellen Entwicklungsstand des Green AC Trainingsprogramms und der Minimum Energy Performance Standards (MEPS).
Schließlich wurden mit den Teilnehmenden die nächsten Schritte für dieses IKI-Projekt diskutiert, die in den weiteren Prozess einfließen werden. Der Workshop profitierte von lebhaften Diskussionen, die das Programm aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten. Insgesamt nahmen 25 Personen an dem Workshop in Botswana teil. Das Projekt wird nun von der Konzeptions- in die Umsetzungsphase übergehen.
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