20.08.2019

Energiewende und Klimawandel auf dem Karibik-Kongress

Foto: Victor Santana
Foto: Victor Santana

Im Mai fand Santo Domingo der erste regionale Kongress zum Thema Energiewende und Klimawandel statt.

Die Karibik ist eine der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen der Welt. Zwar gibt es ein enormes Potenzial für die Nutzung von erneuerbaren Energien, doch decken die meisten Inseln ihren Strombedarf im Wesentlichen aus fossilen Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle. Die Dominikanische Republik ist in der Karibik beim Auf- und Ausbau der erneuerbaren Energien führend. Allerdings werden nach wie vor etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen des Landes durch die Stromerzeugung verursacht.

Im Mai 2019 fand in Santo Domingo der erste regionale Kongress zum Thema Energiewende und Klimawandel statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und den erneuerbaren Energien. Dabei ging es um die Herausforderungen, vor denen der Sektor in dieser Weltregion und in der Dominikanischen Republik steht, sowie um bewährte Verfahren und denkbare Szenarien. Der Kongress wurde gemeinschaftlich vom IKI-Projekt "Förderung einer emissionsarmen Energiewirtschaft zur Umsetzung der Klimaziele der Dominikanischen Republik" und dem BMZ-geförderten Projekt "Klimaresiliente und nachhaltige Energieversorgung in der Karibik (Cli-RES)" organisiert.

An dem viertägigen Kongress nahmen mehr als 700 Delegierte teil. Das Hauptziel bestand darin, in den Sektoren Energie und Klima ein Bewusstsein für die Vorteile der erneuerbaren Energien zu schaffen. Außerdem sollten die mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien gesammelten Erfahrungen vermittelt und gezeigt werden, wie sich der Energiesektor an die Folgen des Klimawandels anpassen sollte. Darüber hinaus hatten internationale Organisationen wie die Lateinamerikanische Energieorganisation (OLADE), das National Renewable Energy Laboratory (NREL), RENAC - Renewables Academy und die UNFCCC auf dem Kongress Gelegenheit, ihre Erfahrungen vorzustellen und auszutauschen.

Parallel zum Kongress hat der Verband zur Förderung der erneuerbaren Energien (ASOFER) eine Fachmesse organisiert, auf der Aussteller aus der Region ihr Produkt- und Technologieportfolio vorstellen konnten. Darüber hinaus wurden technische Workshops abgehalten, um mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die neuesten Erkenntnisse, (Lern)Erfahrungen und Best Practices im lokalen, regionalen und weltweiten Stromsektor zu diskutieren.

Weitere Informationen und Videos zum Kongress finden Sie hier.

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